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Odice

Odice

Titel: Odice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anais Goutier
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sich so entsetzlich wehrlos und gleichzeitig stieg ohnmächtige Wut in ihr auf. Die beiden Männer amüsierten sich sichtlich königlich auf ihre Kosten. Sie wurde erniedrigt wie noch nie in ihrem Leben und gleichzeitig konnte sie nichts gegen die elende prickelnde Feuchtigkeit tun, die sich zwischen ihren Beinen ausbreitete.
    Dann plötzlich verstummte das Summen und Odice hätte fast erneut aufgestöhnt, diesmal vor Erleichterung. Es brauchte einen Moment, bis sie sich ein bisschen akklimatisiert hatte und zögernd etwas Fleisch und Kraut auf ihre Gabel spießte. Eric ließ sie ein paar Bissen in Ruhe essen und Odice hatte schon angenommen, damit sei dieses bösartige Spiel überstanden, als es erneut zu vibrieren begann. Viel stärker und härter als zuvor. Sie ließ die Gabel auf den Teller fallen und blickte hilflos zwischen den beiden Männern hin und her.
    »Nimm doch einen Schluck Wein«, schlug Eric vor und seine Stimme klang besorgt, als würde er sich um jemanden Gedanken machen, der mit gewöhnlichen Kreislaufproblemen zu kämpfen hatte.
    Odice biss die Zähne zusammen und schüttelte den Kopf. Bei dem Versuch, das Kristallglas zum Mund zu führen, würde sie alles verschütten.
    »Du sollst einen Schluck Wein trinken«, wiederholte Eric und diesmal klang es wie ein Befehl.
    Erschrocken sah Odice ihn an und bemerkte zu spät ihren Fehler.
    »Da sind wohl zwei weitere Strafpunkte fällig«, bemerkte Eric lakonisch. »Wenn du so weiter machst, werden das zwei unangenehme Wochen für dich, meine liebe Odice.«
    Dann sah er erneut auffordernd zu ihrem Weinglas hinüber. Diesmal wagte Odice es nicht, sich zu verweigern und griff entschlossen nach dem Glas. Wie sie erwartet hatte, zitterte ihre Hand verräterisch und sie musste die zweite zu Hilfe nehmen, um das Glas sicher zum Mund zu führen.
    Auch als der Tisch um sie herum abgeräumt wurde, ließen die Vibrationen nicht nach, die Odice’ Schoß erschütterten und auf sehr sinnliche Weise ihre Klitoris stimulierten. Sie fragte sich, ob sie den ganzen Abend so verbringen sollte. Doch als die Hausangestellte mit ausdrucksloser Miene mit den letzten Geschirrteilen das Zimmer verlassen hatte, stand Eric auf und trat zu ihr. Er zog ihren Stuhl ein Stück zurück und beugte sich zu Odice herab. Dann fuhr seine Hand unter ihr Kleid, über ihren Venushügel und geradezu zu ihrer Spalte, die gegen das harte Leder gepresst wurde. Erst die Berührung seiner kühlen Finger führte ihr vor Augen, wie erregt und wie nass sie war. Eric schaute ihr tief in die Augen, während er ihre Feuchtigkeit provokant zwischen ihren eigenen Beinen verteilte.
    »Ich würde sagen, unser Gast hat sich heute Abend bereits ganz prächtig amüsiert«, erklärte er zu seinem Bruder gewandt und hielt zum Beweis seine glitzernd feuchte Hand hoch.
    »Was hältst du davon, wenn wir sie erst morgen mit der Peitsche bekannt machen und sie ihre heutige Strafe stattdessen gleich hier an Ort und Stelle erhält?«
    Julien wischte sich mit seiner weißen Stoffserviette den Mund ab, ehe er gönnerhaft nickte.
    Dann stand auch er auf und ging um den Tisch herum zu Odice.
    »Bitte nimm die Arme hoch«, bat er sie höflich und als sie gehorchte, streifte er ihr das Kleid über den Kopf.
    Odice fröstelte und unwillkürlich bedeckte sie ihre entblößten Brüste mit den Armen. Doch Julien nahm ihre Hände sanft beiseite und zog aus seiner Hosentasche die Ledermanschetten, die sie schon am Nachmittag getragen hatte. Erst jetzt fielen Odice die kleinen Ösen an den Armlehnen ihres Stuhles auf, in die er ihre Handfesseln einhakte. Dann begann er, sanft ihre Brüste zu streicheln. Er war sehr zärtlich und Odice bemerkte, dass sie sich unter Juliens Berührungen tatsächlich entspannen konnte.
    »Hast du sie schon ein bisschen vorbereitet?« fragte Eric, der für einen Moment aus Odice’ Blickfeld verschwunden war.
    »Einen Augenblick noch«, sagte Julien. Zu Odice gewandt, fügte er hinzu: »Bitte erschrick nicht, sondern versuche es zu genießen.«
    Dann wurde es plötzlich Nacht. Julien hatte Odice mit einem seidenen Tuch die Augen verbunden. Die Binde saß nicht so fest, dass es schmerzte, aber doch so, dass sie nichts mehr erkennen konnte und das machte sie durchaus nervös. Die Erkenntnis, in welcher Lage sie sich befand, traf Odice wie ein Schock. Sie war im Haus von zwei fremden Männern mit Armen und Beinen an einen Folterstuhl gefesselt und beiden nackt und vollkommen wehrlos ausgeliefert. Julien

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