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Ödland - Thriller

Ödland - Thriller

Titel: Ödland - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bastei Lübbe
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mich, dass dieser Name auch unter dem Satellitenbild stand. Dann war das also Ihr Bruder? Wie klein die Welt doch ist!«
    »Nicht wahr?«, lächelt Laurie.
    »Gut, dann bedanken Sie sich in meinem Namen bei ihm. Ich nehme doch an, dass er seine Adresse nicht einfach so im Web preisgibt.«
    »Nein, in dieser Hinsicht ist er zwangsläufig sehr diskret. Ich habe keine Ahnung, was er zurzeit macht oder wo er sich aufhält. Das ganze Spektakel um den Wasserfund wird ihn wohl dazu gebracht haben, sich noch unauffindbarer zu verstecken.«
    »Jedenfalls ist seine Botschaft klar und kann nur eins bedeuten: Fuller lässt nicht locker. Ich werde umgehend meinen Premierminister anweisen, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen.«
    Mysteriöse Verbindungen
    Heutzutage findet Konfrontation sowohl auf einer psychologischen als auch einer physischen Ebene statt. Hass, Mut und Bis-zum-Ende-gehen-Wollen, aber auch Terror, Irreführung und geistige Vergewaltigung sind ihre Triebfeder. Die Kunst, Zustimmung zu erzwingen, Desinformation zu streuen und zu täuschen, bekommt allmählich Vorrang über die Kunst, die Streitkräfte einzusetzen.
General Francart (2000)
    »Was soll das sein? Ist das ein Spiel?«
    »Ich glaube, das ist mein Bruder«, vermutet Laurie, die ebenso überrascht ist.
    » Ihr Bruder?«
    »Antworten Sie, dann werden wir es erfahren.«
    » Hey, Mike, hör dir das mal an!«
    »Nenn mich nicht Mike. Wir sind im Einsatz. Ich bin Nummer drei!«
    Schulterzuckend schaltet Nummer 2 die Übertragung aus dem Büro der Präsidentin von seinen Kopfhörern auf die Konsole von Nummer 3.
    »Du solltest dir den Computer der Präsidentin vielleicht einmal näher ansehen. Mir scheint, sie bekommt gerade eine interessante Nachricht.«
    »Ich weiß schon, was ich zu tun habe.«
    Nummer 3 berührt seinen Touchscreen, der zeitgleich ein genaues Abbild der Vorgänge auf Fatimatas Quantum Physics liefert. Auch er empfängt die von Truth unterzeichnete Nachricht auf einem Hintergrund aus lodernden Flammen. Der Dialog zwischen Laurie und Fatimata dringt klar aus den Minilautsprechern des Rechners.
    »Soll das ein Scherz sein?«
    »Nein, ich glaube nicht. Truth war eines der Hacker-Pseudonyme meines Bruders. Anscheinend hat er irgendetwas herausgefunden.«
    »Sieht aus, als hätte unser kleiner Franzmann uns verraten«, stellt Nummer 2 fest, der über die Schulter von Nummer 3 hinweg den Bildschirm betrachtet.
    »Scheiße! Ich hatte gerade angefangen, ihm zu vertrauen. Immerhin hat er uns eine Menge ziemlich guter Informationen besorgt. Nun, ich denke, ich schicke die ganze Sequenz einfach rüber nach Fort Meade. Sollen die doch entscheiden, was sie mit ihm anstellen. Jetzt hat er sich mit seiner doppelten Codierung ganz umsonst den Arsch aufgerissen!«
    »Eigentlich haben wir seine Dienste sowieso nicht mehr gebraucht«, räumt Nummer 2 ein. »Ah, jetzt ruft die Präsidentin Kawongolo an. Ist Nummer eins noch bei ihm?«
    »Im Prinzip schon«, antwortet Nummer 3 desinteressiert.
    Er liest gerade die Nachricht, die Moussa seiner Mutter geschickt hat und in der er ankündigt, dass alle Vorarbeiten beendet sind und die eigentliche Bohrung am nächsten Tag beginnen kann. Wenn alles gut ginge, würde man pro Stunde etwa 20 Meter schaffen, bis man in etwa 100 Meter Tiefe auf eine Schicht aus Schiefer und Sandstein träfe, die den Fortschritt vermutlich etwas verlangsamen würde. Nach dem jetzigen Stand der Dinge würde man in zwei bis drei Tagen auf die Wasser führende Schicht stoßen.
    »Das ist ja eine wunderbare Nachricht«, freut sich Nummer 3. »Weiß Nummer 4 Bescheid?«
    »Ja, und er hat mir auch schon seinen Rapport geschickt. Die Jungs sind auf ihren Posten und warten nur noch auf grünes Licht für die Operation Mirage. Ich benachrichtige jetzt Nummer 1, dass es eilt.«
    »Stimmt, die Angelegenheit dauert mir auch ein bisschen zu lang. Und in diesem Scheißland ist es viel zu heiß, als dass man Dinge auf die lange Bank schieben könnte. Manchmal fürchte ich, hier noch auszutrocknen. Reich mal das Wasser rüber.«
    »Keins mehr da. Ist deine Einladung zum Forum unter Dach und Fach?«
    »Schon seit Ewigkeiten. Ich hoffe, dass dieses Arschloch von Franzmann alles Nötige in Nassau erledigt hat.«
    »Ach, weißt du, wenn nicht, dann macht es eben ein anderer. Es ist kinderleicht, in die Datenbank des Ökonogischen Forums einzudringen und die Leute ausfindig zu machen, die eine Einladung bekommen haben. Hast du die Flugtickets?«
    »Ich brauche

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