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Oft

Oft

Titel: Oft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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still, dann wollte er wissen: »Hast du genug Platz?«
    »Ja.«
    »Wenn es dir zu eng ist, kann ich auch …«
    Abrupt drehte sie sich zu ihm um. »Ryan hör auf damit. Es ist nicht das erste Mal, dass wir so nah beieinander sind.«
    »Ich weiß«, murmelte er, »aber irgendwie fühle ich mich so.«
    »Ich mich auch«, gab sie zu.
    Mit offenen Augen starrte sie in die Dunkelheit, lauschte seinen Atemzügen, die ein wenig zu schnell gingen, und ihr verrieten, dass er nicht so unbeteiligt war, wie er vorgab. Sie spürte die Wärme, die sein Körper ausstrahlte, und wünschte sich nichts sehnlicher, als dass er sie jetzt küssen, sie berühren würde … Ihr Puls schoss in die Höhe.
    »Wenn wir jetzt … es wäre bestimmt anders als damals«, brachte sie mit brüchiger Stimme heraus.
    Sie konnte hören, wie er schluckte. »Ja, das wäre es vermutlich.«
    Erneut wurde es still.
    »Wir könnten es herausfinden«, flüsterte sie nach einer Weile. »Wir könnten ausprobieren, ob es sich anders anfühlt.«
    Mit einem leisen Zischen sog er die Luft ein, dann sagte er rau: »Das ist kein guter Zeitpunkt dafür.«
    »Nein, das ist es wohl nicht. Tut mir leid, es war eine blöde Idee.«
    Enttäuscht biss sie sich auf die Lippen, und wollte sich wieder auf die andere Seite drehen, fest überzeugt davon, dass es keinen Sinn hatte, noch weiter auf irgendetwas zu hoffen, als er plötzlich nach ihr griff und sie an sich drückte.
    »Spürst du das?«, fragte er leise. »So viel zum Thema ‚blöde Idee‘.«
    Trotz des dicken Stoffs seiner Jeans konnte sie deutlich fühlen, wie erregt er war, und ihr Puls fing an zu rasen. Heiße Schauer schossen durch sie hindurch, und sie schlang ein Bein um seine Hüfte, rieb sich verlangend an ihm.
    »Ryan«, flüsterte sie sehnsüchtig, »liebe mich.«
    Mit einem leisen Aufstöhnen presste er seinen Mund auf den ihren, und sofort öffnete sie ihre Lippen und empfing seine Zunge, die sich ihren Weg bahnte und fordernd mit der ihren zu spielen begann.
    Sie vergrub ihre Finger in seinem Haar, bog sich seiner Hand entgegen, die zärtlich über ihren Körper strich. Unter Küssen und Streicheln schafften sie es trotz der Enge des kleinen Zeltes irgendwie, sich so weit von ihrer Kleidung zu befreien, dass ihrer Vereinigung nichts mehr im Wege war.
    Sehnsüchtig zog Lauren ihn über sich, und als sie ihn endlich in sich spürte, verging sie fast vor Lust. Leidenschaftlich hob sie ihm ihre Hüften entgegen, erwiderte seine Bewegungen in gleicher Weise, und berauschte sich an der Intensität der Empfindungen, die er in ihr auslöste.
    Ihr anfangs eher vorsichtiges und zärtliches Liebesspiel wurde sehr schnell wilder und heftiger. Rasend vor Verlangen trieben sie dem Höhepunkt entgegen, und als sie sich plötzlich unter ihm aufbäumte, hielt er ganz still.
    »Ryan«, stöhnte sie auf und krallte ihre Finger in seinen Rücken, »Ryan …«
    Er erstickte ihren Aufschrei mit einem Kuss, und sie verlor sich völlig in dem überwältigenden Gefühl ihrer Ekstase.
    Als die Wellen ihrer Erlösung langsam abebbten, setzte er seine Bewegungen fort, und sofort kam sie ihm wieder entgegen. Ungestüm erwiderte sie seine Stöße und es dauerte nicht lange, bis ihre Lust erneut den Gipfel erreichte. Im gleichen Moment gab er seine Beherrschung auf, sie spürte, wie er sich noch tiefer in ihr versenkte, und ließ sich zusammen mit ihm von der Explosion ihrer Leidenschaft davontragen.
    »Endlich«, sagte er atemlos, nachdem sich die Wogen des Höhepunkts ein wenig gelegt hatten, und bedeckte ihr Gesicht mit Küssen, »darauf habe ich so lange gewartet.«
    »Ich auch«, flüsterte sie glücklich, »ich auch.«

33
    Eng aneinander geschmiegt lagen Ryan und Lauren in ihrem Zelt und hielten sich in den Armen.
    »Es war wirklich ganz anders als damals«, stellte sie nach einer Weile fest.
    »Ja, das war es allerdings. Es war schöner und erfüllender, weil du mir endlich das geschenkt hast, was ich mir immer gewünscht habe.«
    »Ich weiß, denkst du, es hätte mir nicht leidgetan, dich jedes Mal so enttäuschen?«
    Er küsste sie liebevoll. »Ich war derjenige, der dich enttäuscht hat.«
    »Nein, es lag nicht an dir, und das weißt du auch.« Sie stockte kurz und fuhr dann fort: »Ich habe so oft mitbekommen, wie mein Vater meine Mutter als Schlampe und Hure beschimpft hat. Sie hat ihn ständig betrogen und ist mit irgendwelchen Kerlen ins Bett gestiegen, nur um ihr Vergnügen zu haben. Ich wollte nicht so sein wie sie

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