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Oh Happy Dates

Oh Happy Dates

Titel: Oh Happy Dates Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holmes Lucy Anne
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stank nach Kebab«, sage ich zum Bildschirm.
    > Ich möchte das alles wiedergutmachen. Seit wir dieses neue Projekt haben, geht es auf der Arbeit zu wie verrückt, und ich habe dich kaum gesehen. Ich habe deinen Geburtstag verpasst und bin eingeschlafen, was – das kannst du mir glauben – gestern Abend wirklich das Letzte war, was ich tun wollte.
     
    > Bitte verzeih mir. Paul

    xxxxxxxxxxxxx (würde dir diese Küsse sehr gern persönlich geben!)
     
    > PS: Habe die Kritik in der Times gelesen. Hast du gut gemacht.
    Ich muss lächeln. Zum ersten Mal in meinem Leben werde ich in den Theaterkritiken der Zeitungen erwähnt. Und dort steht nicht »Sarah Sargeant sollte sich überlegen, ob sie nicht lieber als Klempnerin arbeiten möchte«, dort steht, ich sei ein »sinnliches Talent, das man im Auge behalten sollte«. Außerdem hat Selina mir per Kurier ein Drehbuch ins Theater bringen lassen. Die gesamte Besetzung war furchtbar eifersüchtig. Ein Drehbuch für ein zukünftiges Projekt per Kurier in ein Theater geschickt zu bekommen, in dem man gerade auftritt, ist gleichbedeutend mit dem Oscar für die beste Nebendarstellerin. Da ich jetzt eine Rolle in einem Hollywoodfilm habe, ergehe ich mich ständig in Tagträumen, tatsächlich einen Oscar als beste Nebendarstellerin zu bekommen. Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob vierundzwanzig Zeilen reichen, um mich für die Kategorie Beste Nebendarstellerin zu qualifizieren. Aber eigentlich sind es ja siebenundzwanzig Zeilen, wenn man zweimal »Ja« und ein »Mmm« mitrechnet.
    > Was wolltest du vergangene Nacht denn tun?
    Diese kurze Frage schicke ich Paul per E-Mail. Keine Küsse. Damit er Bescheid weiß. Offenbar ist er online, denn ich erhalte rasch eine Antwort.
    > Ich wollte dich küssen …

    »Nicht doch, Paul. Geküsst haben wir uns schon. Ich dachte eigentlich, dass wir letzte Nacht Ernst machen wollten. Ich wollte, dass du mich zum Schreien bringst«, sage ich mit meinem amerikanischen Akzent auf dem Weg in die Küche, wo ich mir ein Glas Wein hole. Ich glaube, aus mir könnte eine amerikanische Domina werden. Cool.
    Als ich mich wieder vor den Computer setze, hat sich ein hübsches kleines Fenster in der Ecke meines Bildschirms geöffnet.
    > Paul: Ich wollte dich küssen … überall …
    Das scheint der Google-Chat zu sein. Das habe ich bisher noch nicht gemacht. Ich glaube, Instant Messaging könnte mir gefallen. Ich tippe zurück.
    > Sarah: Hmmm …
    Paul: Ich hätte bei deinen Lippen angefangen, deinem Mund, dann hätte ich dein Ohrläppchen genommen und zärtlich hineingebissen. Dann wäre ich mit meinem Mund zu deinem Hals weitergewandert …
    Warum hört er hier auf?
    > Sarah: Hmmm …
    Paul: Entschuldige, aber ich musste mein Tippen unterbrechen, um meine Hose zurechtzurücken! Möchtest du denn wissen, was meine Hände getan hätten?
    Mann. Offenbar ist er ziemlich erregt.
    > Sarah: Hmmm …
    Paul: Ich hätte den Umriss deines Schlüsselbeins mit meinen
Fingern nachgezeichnet, und dann wären meine Hände weich wie Federn geworden und hätten sich sanft über deine Brüste und deinen Bauch bewegt und langsam, sehr langsam hätten sie sich tiefer und tiefer getastet. Wie weiche Federn. Dann wären meine Hände wieder zurück über deinen Körper gewandert. Ein wenig fester jetzt, und sie hätten auf deinen Brüsten verweilt und sie immer stärker gedrückt, bis die Nippel unter meiner Berührung steif geworden wären. Dann hätte ich, so sehr ich das Wickelkleid mag, das du getragen hast, dich gebeten aufzustehen und es mich dir ausziehen zu lassen.
    Er unterbricht sich wieder.
    > Sarah: Trägst du noch immer dieses winzige Handtuch?
    Paul: Ja, ich trage noch immer dieses winzige Handtuch. Es sieht langsam aus wie ein Tipi.
    Sarah: Hmmm.
    Paul: Ich würde dich fragen: »Möchtest du, dass ich an deinen Nippeln sauge?« (Konnte nicht widerstehen.)
    Sarah: Du blöder Kerl. Mach weiter.
    Paul: Ich würde dir langsam deinen BH ausziehen und dein Höschen abstreifen und dich aufs Bett legen.
    »Himmel, ich trage überhaupt kein Höschen!«, rufe ich laut.
    »Was war das denn, Sare?«, schreit Simon aus dem Wohnzimmer.
    »Nichts!«
    > Sarah: Willst du denn bald dieses kleine Handtuch ablegen?
    Paul: Ich denke, es ist einfach abgefallen.

    Sarah: Hmmm.
    Paul: Und ich würde deine Brüste küssen und daran saugen und deinen Bauch streicheln und die Innenseite deiner Oberschenkel …
    Sarah: Wann darf ich dich berühren?
    Paul: Womöglich muss ich dich gleich

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