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Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition)

Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition)

Titel: Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen
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Piloten aßen im Cockpit, Kepler, Budi, Smith und der Bodyguard schweigend in der Kabine, wobei jeder ständig aus den Fenstern blickte.
    Nach dem Essen sah Smith besorgt auf die Uhr und ging ins Cockpit. Seine Stimme drang brüllend durch die Tür hindurch, als er über Funk mit jemandem über die Starterlaubnis diskutierte. Etwa eine halbe Stunde später mischte sich in das Summen der APU das hohe Pfeifen der Triebwerke, das bald in ein beständiges Brausen überging. Die G550 rollte zur Startbahn und beschleunigte ohne vorher angehalten zu haben. Erleichtert sah Kepler aus dem Fenster. Der Position der fast untergegangenen Sonne nach flogen sie nach Osten.
    "Wir haben noch über drei Stunden Flug", sagte Smith, sobald das Grummeln des Fahrwerks aufgehört hatte. "In Kalemie ist es noch eine Stunde sp äter, was uns gelegen kommt." Er lächelte kurz. "Dann wollen wir mal", sagte er geschäftig, nickte Kepler und Budi mitzukommen und rief seinen Bodyguard.
    Der löste die fünf im hinteren Teil der Kabine mit Gurten am Boden festgezurrten Kisten und stellte sie nebeneinander auf die Sitze. Smith nickte und der Bodyguard ging zurück in den vorderen Teil der Maschine. Der Waffenhändler öffnete die Aluminiumkisten, die mit elektronischen Schlössern gesichert waren, und lud Kepler und Budi mit einer Handbewegung ein, näher zu treten. Dabei sah er wie ein Zauberer aus, der einen ganzen Kindergeburtstag glücklich macht.
    Grady schien tatsächlich zu wollen, dass sie di e Mission überlebten, entschied Kepler. Und grinste leicht, auf seine geistigen Fähigkeiten vertraute der Direktor hierbei nicht besonders. Auf seine Fähigkeiten als Soldat – schon. Und dafür stellte Grady ihm genügend Waffen zur Verfügung.
    In einer Kiste lag ein MSG90 mit Schalldämpfer. Das Gewehr hatte nicht nur ein Zielfernrohr, sondern auch einen Diopter als sekundäre Visierung, es war die A1-Ausführung. Kepler öffnete den Verschluss. Ein schwacher Pulvergeruch war da, aber die Kammer und der Lauf waren sauber. Man hat nur wenige Male geschossen, um das Gewehr zu nullen.
    "Siebenhundert Meter", nannte Smith die entsprechende Angabe.
    Kepler legte kurz an, betätigte den Verschluss und den Abzug. Das Gewehr war in Ordnung. Kepler verstaute es zurück in die Tasche.
    Budi hatte indessen vier MP5-Maschinenpistolen ausgepackt. Zwei davon w aren SD3-Versionen mit integrierten Schalldämpfern. Sie verwendeten Standardmunition, die Geschosse wurden durch die Abzweigung der Pulvergase über dreißig Bohrungen vor dem Patronenlager auf Unterschallgeschwindigkeit abgebremst. Die Leistung der Unterschallmunition, die in Waffen mit aufgeschraubten Schalldämpfern verwendet wurde, nahm bei der SD3 rapide ab.
    Die beiden anderen MP5 waren Kurzversionen A5 mit normalen Läufen. Um leise zu schießen, mussten diese Maschinenpistolen mit Schalldämpfern verwendet werden. Die verlängerten die Waffe und machten sie unhandlicher. Dafür konnte die Unterschallmunition ohne Leistungseinbußen eingesetzt werden.
    Dieser Punkt war entscheidend. Mit diesen MPs brauchten Kepler und Budi nicht zwei Sorten von Parabellummunition mitzuschleppen, wenn sie in den Glocks ebenfalls Unterschallgeschosse verwenden wollten. Das machte viel mehr Sinn, als mit normaler Munition zu operieren, weil der Überschallknall des Projektils nicht vom Schalldämpfer eliminiert werden konnte. Zudem hatten die A5 ausziehbare Schulterstützen, was die Waffen im zusammengeschobenen Zustand sehr kompakt machte. Ausgezogene Schulterstütze und das offene Drehvisier erlaubten ein präziseres Schießen von der Schulter. Budi holte zwanzig Bananenmagazine aus der Kiste und legte sie neben die A5.
    In der Kiste daneben lagen weitere fünfzig Magazine für die Glocks, zehn d avon für zwei Sechsundzwanziger, die ebenfalls dort lagen. Smith lächelte, als Budi die nächste Kiste öffnete. Darin lagen weitere zwanzig Magazine für das MSG und zehn für die SR-100, sowie zwanzig Handgranaten.
    Daran hatte Kepler nicht gedacht . Handgranaten hatte er nur für den Häuserkampf benutzt. Er mochte die Dinger nie leiden, weil sie unabwendbar explodierten sobald der Zeitzünder ablief. Ihm persönlich wären Aufschlagzünder lieber, aber solche Handgranaten wurden kaum noch hergestellt. Smith hatte sich Mühe gegeben und jeweils zehn DM51 und DM51A1 besorgt. Die erste war eine reine Sprengladung, bei der A1 handelte es sich um dieselbe Granate, wobei die Sprengkapsel in einem tonnenförmigen

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