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Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition)

Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition)

Titel: Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen
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Damit würde ihn nicht die Klinge, sondern der Griff treffen. Der Polizist sah, dass Kepler ausholte, und duckte sich unwillkürlich, kurz bevor er schoss. Im selben Moment warf Kepler das Messer und hörte, wie die Kugel an ihm vorbei zischte und hinter ihm in den Torbogen einschlug. Der Messergriff streifte nur den Kopf des Polizisten. Das hinderte ihn daran, seine Schusslinie rechtzeitig zu korrigieren. Kepler duckte sich unter seinen ausgestreckten Arm, während er mit einer Hand nach der Pistole griff und dem Polizisten aus dem Laufen heraus die Schulter in den Bauch rammte. Sie stürzten zu Boden. Kepler griff mit der zweiten Hand zur Pistole, um sie aus der Hand des Polizisten zu drehen. Der hatte aber starke Nerven. Noch immer vom Aufschlag keuchend, klammerte er sich an seine Waffe und schlug Kepler in die Niere. Im selben Moment tauchte wie ein rasanter Schatten Budi auf. Er trat dem Polizisten gegen den Kopf, ergriff mit beiden Händen die Pistole und drehte sie mit einem brutalen Ruck aus der Hand des Polizisten. Kepler schlug ihm im selben Moment ins Gesicht. Der Polizist schrie auf und riss beide Hände zu seiner gebrochenen Nase. Kepler sprang auf und Budi richtete die Pistole auf den Polizisten. Kepler holte das Messer, dann nahm er die Pistole aus Budis Hand.
    " Pass auf Kwo auf", befahl er.
    Der Sudanese gab ihm die Pistole und rannte weg. Kepler drehte leicht den Kopf. Im Augenwinkel sah er Kwo verdreht auf der Erde liegen. Der Bankier wollte sich erheben, stockte aber, als Budi bei ihm war. Kepler sah herunter.
    " Bleib ruhig, Komri", empfahl er. "Du hast verloren."
    Der Polizist , der die Hände noch immer an die Nase presste, sah zu ihm hoch.
    "Inspektor Komri", zischte er feindselig durch zusammengebissene Zähne.
    Er hatte das erste Wort deutlich betont . Das und den warnenden Blick hatte Kepler nicht erwartet, die Willensstärke dieses Mannes war enorm. Kepler quittierte es dennoch mit einem dünnen Lächeln.
    " Weiß ich", entgegnete er kalt, "beeindruckt mich aber nicht." Er gab Komri etwas Zeit, das zu begreifen. "So, korrupter Inspektor, ich habe einige Fragen."
    "Steck sie dir sonst wohin", knurrte der Polizist blindwütig.
    Kepler trat einen Schritt zurück und schoss ihm ins linke Knie.
    "Ei ne Sauerei das", meinte er nachdem Komris Aufschrei verklungen war.
    Bevor er sich neben ihn hockte, zog er ein Taschentuch heraus und wischte die Bluttropfen von seinen Schuhen. Der Polizist stöhnte, als Kepler die Pistole gegen sein rechtes Knie drückte. Aber jetzt war es nur ohnmächtige Wut.
    " Wer und wo ist der Kerl, der David Galema getötet hat?", fragte Kepler.
    Der Polizist spuckte ihm ins Gesicht und stierte ihn rasend an.
    Kepler konnte keine Sekunde mehr verlieren. Das würde dem Polizisten eine Möglichkeit zum Überlegen geben. Und ihm vielleicht zur Annahme verleiten, Kepler wäre nicht zu allem bereit.
    Er drückte Komri die Pistole gegen die Wange. Als der Polizist mit beiden Händen zu seinem Arm griff, stieß Kepler das Messer in die Schusswunde im Knie. Jaulend langte Komri mit beiden Händen zu seinem Handgelenk und versuchte, das Messer herauszuziehen. Kepler drehte es unbarmherzig, dann drückte er Komris Kopf mit der Pistole nieder und zog das Messer aus der Wunde.
    " Du wirst es mir sagen", versprach er dem schluchzenden Polizisten. "Weil du wollen wirst, dass der Schmerz aufhört. Meinst du, es hört dich jemand schreien? Oder interessiert sich dafür? Ich habe Zeit, Komri, und du jetzt auch."
    Er setzte die Messerspitze an die Wunde und drückte leicht. Das brach den Widerstand des Inspektors.
    "Nein, bitte", flehte er aufstöhnend.
    "Wie heißt der Typ, der David Galema erschossen hat?", fragte Kepler.
    " Roy Buyten", krächzte Komri resigniert.
    "Wo finde ich ihn? ", fragte Kepler und drückte die Klinge stärker gegen das Knie des Polizisten, weil der für einen Augenblick zögerte.
    " Er ist in Durban", stöhnte Komri schmerzerfüllt.
    "Was macht er da?"
    "Das Geld waschen ."
    Das deckte sich mit Kwos Aussagen. Kepler zog das Messer etwas zurück.
    " Wie haltet ihr Kontakt?", fragte er.
    "Telefon oder SMS ", antwortete Komri.
    " Seine Nummer", verlangte Kepler.
    Diesmal brauchte er nicht mehr das Messer einzusetzen, Komri nannte ihm die Nummer sofort. Danach sah der Polizist ihm flehend in die Augen.
    " Gib mir dein Telefon", befahl Kepler bevor er etwas sagte.
    Komri zitterte so stark, dass er das Handy kaum aus der Tasche herausgezogen bekam. Seine Hand

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