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Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition)

Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition)

Titel: Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen
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    "Hier ist aber nicht Gauteng sondern KwalaZulu-Natal", entgegnete ein Pol izist, während er ohne seine Waffe zu senken in den Ausweis blickte.
    Kepler steckte den Ausweis ein. Budi war bei Roy und seinem Begleiter und drückte sie herunter. Beide Männer sahen hoffend zu den Uniformierten, während sich im Lokal eine gespenstische Stille ausbreitete.
    "Na und?", kläffte Kepler. "Ich bin ein Inspektor, Constable", betonte er die Rangunterschiede, "das da sind meine Verdächtigen und ich verhafte sie. Und es ist mir völlig egal, in welcher Provinz. Wenn Sie etwas dagegen haben, dann soll Ihr Chief meinen Chief anrufen, aber ich nehme diese Männer jetzt mit."
    Ohne weiter auf die Polizisten zu achten ging er zu Budi, der die beiden Mä nner auf die Knie gezwungen hatte. Sobald Kepler sich neben ihn gestellt hatte, nahm Budi seine Pistole herunter, griff unter die Jacke und zog Handschellen heraus. Er fesselte Roy, dann gab Kepler ihm die Handschellen, die er hatte, und Budi legte sie dem Begleiter des Hehlers an. Danach zerrten Kepler und er die beiden Männer hoch und schubsten sie zum Ausgang.
    Die beiden Polizisten hatten zwar die Waffen gesenkt, sie aber nicht eing esteckt. Kepler blieb vor dem stehen, der ihn zurechtgewiesen hatte.
    "Meine Dienstnummer lautet 38-27-2 ", knurrte er. "Aber komm mir besser nicht in die Quere, Constable. Und jetzt geh mir aus dem Weg."
    Der Polizist trat unwillig zur Seite und Kepler schubste Roy an. Die beiden Männer an der Theke, die Italienisch gesprochen hatten, sahen Kepler direkt an, blickten aber sofort weg, als er die Augen auf sie richtete.
    Roy kannte anscheinend die Dienstnummer von Komri nicht, zumindest ließen er und sein Begleiter sich widerstandslos aus dem Café führen. Als sie den Abflugbereich passierten, stockten beide Männer, aber Kepler und Budi schubsten sie sofort unmissverständlich weiter. Mit erstaunten Gesichtern ließen die beiden sich aus dem Terminal und dann zum Parkplatz führen. Als Budi den Citi aufschloss, sahen die Bankräuber ihn und Kepler abschätzig an.
    "He, ihr Idioten ", rief Roys massiger Begleiter. "Uns steht ein Flug zu."
    Kepler erwiderte nichts, sondern sah sich um.
    "He, du Penner", hörte er den giftigen Ruf. "Was meinst du, was unser Anwalt mit euch zwei armen Würstchen anstellen wird, wenn ihr uns nicht anständig behandelt?", fragte der Mann mit einem schäbig höhnischen Lächeln.
    Roy grunzte vergnügt.
    "Ihr werdet höchstens noch Strafzettel in irgendeinem Kaff verte ilen, und zwar erst nachdem ihr uns auf Knien um Vergebung angefleht habt", versprach er.
    Kepler sah keine Polizisten oder auch sonst jemanden, der sie beobachtete, und blickte zum Hehler. Dessen unsteter manischer Blick widerte ihn an.
    "Euren Anwalt werdet ihr nie sehen", sagte er. "Und jetzt halt den Mund."
    "D u Vollidiot", höhnte der Massige, "weißt du, mit wem du dich anlegst?"
    "Dich kenne ich noch nicht", gab Kepler zu.
    "Dann wirst du mich kennenlernen." Der Mann sah ihn wild an. "Sobald ich draußen bin, nehme ich mir dich vor, und dann deine Frau!"
    "Okay, ich erkläre es so, dass sogar du es verstehst", murmelte Kepler unheilvoll. "Warte mal kurz, wir müssen hier was klären", sagte er zu Budi.
    Mit einer abrupten Bewegung schlug er mit dem Griff der Pistole auf den Mund von Roys Begleiter. Einige von dessen Zähnen brachen, seine Lippen färbten sich rot. Kepler zog ruhig ein Taschentuch aus der Tasche und wischte den Griff der Pistole sauber.
    "Du...", begann der M assige.
    Kepler schlug sofort wieder zu, diesmal stärker. Der Mann wollte sich an die gebrochene Nase fassen, aber seine Hände hinter dem Rücken bewegten sich kaum. Er verzog vor Schmerz das Gesicht und drückte es gegen die Schulter.
    "Du hast mir die Nase gebrochen", warf er Kepler w ütend vor. "Ich..."
    "Kein Wort mehr", warnte Kepler ihn.
    "Ich bringe dich um", wütete der Mann trotzdem.
    Kepler packte ihn an den Haaren, riss seinen Kopf herunter und schlug mit dem Knie in sein Gesicht. Der Mann jaulte vor Schmerz auf, enthielt sich aber nun eines we iteren Kommentars.
    "Seine Hände sind gefesselt", sagte Roy und zog sich sofort ängstlich zusammen, als Kepler seinen Blick auf ihn richtete.
    Kepler versetzte ihm einen Kinnhaken und sah ihn offen an.
    "Und?", fragte er. "Ich bin nicht fairer als ihr, und halte mich genausowenig an das Gesetz wie ihr. Weil", er sah die beiden amüsiert an, "ich gar kein Polizist bin. Ich habe nur Komris Marke. Und mein Partner

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