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Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition)

Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition)

Titel: Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen
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Kommando." Kepler wendete sich zu Ngabe. "Dasselbe gilt auch für dich bezüglich Rebecca." Er machte eine Pause. "Die Liebe ist eine Form des Irrsinns, wenn auch eine sehr lustvolle. Du hast den wahnsinnigen Wunsch, bekloppt zu werden, und ich werde dich nicht davon abhalten. Aber eines verlange ich. Werde weder durch Rebecca, noch durch deine Gefühle für sie nachlässig. Du bist ihr Bodyguard, geh bei ihrer Sicherheit keine Kompromisse ein. Sollte es ernst werden, will ich, dass sie tut, was du ihr sagst, ohne Widerrede." Er lächelte. "In allem Übrigen kannst du dich von ihr verbiegen lassen, wie du willst. Oder wie sie es will."
    "Jawohl, Sir." Ngabe salutierte, dann lächelte er auch. "Danke, Sir."
    Kepler wies Budi an, Ngabe und Sahi mit dem PSG vertraut zu machen. Die Männer erhoben sich mit steinernen Gesichtern.
    Kepler blieb mit Massa im Büro. Zusammen überlegten sie, wie das geschrumpfte Team den Schutz von noch mehr Menschen bewerkstelligen würde.
    Beim Mittagessen nahm en Kepler und Budi wahr, dass die Zukunft, obwohl nicht einmal richtig erahnbar, jetzt schon eine Trennlinie zwischen ihnen und den anderen drei gezogen hatte. Verbunden waren sie nur noch durch das Bedauern darüber. Sie alle akzeptierten das. Gefallen tat es ihnen nicht.
    Nach dem Essen be sprach Kepler mit Galema die Veränderungen, die nötig waren, um den Schutz der Ranchbewohner zu gewährleisten. Danach ging er zu Matis und teilte ihm unmissverständlich mit, dass Massa bald an seiner Statt das Sagen haben würde. Er nannte dem Butler den Grund für seine Kündigung nicht, und Matis fragte nicht danach. Aber trotz der eisernen Zurückhaltung, die er an den Tag legte, sah Kepler ihm an, dass er es aufrichtig bedauerte.
    Als er am Abend über den Hof ging, hörte er das trockene Knistern der Schü sse vom Schießstand. Er ging hin. Seine Männer übten nicht, sie schossen einfach. Kepler wusste auch keine andere Möglichkeit, den Frust loszuwerden. Er stand zwischen seinen Kameraden, schoss, und die Gewissheit, dass ihr Zusammengehörigkeitsgefühl niemals verschwinden würde, war tröstlich.
    In zwei Tagen würden die Galemas samt ihrer Angestellten nach Kenia gehen, Mauto hatte gemäß Keplers Anweisung alles daran gesetzt, die Ranch so schnell wie möglich zu verlassen. Sahi und Ngabe mussten noch für einige Tage ble iben, um die letzten Dinge zu erledigen. Damit hatten Kepler und Budi nichts mehr zu tun. Sie würden am Morgen gehen, und die Galemas würden die Ranch einige Stunden später auch verlassen.
    D ie Ranch gehörte für Kepler und Budi nicht mehr in ihre Welt. Dieser Zustand zerrte fast physisch an ihren Nerven. So war es eine Erlösung, als sie nach dem Frühstück nach Kapstadt aufbrachen.
    Massa war ein guter MG-Schütze, und er konnte passabel mit dem PSG umgehen. Kepler wollte ihm die Funktion als Beschützer der Basis erleichtern, aber er hatte keine Zeit mehr, um ihn auch nur halbwegs passabel am Gewehr auszubilden. Deswegen flog er wieder nach Pretoria zu Lifeguard und kaufte einen Schalldämpfer und eine Laservisiereinrichtung für das PSG. Der Verkäufer bot ihm sogleich mehrere Gewehre an, und er war fast versucht, ein AWSM zu kaufen. Er beherrschte sich und tat es nicht. Aber er kaufte einen Schalldämpfer für die Erma. Sie wollte er nicht zusammen mit der Ranch aufgeben.
    Er war am Abend wieder zurück in Kapstadt. Budi holte ihn am Flughafen ab.
    Der Sudanese hatte den Tag dazu genutzt, einen Wagen zu kaufen. Wie auch immer Budi sein weiteres Leben zu verbringen gedachte, seinem bisherigen war er treu geblieben. Er hatte zwar ein zweitüriges Cabrio gekauft, aber es war ein schlichter grauer Toyota RAV4 des zweitausender Modells. Der Kompakt-SUV war robust, geländetauglich und hatte Allradantrieb.
    Kepler blieb nur noch einen Tag für die Vorbereitungen. Am Morgen hängte er das PSG auf den Rücken, Massa füllte seinen Rucksack mit der 7,62-Munition, danach liefen sie zum Übungsplatz in den Klippen. Dort montierte Kepler die Laservisiereinrichtung an das PSG. Das kompakte Gerät konnte auch als Entfernungsmesser benutzt werden, dafür gab es einen Adapter, der die Entfernung ins Absehen projizierte. Der Nachteil bestand darin, dass der Laser sichtbar abgestrahlt wurde, und dass der Gewehrkolben wegen des Aufsatzes auf dem Zielfernrohr neu eingestellt werden musste. Kepler und seine Männer kamen jedoch mit derselben Einstellung zurecht und er konnte das Gewehr einschießen.
    Er hatte nur wenig

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