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Ohne Gewaehr

Ohne Gewaehr

Titel: Ohne Gewaehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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wir den
Nachmittag rekonstruieren würden...«
    Ein verschlagenes Grinsen erschien auf Daniels Gesicht.
»Du willst diesen Nachmittag noch einmal erleben? Mit dieser Idee könnte ich
mich durchaus anfreunden. Dazu musst du dich aber erst gründlich erholen. Wenn
ich mich recht entsinne, hast du dich nämlich völlig verausgabt.«
     
    Später half Daniel mir beim Waschen und Umziehen, dann
legten wir uns beide in unsere getrennten Betten. Eine Nachtschwester trug
meine Werte in das Protokoll ein und löschte dann das Licht.
    »Gute Nacht, Champ. Ich liebe dich«, flüsterte ich
Daniel zu.
    »Ich liebe dich auch, Baby. Schlaf gut und träum von
mir«, wisperte er zurück.
    »Bevor wir schlafen, darf ich dich noch etwas fragen?«
    »Was willst du wissen, Baby?«
    »Was genau haben wir in deinem Schlafzimmer gemacht,
als der Einbrecher kam?«
    Er stöhnte leise, dann hörte ich, wie er seine
Bettdecke zurückschlug, aufstand und barfuß zu meinem Bett hinüberkam. »Du
gibst keine Ruhe, oder?« Er zog an meinem Laken, tastete nach meinem Körper. »Rutsch
ein klein wenig zur Seite. Wenn ich dir davon erzählen soll, muss ich dich dabei
wenigstens festhalten.«
    Ich machte ihm Platz und er kletterte vorsichtig in
mein Bett, drängte sich sofort eng an mich. »Sei vorsichtig, sonst löst du noch
den Alarm aus und rufst die Nachtschwester«, warnte ich ihn.
    Doch er antwortete mir nicht, schob stattdessen seine
Hand langsam unter mein Nachthemd, tastete behutsam über meine Haut. »Hast du
noch Schmerzen, Baby? Tut dir etwas weh?«, fragte er. Dabei wanderte seine Hand
langsam und zielstrebig zu meinen Brüsten, strich sanft darüber, streichelte einfühlsam
mit dem Daumen über meine Nippel.
    »Nein, im Moment nicht«, murmelte ich und schmiegte
mich enger an seinen duftenden Oberkörper. »Du hast der Polizei erzählt, wir waren
zusammen im Schlafzimmer, als der Überfall geschah. Was haben wir also gemacht?«
    Daniels Hand verharrte einen kurzen Moment in der
Bewegung, strich dann aber wieder forschend über meine Haut. »Wir haben uns
geliebt, Baby. Fast den ganzen Nachmittag lang. Du hast mich völlig fertig
gemacht.«
    Bei dem Gedanken daran musste ich lächeln. »Du hast
mich gefesselt, nicht wahr?«
    Er küsste meine Schläfe und ich spürte, wie sein
Begehren wuchs. »Babe, wir können hier keine Erinnerungen aufleben lassen. Also
frag mich, was genau du wissen willst, ansonsten stehe ich besser wieder auf.«
    »Wie genau hast du mit mir geschlafen, als der
Einbrecher ins Zimmer kam?«, raunte ich ihm zu.
    Da ließ er plötzlich von mir ab, drehte sich auf den Rücken
und verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. Hatte ich etwas Falsches gesagt?
Seine Worte waren gepresst, so, als ob er sich zwingen musste, noch einmal
daran zu denken. »Also gut, du willst es anscheinend nicht anders. Ich habe
dich von hinten gefickt. Du bist gekommen, hast gewimmert und wolltest dich
unter mir zusammenrollen. So, wie du es immer machst, wenn du eigentlich total erschöpft
bist und mir trotzdem weiter deinen Körper zur Verfügung stellen willst. Weißt
du, was ich meine?«
    Ich drehte mich etwas zur Seite, lehnte mich an seinen muskulösen
Körper und strich mit meiner Hand über seine Schulter. »Und weiter?«
    Er seufzte schon wieder. »Dann bin ich auch gekommen
und du hast nach hinten geschaut, wolltest mir dabei zusehen.«
    Meine Hand glitt nach unten, umfasste sein
aufgerichtetes Glied. Ich massierte ihn durch die Hose und er ließ mich gewähren.
»Ich sehe dir so gern dabei zu, wenn du kommst, Champ. Soll ich dich jetzt
glücklich machen?«
    »Babe, hör bitte auf damit!«
    Seine heftige Reaktion ließ mich zusammenzucken, doch
sofort war er wieder bei mir, nahm meine herumstreunende Hand in seine, zog sie
an seinen Mund und hauchte sanfte Küsse auf meine Fingerspitzen. »Du bist
krank, Baby. Und du solltest dich ausruhen. Lass uns damit warten, bis wir zu
Hause sind.«
    Mit diesen Worten erhob er sich auch schon von meinem
Bett und drückte mir einen letzten Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn. »Ich hoffe, du
kannst mit meiner Beschreibung etwas anfangen?«
     
    ~~~
    Die Scheinwerfer erstrahlten und schlossen mich in
einem winzigen Lichtkegel ein. Nur wenige Meter entfernt erleuchtete eine
weitere Lampe, tauchte den Boden in unbarmherziges, weißes Licht.
    Ich sah eine zusammengekrümmte Gestalt dort liegen,
hilflos dem gleißenden Schein der Bühnenbeleuchtung ausgesetzt. Als sich meine
Augen an die Helligkeit gewöhnt

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