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Oliver Hell - Gottes Acker (German Edition)

Oliver Hell - Gottes Acker (German Edition)

Titel: Oliver Hell - Gottes Acker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Wagner
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Gesicht.
    „ Mein Name ist Jan-Philipp Wendt und ich bin Kriminalbeamter“, sagte er und bemerkte, wie sehr seine Kehle schmerzte. Spröde und rau, wie ein Reibeisen.
    „ Halt‘s Maul“, herrschte ihn der SEK‘ler mit der Taschenlampe an.
    Von allen Seiten war der Ruf ‚Sicher‘ zu vernehmen. Jemand schaltete das Licht im Zimmer an. Aus irgendeinem nebulösen Grund hörte Wendt plötzlich eine ihm vertraute Stimme. Es dauerte eine Weile, bis sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnten. Die drei SEK-Beamten standen wie eine schwarze Wand vor dem Bett, die Gewehre weiter auf seine Brust gerichtet.
    „ Meine Herren, ich würde ja gerne die Hände hochnehmen, aber wie sie sehen, werde ich gerade ein wenig daran gehindert. Bitte werten Sie es nicht als Unhöflichkeit“, sagte Wendt, um der Situation ein wenig die Schärfe zu nehmen.
    „ Wenn hier einer blöde Phrasen drischt, dann bin ich das“, tönte es hinter der schwarzen, bedrohlichen Wand aus Muskeln und Stahl hervor. Wendt erkannte die Stimme.
    „ Ach nein, wenn ich gewusst hätte, dass Sie mich hier heute besuchen, dann hätte ich mir glatt etwas Netteres angezogen“, frotzelte Wendt.
    Arne Holz schob die SEK-Leute beiseite. „Sie sind nicht in der Lage dumme Scherze zu reißen, Sie Arschloch. Das war ihr letzter Auftritt bei uns!“, ereiferte er sich. Wütend richtete er den Zeigefinger auf ihn.
    „ Ich wusste doch, dass sie ein gebildeter Mann sind, vielen Dank für das ‚Sie Arschloch‘. Jeder Heckenpenner hätte sicher das ‚Du‘ gewählt.“
    „ Halt’s Maul“, schrie Holz.
    „ Oh, ich sehe gerade, Ich habe mich doch getäuscht in Ihnen“, sagte Wendt und grinste ihn frech an.
    „ Das kann nur so einem Gigolo wie Ihnen passieren, dass er sich im Schlafzimmer einer Tatverdächtigen splitternackt auf dem Bett wälzt.“
    Plump. Indiskret. Widerlich. Wenn Wendt noch länger nachgedacht hätte, so wären ihm sicher noch weitere Attribute eingefallen. Holz war ein Blödmann.
    „ Reden wir doch mal darüber, wie ich hierhergekommen bin? Hmh. Wäre das vielleicht mal ein Ermittlungsansatz? Für jeden Polizeischüler sicherlich, aber nicht für Mister Macho Arne Holz. Der greift in sein Schublädchen und holt sicher und zielbewusste eine Lösung daraus hervor. Wie haben Sie es nur jemals in eine Anfängerklasse der Polizeischule geschafft? Mein Gott!“
    „ Nicht weil ich mich in irgendwelchen Betten geaalt habe“, stieß der hervor. Wendt konnte sehen, wie seine Adern auf der polierten Glatze hervortraten.
    Die drei SEK-Beamten traten endlich beiseite. Hinter ihnen hatte die ganze Zeit eine weitere Person gestanden, die jetzt Wendt ins Auge fiel. Berendi. Mit einer sorgenvolleren Miene auf dem Gesicht.
    Er fasste Holz an der Schulter.
    „ Lass mich das mal machen“, sagte er und kam auf ihn zu. In seiner Hand hielt er eine Hose und den Schlüssel für die Handschellen. Er warf die Hose über Wendts Schambereich und fing an, die erste Handschelle zu öffnen. Dann warf er ihm den Schlüssel aufs Bett. Wendt griff sofort danach, nachdem er seinen linken Arm wieder als zu seinem Körper gehörig, massiert hatte.
    „ Zugegeben, das hier schaut wirklich nicht sehr positiv aus.“
    „ Was ist denn passiert? Wie kommen Sie in das Schlafzimmer von Christina Gericke?“
    Holz betrachtete aus dem Türrahmen die Szene, nachdem er sich bei den SEK’lern für ihren Einsatz bedankt hatte.
    Wendt fühlte sich bestätigt. Also war es ihre Wohnung, in der sie sich befanden. Trotzdem blieb die Frage offen, wie er hierhergekommen war.
    „ Wer hat Sie informiert, dass ich hier bin?“, fragte Wendt und schlüpfte in seine Jeans. Die ganze Zeit als Nackedei vor den Männern mit den Knarren zu liegen, hatte schon etwas Anstößiges gehabt. Obwohl Wendt alles andere als prüde war.
    „ Christina Gericke hat eine Anzeige bei der Polizei gemacht, es sei ein Eindringling in ihrer Wohnung“, antwortete Berendi, „Wie um alles in der Welt sind Sie hierhergekommen, Wendt?“
    Wendt sagte nichts. Er überlegte. „Das ist eine sehr gute Frage. Ich war mit einem Freund im ‚Sandy Beach‘. Wir haben dort etwas getrunken. Einige Damen können das bestätigen.“
    „ Da muss ich aber schon sturzbesoffen gewesen sein, wenn ich danach gefesselt bei einer Tatverdächtigen im Bett lande“, ätzte Holz aus dem Hintergrund.
    „ Sie nimmt keine Frau nackt und gefesselt, und mit einem Schild ‚Fick mich‘ um den Hals, freiwillig mit nach Hause“, antwortete

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