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olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest

olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest

Titel: olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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kicherte.
„Toll! Wir könnten die Lehrer parodieren – und die Mädchen aus den anderen Klassen!”
Marja wiegte bedenklich den Kopf.
„Ich weiß nicht – ob wirklich alle Lehrer genügend Humor haben, um so etwas über sich ergehen zu lassen? Wir wollen doch niemanden verletzen. Meinem Vater würde so etwas nichts ausmachen, das weiß ich. Aber ob Mademoiselle Rougier, die Französischlehrerin, Herr Jung und Fräulein Peters nicht eingeschnappt wären?”
„Ich finde auch, wir sollten ein anderes Thema nehmen”, meinte Johanna. „Die Burg – die haben wir jeden Tag. Laßt uns doch lieber ein Kriminalstück spielen – etwas wirklich Spannendes!”
„Wer vergrub die Leiche im Rosenbeet – oder so in der Art”, sagte Ingrid grinsend.
„Dann können wir ja gleich Judiths und Yellas Erlebnis zum Thema unseres Stückes machen: ,Entführung am Nachmittag’, ein Drama in zwei Akten!” warf Steffi ein.
„Aber die Geschichte kennt doch jetzt jeder in-und auswendig”, wehrte Irmgard ab. „Damit locken wir keinen Hund hinter dem Ofen vor.”
„Und ob das so zu Weihnachten paßt?” gab Felicitas zu bedenken. „Schließlich ist es doch eine Weihnachtsfeier.”
„Um Himmels willen, du willst doch wohl kein Krippenspiel aufführen? Mit geflügelten Engelchen in weißen Nachthemden und dem heiligen Nikolaus?” fragte Monika entsetzt.
„Aber nein. Ich finde nur, ein bißchen Romantik sollte schon mit im Spiel sein.”
„Wißt ihr, was mir aufgefallen ist? Weil du gerade von Romantik sprichst”, meldete sich Renate zu Wort, die bisher noch gar nichts gesagt hatte. „Wir haben in Möwenfels noch nie ein richtiges Lustspiel gehabt. Immer nur so romantische Stücke, was fürs Herz. Aber so richtig zum Lachen, etwas Komisches – das fände ich herrlich!”
„Ja, eine Komödie, das war doch toll, ein Verwechslungsspiel oder so was!”
„Ein Schwank, eine Posse!”
„Die Zuschauer müssen sich biegen vor Lachen!”
„Ein Gag muß den anderen jagen. Wie in den Dick-und-DoofFilmen!”
Alle redeten durcheinander.
„Eine Komödie, das finde ich prima”, meinte Felicitas. „Wenn ich auch glaube, daß so etwas viel schwerer zu schreiben ist, als ein romantisches Märchen. Wir werden uns ganz schön die Köpfe zerbrechen müssen. Aber das Thema! Wir haben immer noch kein Thema.”
„Hm…”
Für eine Weile versank alles in brütendes Schweigen. Keinem wollte eine zündende Idee einfallen. Plötzlich sprang Marja auf.
„Kinder, ich wüßte da was. Habt ihr euch schon mal mit der Geschichte von Burg Möwenfels befaßt? Vielleicht gibt es da einen Ritter aus grauer Vorzeit, den man aus der Versenkung holen könnte. Wir könnten ihn wieder auferstehen lassen – und ihn mitten in unseren Schulalltag versetzen. Daraus ergeben sich dann wie von selbst viele komische Situationen. Waschbecken mit fließendem Wasser, elektrischer Strom. Die Lehrerinnen, das Schwimmbad, der Sport, Autos – und so weiter, eine Fülle von Möglichkeiten!”
Die Mädchen hatten Marja verblüfft zugehört. Jetzt brach ein wahrer Begeisterungssturm los.
„Marja, das ist einfach genial!”
„Daß darauf noch niemand gekommen ist!”
„Damit schießen wir den Vogel ab!”
„Damit werden wir Geschichte machen! Noch nach Jahren wird man davon sprechen!”
„Wir müssen es streng geheimhalten! Keiner soll etwas davon ahnen, es muß eine wirkliche Überraschung sein!”
„Marja, du bist ein Goldstück!”
„Wir müssen sofort die Bibliothek durchstöbern. Irgendwo muß es doch ein Buch über die Geschichte von Burg Möwenfels geben”, sagte Felicitas. „Irmgard und Ingrid, übernehmt ihr das bitte. Für heute ist es zu spät, aber morgen in der großen Pause könnt ihr das sicher erledigen.”
„Und wer schreibt unser Stück?” fragte Steffi.
„Da hätte ich einen Vorschlag”, meldete sich Monika zu Wort. „Jeder sollte aufschreiben, was ihm an komischen Situationen einfällt. Eine oder zwei von uns können dann daraus das Stück basteln.”
„Das ist eine gute Idee”, sagte Felicitas eifrig. „Wenn wir eine solche Sammlung von Einfallen haben, kann ich vielleicht sogar meine Schwester Dolly überreden, dem Stück den letzten Schliff zu geben. Ihr wißt, sie hat mit ihrem Stück damals großen Erfolg gehabt. Und es sind schon zwei Geschichten von ihr in Zeitungen abgedruckt worden – wenn’s auch nur kleine Zeitungen waren, aber immerhin!”
„Und wer komponiert uns die Lieder?”
„Laßt das Renate machen”, schlug Monika

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