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olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest

olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest

Titel: olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ich sagen.”
Susanne nahm einen Zettel und kritzelte etwas darauf. „Dolly, Susanne, Will, Clarissa und Monsieur Monnier als Koch”, las Dolly. Sie kicherte. „Mal sehen, ob wir ihn überreden können”, flüsterte sie.
Leider lehnte Monsieur Monnier ihre Einladung dankend ab. Er habe unaufschiebbare Briefe zu schreiben. Das nächste Mal sicher gern!
Dafür nahmen sie Michaela und Anita mit. Gleich nach dem Mittagessen fuhren sie los. Was sie für das Picknick brauchten, wurde teils bei Fräulein Flamm organisiert, teils im naheliegenden Dorf besorgt. Als sie das Dorf verließen, lief ihnen Monsieur Monnier über den Weg.
Susanne winkte ihm heftig zu.
„Monsieur Monnier! Monsieur Monnier – wollen Sie nicht doch noch mitfahren?”
Der rundliche kleine Franzose sah wie ertappt auf und trat an den Wagen.
„Das würde ich von Herzen gern, meine Damen, aber Sie wissen ja
– unaufschiebbare Pflichten! Es tut mir wirklich leid!” Er wirkte nervös. Dolly bemerkte, daß er hinter seinem Rücken ein Päckchen verbarg. Unter einer Reihe kleiner Verbeugungen schob er sich langsam rückwärts. „Wo soll’s denn übrigens hingehen?” fragte er plötzlich.
„Zum roten Kliff. Da gibt es eine geschützte Bucht – ein paar Kilometer südlich von Burg Möwenfels”, erklärte Susanne.
„Äh, das ist schön!” Aus irgendeinem Grunde schien ihm das Ziel ihres Ausflugs besonders sympathisch zu sein. „Dann wünsche ich viel Vergnügen! Au revoir, Mesdemoiselles!” Er verbeugte sich noch einmal und lief eilig – fast hüpfend – davon.
Dolly gab Gas, und bald rollten sie auf der Uferstraße oberhalb des Meeres dahin und sangen vor Übermut, was ihnen gerade in den Sinn kam.
An der Burg fuhren sie laut hupend und winkend vorbei, und eine halbe Stunde später hielten sie am roten Kliff. „Richard” wurde in einer Wiese geparkt, dann kletterten die Mädchen – mit Körben und Decken bepackt – an den Strand hinunter.
Unten angekommen hob Michaela schnuppernd die Nase.
„Also, ich weiß nicht”, meinte sie zweifelnd, -„wer immer von euch sich das ausgesucht hat, ideal für ein Picknick ist der Platz nicht!”
Michaela hatte recht. Der Platz war zwar sonnig und schön, aber der Wind kam von der See her und blies den Mädchen kräftig ins Gesicht. Dabei wurden immer wieder kleine Wolken von Seesand aufgewirbelt, die sich in Nasen und Augen setzten.
„Sei nicht so kleinlich, das bißchen Sand zwischen den Zähnen!” wehrte Dolly ab. Aber nach einer Weile mußte auch sie zugeben, daß die Bucht im Sommer zum Baden gewiß herrlich war, der Genuß eines Picknicks durch die Sandböen aber ziemlich beeinträchtigt wurde.
So machten sie nur einen Spaziergang am Strand entlang und kletterten dann wieder die Klippen hinauf, wo „Richard” wartete.
„Was nun?” fragte Anita.
„Erinnert ihr euch an das kleine Wäldchen und die Waldwiese, in der wir für den Biologieunterricht nach Kräutern gesucht haben? Ein herrlich geschützter sonniger Platz! Wie war’s damit?” fragte Clarissa.
„Gute Idee, da kann man’s aushalten. Also zurück, marsch, marsch!” Dolly wendete „Richard” auf der schmalen Uferstraße und fuhr wieder auf Burg Möwenfels zu. Kurz bevor sie an der Burg waren, bog sie rechts in einen kleinen Feldweg ein, der einen Abhang hoch zu einem Waldstück führte. Hinter einem großen Holzstoß fanden sie einen idealen Abstellplatz für „Richard Löwenherz”. Dann packten sie ein zweites Mal ihre Körbe und Decken aus und machten sich zu Fuß auf den Weg zur Waldwiese.
„Kinder ist das toll! Hier laßt uns Hütten bauen”, sagte Michaela strahlend und ließ sich in das von der Sonne durchwärmte Gras fallen. „Warum sind wir nicht gleich hierher gegangen?”
Die anderen breiteten ihre Decken aus und stellten die PicknickKörbe in den Schatten.
„Du solltest dich auch auf eine Decke setzen, Michi”, mahnte Anita. „Schließlich haben wir keinen Hochsommer mehr!”
„Ach was”, wehrte Michaela ab. „Es ist doch so heiß! Ich werde meine Strümpfe ausziehen, vielleicht bräunen sich meine Beine noch ein bißchen.”
Die Mädchen streckten sich in die Sonne, eine Weile plauderten sie noch, dann wurde es still. Jede hing ihren eigenen Gedanken nach. Will und Clarissa, die jeden Morgen eine Stunde vor den anderen aufstanden, um ihre Pferde zu putzen und zu reiten, schliefen sogar.
„Igitt!” kreischte Michaela plötzlich verzweifelt auf.
„Was ist los? Mußt du uns so erschrecken? Pfui Teufel,

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