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olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest

olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest

Titel: olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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entdeckt haben.”
„Ja, du hast recht”, pflichtete ihr Dolly bei. „Wir müssen sehen, daß wir uns am Bach in die andere Richtung davonschleichen.”
„Zum Glück sitzen sie mit dem Rücken zu uns”, sagte Susanne, die die beiden durch das Gesträuch beobachtete. „Also – packt alles ein. Dann schleichen wir einzeln los.”
Wie die Indianer auf dem Kriegspfad krochen sie am Bach entlang, bis sie außer Sichtweite waren. Das Picknick immer noch in den Körben, erreichten sie schließlich „Richard Löwenherz”.
„Das war wohl nicht der glücklichste Tag für ein Picknick”, meinte Will kleinlaut. „Was machen wir nun?”
„Ganz einfach – wir halten das Picknick zu Hause ab. In unserem Zimmer. Ihr seid herzlich eingeladen!”
Und das taten sie. Susanne kochte Tee und Dolly zündete eine Kerze an. Während sie sich Kuchen und Sandwichs schmecken ließen, sagte Will versonnen: „Nun, wenigstens einer hat etwas von dem Ausflug gehabt. ,Richard Löwenherz’!”
Die Freuden des Gärtnerlebens
    „Habt ihr schon gelesen? ,Sparflamme’ hat für diese Woche die Herbstbestellung des Gartens auf den Stundenplan gesetzt. Und das bei diesem Wetter!” stöhnte Anita. „Ich hoffe, ich bekomme gleich am ersten Tag einen solchen Schnupfen, daß ich für den Rest der Zeit von der Gartenarbeit befreit bin.”
    „Ach was, mir macht es Spaß, draußen im Freien zu arbeiten. Was steht denn alles auf dem Programm?” fragte Dolly.
„Neue Rosen setzen. Graben, Tulpenzwiebeln einlegen, Dahlien und andere Stauden aus der Erde nehmen und im Gewächshaus lagern. Sträucher setzen, Mist fahren – und so weiter”, zählte Marianne auf, die wie immer am besten orientiert war.
„Und was glaubt ihr, welch herrlichen Pferdemist wir für eure Rosenbeete gehortet haben!” sagte Will verführerisch. „Ein Genuß, wenn man nur daran schnuppert!”
„Ob Evelyn und Sandra auch mitmachen?” überlegte Bärbel, die in der kurzen Zeit, die sie im „Möwennest” verbracht hatte, bereits reichlich Gelegenheit gehabt hatte, mit Evelyns Zimperlichkeit Bekanntschaft zu machen.
„Das müssen sie wohl”, meinte Susanne. „Schließlich gehören sie zum Hauswirtschaftskurs. Es wäre ziemlich unfair, wenn sie sich drücken würden. Es gibt zwar ein paar unangenehme Arbeiten, aber sie müssen nun mal gemacht werden. Es kann jeden Tag Frost und Schnee geben.”
„Der Anfängerkurs ist übrigens auch zur Gartenarbeit abkommandiert”, erzählte Bärbel. „Also werden wir diesmal zusammenarbeiten.”
„Fein”, sagte Dolly, „dann macht es erst richtig Spaß. Und wenn wir kalte Finger bekommen, machen wir uns ein zünftiges Kartoffelfeuer!”
Der Unterricht begann damit, daß „Sparflamme” einen ihrer wissenschaftlichen Vorträge hielt, über Frostschutz und Bodenbedingungen, Ungeziefer und erlaubte und unerlaubte Vertilgungsmittel und über die Einlagerung der verschiedenen frostempfindlichen Pflanzen.
Als die Schülerinnen derart mit geistiger Nahrung ausgestattet waren, wurden sie zum Mistfahren abkommandiert. In Gummistiefeln, Kopftüchern und alten Jacken marschierte die Truppe zum Pferdestall, rüstete sich mit Mistgabeln und Karren aus und machte sich an die Arbeit.
„Ja, wo bleibt denn unsere liebe Evelyn?” fragte Dolly scheinheilig.
„Sie hält Sandra das Händchen. Die ist bei dem Wort ,Pferdemist’ in Ohnmacht gefallen!” sagte Clarissa lachend. Sie bildete zusammen mit Dolly und Susanne einen „Karrentrupp”. Der Mist wurde im Garten neben dem Rosenbeet abgeladen. Eine andere Gruppe war dabei, das Rosenbeet umzugraben und für die Pflanzung neuer Rosen vorzubereiten. Wieder andere gruben in dem gegenüberliegenden Beet die Dahlienstauden aus.
„Huaach!” kreischte Viola, die zu der Gruppe im Rosenbeet gehörte. Sie warf ihren Spaten weit von sich und rannte mit entsetztem Gesicht davon, erst am Haus machte sie halt und blickte vorsichtig zum Beet hinüber.
„liiiii!” schrie Anita und raste hinterher. Um ein Haar hätte sie Will über den Haufen gerannt, die mit einer weiteren Karre Mist um die Ecke bog.
„Brrr…” Ursula, eine von den Neuen, schüttelte sich vor Ekel und rannte hinter den beiden anderen her.
„Was ist denn mit denen los?” fragte Will kopfschüttelnd, stellte die Karre ab und stapfte zu der Stelle, von der die drei Mädchen eben so entsetzt geflohen waren. Viola, Anita und Ursula standen wie verängstigte Hühner eng an die Hauswand gedrückt.
„Du lieber Himmel!” sagte Will

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