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olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest

olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest

Titel: olly - 09 - Die Burg erlebt ihr groesstes Fest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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verständigen, sie werden sich Sorgen machen, wo du so lange bleibst”, sagte Dolly. Carola schreckte hoch.
„Wie? – Ach so, ja, ich rufe sie gleich an.” Sie dachte schon seit einer geraumen Weile darüber nach, wie sie sich am besten absetzen konnte, ehe Fräulein Pott aus ihrer Ohnmacht erwachte und sie erkannte. Sie mußte sich verdrücken, sobald sie die Lehrerin am Krankenhaus abgeliefert hatten.
Die ersten Häuser des Ortes flogen vorbei. Jetzt – auf der glatten Asphaltstraße – fuhr Dolly so schnell sie konnte. Wenig später hielten sie vor dem Portal des Krankenhauses. Dolly wechselte ein paar Worte mit dem Pförtner, und in Sekundenschnelle kamen zwei Krankenwärter mit einer Trage aus dem Gebäude gerannt und zogen die Verletzte mit geübten Griffen aus dem Auto. Dolly folgte ihnen, um die nötigen Angaben zur Person machen zu können, wenn man danach fragte.
Im Vorbeigehen rief sie dem Pförtner zu: „Sorgen Sie bitte dafür, daß diese junge Dame ihre Eltern anrufen kann. Sie hat sich durch den Unfall verspätet.” Carola biß sich auf die Lippen. Was nun?
„Welche Nummer?” fragte der Pförtner.
„Ach, lassen Sie nur”, stotterte Carola. „Meine Eltern sind sicher noch nicht zu Hause. Und ich habe ja nicht mehr weit. Ich laufe gleich heim.”
„Das geht nicht”, sagte der Pförtner. „Sie können jetzt nicht weg. Wegen des Unfallhergangs. Sie werden ihn der Polizei schildern müssen.”
„Ich war ja gar nicht dabei!” wehrte Carola ab. „Ich hab sie ja nur gefunden.”
„Das spielt keine Rolle. Man wird Sie ganz sicher verhören. Vielleicht haben Sie doch eine wichtige Beobachtung gemacht?”
„Unsinn, sie ist im Dunkeln gestürzt, das war alles.”
„So?” fragte der Pförtner mißtrauisch. „Woher wissen Sie das denn so genau?”
„Ich weiß es nicht, ich vermute es nur!” sagte Carola wütend. Mußte sie dieser blöde Kerl jetzt so aufhalten? Jede Minute konnte diese Dolly Rieder wieder auftauchen! „Hören Sie”, fuhr sie in bettelndem Tonfall fort. „Ich bin müde, ich will nach Hause! Ich kann meine Aussage doch auch zu einem späteren Zeitpunkt machen!”
Dolly war unbemerkt hinter sie getreten und hörte der Auseinandersetzung zu.
„Hast du keine Verbindung bekommen?” fragte sie Carola.
„Sie wollte gar nicht telefonieren”, sagte der Pförtner, „sie will unbedingt nach Hause. Aber was ist, wenn die Polizei ein Protokoll aufnehmen will?”
„Dann kann die Polizei sie auch zu Hause erreichen. Gib ihm deine Adresse, Caroline, dann werde ich dich nach Hause fahren.”
Dolly wandte sich zum Wagen. Im Weggehen hörte sie Carola sagen: „Caroline Müller, Birkenweg 35…”
„Birkenweg? Hier gibt’s doch gar keinen Birkenweg”, brummte der Pförtner.
„Klar gibt’s einen!” sagte Carola. „Sie kennen ihn nur nicht!”
„Hm. Telefonnummer?”
Müller – Caroline Müller, dachte Dolly, hat sie vorhin nicht Meier gesagt? Warum lügt sie? Hat sie doch etwas mit dem Unfall zu tun? Dolly öffnete die Tür zum Beifahrersitz, dabei fiel Carolas Campingbeutel heraus. Der Verschluß sprang auf, und der Inhalt des Beutels kullerte auf die Straße. Dolly sammelte schnell alles wieder auf. Dabei fiel ihr Blick auf die Innenseite des Beutels. „Carola Schneider, Landschulheim Burg Möwenfels” stand da. Dolly pfiff leise durch die Zähne. Jetzt erinnerte sie sich, daß Felicitas von dieser Carola erzählt hatte, die so unfreundlich und unzugänglich war. Schnell schloß sie den Beutel und verstaute ihn im Inneren des Wagens.
Carola schien sich endlich von dem Pförtner losgeeist zu haben, sie kam zum Wagen herüber.
„Geben Sie mir bitte meinen Beutel, ich gehe zu Fuß, es ist nicht weit.”
„Sei nicht albern, es ist noch eine ganz schöne Strecke, ich bringe dich hin”, sagte Dolly und schob Carola zum Auto.
„Sie kennen den Birkenweg?” fragte Carola schnell.
„Im Gegensatz zum Pförtner weiß ich, wo du wohnst”, sagte Dolly freundlich. „Nun komm schon!”
Carola stieg zögernd ein. Dolly gab Gas und fuhr auf dem direkten Weg zur Burg Möwenfels. Da es durch Felder und Wald ging, bemerkte Carola es erst, als die Burg groß vor ihnen auftauchte.
„Was soll das, was wollen Sie hier?” fauchte Carola.
„Aber Carola, vor was läufst du eigentlich davon?” fragte Dolly
     
„Dich zu Hause abliefern, liebe Carola. Wie ich gesagt habe.”
    „Sie gemeine Ziege! Sie haben mich reingelegt! Das werden sie noch bereuen!” keifte Carola.
„Aber Carola!

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