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Omega Kommando

Titel: Omega Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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Krayman-Chip durch, nicht wahr? Dolorman schwor Krayman auf die Geschichte ein, und so setzten Sie die Produktion und den Vertrieb in Gang. Danach haben Sie Krayman dann getötet.«
    Hollins nickte. »Das war vor fünf Jahren. Wir hatten in dem Wagen, den er fuhr, eine Bombe angebracht, und sowohl er wie auch sein Fahrer wurden getötet. Wie ich mich entsinne, trug sich dies auch zur Weihnachtszeit zu. Wir arrangierten die Geschichte mit seinem angeblichen Rückzug, damit Francis die Firma übernehmen konnte, ohne daß Fragen gestellt wurden.«
    »Und Sie haben ihm Ihre Anweisungen gegeben. Sie haben an Krayman verkauft, weil Sie wußten, daß Sie über kurz oder lang sowieso seinen Konzern leiten würden. Dann sind sie auf diese Ranch in die Provinz gezogen, damit man gar nicht mehr an Sie denkt.«
    Hollins kniff die Augen zusammen. »Hat ziemlich gut geklappt, nicht wahr? Ich brauchte Bewegungsfreiheit, Platz, um all das zu arrangieren, was arrangiert werden mußte.«
    »Aber nichts davon wird funktionieren. Sie können Ihre Söldner wie Soldaten kleiden, aber deshalb werden die wirklichen Streitkräfte nicht in aller Ruhe zusehen, ganz egal, wie viele von den hohen Tieren Sie kontrollieren.«
    »Wer sagt denn, daß sie in aller Ruhe zusehen sollen? Sie werden fast von Anfang an mobilisiert.«
    »Was?«
    »Oh, ich versichere Ihnen, nicht so, daß sie die Aufgabe der Söldner behindern werden. Sie werden verwirrende Befehle erhalten und als Peripherieverteidigung in Gebieten dienen, die weit außerhalb des tatsächlichen Geschehens liegen, und sie werden keinen Anlaß haben, diese Rolle in Frage zu stellen, da …«
    »… sie glauben werden, die Söldner seien Spezialeinheiten, die ausgeschickt wurden, um sich direkt mit den Revolutionären zu befassen«, vollendete Blaine.
    »Danach«, fuhr Hollins fort, »werden wir die Streitkräfte aufmarschieren lassen, um die Ordnung wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten. Sie werden das Land beherrschen – für uns. Sie werden sich ganz und gar nach unseren Anweisungen richten, McCracken. Sie werden gar nicht argwöhnen, außer der Niederschlagung einer gewalttätigen Revolution sei noch etwas geschehen. Mittlerweile – das Omega-Kommando wurde bereits ausgegeben – kontrolliert dieser Computer jede Kommunikation und Datenübertragung in diesem Land. Ohne das Kommunikationsnetzwerk wird jeder Lebensbereich in Amerika zum Stillstand kommen. Wenn die Dinge wieder in Bewegung geraten, mein Sohn, dann so, wie wir es gern möchten. Unsere Leute werden alle wichtigen Positionen eingenommen haben oder bald einnehmen.«
    »Sie sagen, Sie täten dies für Ihr Land, Hollins. Was ist mit den Menschen, die heute abend sterben werden, mit unschuldigen Menschen? Oder zählen die nicht für Sie?«
    Hollins hob seine breiten Schultern. »Glauben Sie mir, mein Sohn, wenn es einen anderen Weg gäbe, hätte ich ihn gewählt.«
    Die Uhr zeigte 7:54.
    »Und nun, Mr. McCracken, muß ich Mr. Wells bitten, Sie wieder in den Kontrollraum zurückzuführen, während ich unserem Satelliten seine letzten Anweisungen zukommen lasse. Sie gehen auch, Francis.«
    Dolorman nickte folgsam.
    Wells schob Blaine brutal zur Tür, und ein verzerrtes Lächeln legte sich auf seine Lippen. »Du gehörst mir«, sagte er leise. »Wenn das vorüber ist, gehörst du mir.«
    Dolorman schloß hinter ihnen die Tür zum Computerraum. Wells griff in seine Tasche, zog ein Paar Handschellen hervor und zwang Blaines Handgelenke zusammen. Wenn Blaine handeln wollte, durfte er nicht länger warten.
    Das Lichtzeichen war nur noch ein paar Blitze von der Westküste der USA entfernt. Das Abbruch-Signal mußte ausgelöst werden, bevor es die Küste erreicht hatte.
    Blaine wollte sich gerade von Wells losreißen und nach dem Gewehr eines der Wachposten greifen, als das eisverkrustete Fenster am Ende des Raumes explodierte. Ein schrecklicher, langgezogener Schrei erfüllte seine Ohren, und seine Augen nahmen den schönsten Anblick auf, den er je gesehen hatte.
    Johnny Wareagle stürzte durch das zertrümmerte Glas in den Kontrollraum, in jeder Hand ein Maschinengewehr und auf alles schießend, was sich bewegte. Johnny konzentrierte sich zuerst auf die bewaffneten Wachen, so daß zu dem Zeitpunkt, da seine Beine festen Stand hatten, ihm niemand mehr wirklichen Widerstand leisten konnte. Ein paar Männer wollten fliehen, wurden jedoch von ein paar schnellen Salven aus Johnnys Maschinengewehren gestoppt. Dolorman eilte dem

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