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Omega Kommando

Titel: Omega Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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wahrscheinlich eine Rückkehr nach Paris und damit Haft darstellte. Blaine dachte kurz nach.
    »Eastons Wagen … Haben Sie ihn gefunden?«
    Stimson nickte ohne Begeisterung. »Gründlich gesäubert und teilweise verbrannt.«
    »Haben Sie ihn sich angesehen?«
    »Es gab nicht mehr viel, was wir uns ansehen konnten. Aber ja, wir haben ihn uns angesehen.« Stimson schüttelte den Kopf. »Nichts.«
    »Ich nehme an, der Wagen ist hierher nach Washington gebracht worden.«
    »Natürlich.«
    »Ich würde ihn mir gern mal ansehen.«
    »Warum?«
    »Weil die, die Madame Rosa besucht haben, gewußt haben müssen, daß Easton etwas in seinem Wagen zurückgelassen hat. Ansonsten hätten sie sich nicht die Mühe gemacht, ihn zu stehlen. Ich kann nur hoffen, daß sie nicht gefunden haben, wonach sie suchten.«
    »In diesem Fall hätten unsere Leute es gefunden.«
    McCracken lächelte wissend. »Den Killern hat die Sache mehr bedeutet. Wenn sie es gefunden hätten, hätten sie sich nicht die Mühe gemacht, den Wagen anzuzünden. Offensichtlich wollten sie nicht, daß jemand dort weitermacht, wo sie aufgehört haben, und vielleicht mehr Glück hat.«
    Stimson nickte. »Interessant.«
    »Ich werde den Wagen morgen als allererstes überprüfen. Zuerst esse ich aber ein Steak und schlafe die Nacht über.«
    »Ich habe Ihre Unterbringung arrangiert.«
    »Ein Haus im Besitz der GAP?«
    »Das Hotel Four Seasons, unter falschem Namen. Vergessen Sie nicht, niemand weiß, daß wir Sie hergeholt haben, und so müssen wir es auch belassen.«
    »Das könnte zu einigen Komplikationen führen.«
    »Das glaube ich nicht. Sie erstatten mir und nur mir persönlich Bericht.«
    »Keine gesicherten Kanäle oder Zugangskodes? Keine Deckung?«
    Stimson schüttelte den Kopf. »Dafür haben wir keine Zeit. Und selbst, wenn wir die Zeit hätten …« Er schien nach Worten zu suchen. »Die Sache ist, Blaine, ich weiß alles über Sie. Ein Einzelkämpfer, ein Renegat, ›McCrackensack‹ – all dieser Scheißdreck. Und es ist wirklich nur Scheißdreck, denn wenn alles gesagt und getan ist, haben Sie Ergebnisse erzielt. Ich will Sie nicht an der Leine halten, doch ich kann auch keine Verantwortung übernehmen, wenn diese Sache schiefgeht und einer meiner Gegenspieler in einer der Drei-Buchstaben-Geheimdienste Sie erwischt.« Stimsons Blick hielt dem Blaines stand. »Schauen Sie, es ist mir gleich, wem Sie in die Eier treten müssen, um dieser Sache auf den Grund zu gehen. Tun Sie es einfach. Ihnen stehen alle Möglichkeiten der GAP offen, und wenn diese Sache ausgestanden ist, kann ich Ihnen einen Posten versprechen, bei dem Sie die Bedingungen diktieren können.«
    Blaine musterte ihn genau. »Sie sind die ganze Zeit davon ausgegangen, daß ich bei dieser Sache mitmache.«
    Stimson nickte. »Wie ich schon sagte, ich weiß alles über Sie. Man hat Sie jetzt fünf Jahre ins Fegefeuer gesteckt. Ich biete Ihnen einen Ausweg an.«
    »In den Himmel oder in die Hölle, Andy?«
    »Das bleibt abzuwarten.«
    Das Gespräch des Präsidenten mit Nathan Jamrock, der nicht nur das Shuttle-Programm, sondern auch Chef der umstrittenen Abteilung Special Space Projects war, die sich der Entwicklung von Waffen im Weltraum widmete, begann erst um achtzehn Uhr. Die Militarisierung des Weltalls wurde von den meisten Politikern in Washington als unausweichlich wie auch als dasjenige Gebiet betrachtet, auf dem Amerika einen entschiedenen strategischen Vorsprung gegenüber der Sowjetunion besaß. Wenn der nächste Krieg nicht über der Erde ausgefochten werden würde, so dachten viele, dann würde er zumindest dort beginnen. Das derzeitige Raumwarnsystem war mit genau diesen Gedanken entwickelt worden.
    »Das heißt also, Sie sind nicht weiter als vor zwei Tagen«, sagte der Präsident entmutigt, nachdem Jamrock seinen letzten Bericht abgeschlossen hatte.
    »Ich fürchte nein, Sir.«
    »Was ist mit den Bändern?«
    Jamrock schüttelte den Kopf, griff in die Jackentasche und holte eine Packung Rennie hervor. Das würde ein Sechs-Tabletten-Treffen werden, dachte er. »Die Computer-Vergrößerungen und -Entwicklungen haben keine neuen Erkenntnisse gebracht. Als Caswell die Kamera auf das … was auch immer da kam, gerichtet hatte, war die Übertragung schon gestört.«
    »Wodurch gestört, Nate?«
    Jamrocks Zähne zerteilten die ersten beiden Rennies. »Durch den gleichen hochentwickelten Mechanismus, der unserer Annahme zufolge auch verhindert hat, daß unsere Bodenradarstationen

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