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Omega Kommando

Titel: Omega Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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diesem kleinen italienischen Restaurant in der Nähe seines Standortes einnahm, und Sandy war mit der Absicht hierher gekommen, ihm weitere Informationen zu entlocken. Sie nutzte den Umstand, prominent zu sein, nur selten aus. Er war hilfreich, lange Wartezeiten in einem Restaurant oder auf Flughäfen zu vermeiden, doch im allgemeinen stellte er eine Last dar, der es sich zu entledigen galt. Bei Interviews ließ allein ihre Anwesenheit die Leute hilfsbereit werden, und unter diesen Umständen verrieten sie oft mehr, als sie beabsichtigt hatten. Sie hoffte darauf, heute abend ähnliche Ergebnisse zu erzielen.
    Coglan hatte sich noch nicht ganz auf seinem Stuhl niedergelassen, als Sandy erneut das Wort ergriff.
    »T.J. Brown arbeitet für mich, Captain.«
    Coglans Gesicht wurde starr. »Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Gespräch eine gute Idee ist, Miß Lister.«
    »Was ist ein Orbit-Flugplan, Captain?«
    Coglan beugte sich über den Tisch. »Bitte, Miß Lister. Ich hätte eigentlich melden müssen, daß T.J. die Diskette in seinem Besitz hatte, doch aus irgendeinem Grund habe ich es nicht getan. Ihre Frage könnte mich zwingen, es mir anders zu überlegen.«
    »Das glaube ich nicht, Captain, denn dann müßten Sie erklären, warum Sie damit so lange gewartet haben. Ihre Leute könnten auch erfahren, daß Sie hier mit mir, einer Fernsehreporterin, zu Abend gegessen haben. Ich bezweifle sehr, daß ihnen der Zeitpunkt besondere Freude bereiten wird«, warnte Sandy, ihre Drohung freundlich formulierend.
    »Miß Lister, die Information, nach der Sie sich erkundigt haben, ist streng geheim.«
    »Jetzt nicht mehr, Captain. Die Diskette wurde mir von einem Zivilisten übergeben, der dafür sterben mußte. Ermordet wurde, um genau zu sein.«
    Coglan zögerte. »Kann ich mich auf Ihre Diskretion verlassen?«
    »Absolut.«
    »Und Sie werden vergessen, daß diese Begegnung jemals stattgefunden hat?«
    Coglan zog seinen Stuhl tiefer unter den Tisch und senkte seine Stimme zu einem Flüstern. »Das Shuttle-Programm fällt nicht in meinen Zuständigkeitsbereich, doch mir sind einige Grundlagen bekannt. Zuerst einmal hat die Mannschaft an Bord unter normalen Umständen kaum eine Kontrolle über den Shuttle, sobald er den Orbit – die Erdumlaufbahn – erreicht hat. Alles wird von Computern in Houston gesteuert und überwacht, die mit den Computern dreihundert Kilometer über der Erde kommunizieren. Über Disketten, Miß Lister. Die Diskette, die T.J. mir gezeigt hat, war eine der wichtigsten, weil sie die vorprogrammierte Erdumlaufbahn enthielt, der die Adventurer folgen sollte. Die Diskette besagt, wann und wo sich der Shuttle in jedem Augenblick seiner Mission befindet, von einer Fehlfunktion natürlich abgesehen.«
    »Und es ist während des Fluges zu einer Fehlfunktion gekommen?«
    Coglan schüttelte den Kopf. »Nein. Alle Kontrollampen zeigten grünes Licht.«
    »Genau wie bei der Challenger  …«
    »Nein«, entgegnete Coglan abwehrend, »ganz und gar nicht wie bei der Challenger. Die letzte Funknachricht …« Seine Stimme verhallte.
    Sandy runzelte die Stirn. Der Presse war keine letzte Funknachricht mitgeteilt worden. »Welche Nachricht?«
    Coglan rückte zurück. »Miß Lister …«
    »Der Shuttle wurde absichtlich von jemandem vernichtet, nicht wahr?«
    Coglan zögerte und nickte dann langsam. »Oder von etwas. Wir haben einen Stationären-Raum-Alarm ausgelöst, das Gegenstück zu einer Kriegssituation im Weltraum, und eine Pressesperre verhängt.«
    »Was ist da oben passiert, Captain?«
    »Wie ich schon sagte, alle Nachforschungen sind geheim.«
    »Es müßte Gerüchte geben. Es gibt immer Gerüchte.«
    »Nur Gerede.«
    »Ich würde es gern hören.«
    »Inoffiziell, okay?« fragte Coglan; er brauchte die nochmalige Beteuerung.
    Sandys Nicken ließ keinen Zweifel übrig.
    Coglan seufzte. »Unbemannte Satelliten sind gerade mit Teilen der Trümmer zurückgekehrt. So etwas haben wir noch nie zuvor gesehen. Der Shuttle ist nicht einfach explodiert, einzelne Teile wurden völlig aufgelöst.«
    »Mein Gott …«
    »Wirklich ungewöhnlich daran ist, daß die Radarüberwachungsanlagen in Houston die ganze Zeit über grünes Licht zeigten, während die Ortungsgeräte der Adventurer Zeter und Mordio schrien. Selbst als … was auch immer es war … in Sichtweite der Astronauten kam, war auf keinem Überwachungsschirm auf der Erde auch nur eine Spur davon zu sehen.«
    »Das ist doch unmöglich.«
    »Es gibt ziemlich

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