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Omega Kommando

Titel: Omega Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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paar Maschinengewehrsalven durchlöchert.«
    Den letzten Satz schien Sebastian nicht gehört zu haben. »Wenn Sie Eastons Ersatzmann sind, wäre es klug von Ihnen, auch eine kleine Seereise zu unternehmen.«
    »Klar, fahren wir doch zusammen hinaus. Das könnte der Anfang einer wundervollen Freundschaft sein.«
    Sebastian hatte den Humor verloren, doch er lächelte trotzdem. »Sie wissen noch nicht, worauf Sie sich eingelassen haben, nicht wahr?«
    »Ich habe gehofft, Sie könnten mir helfen, es herauszubekommen. Sie haben Easton den Killern in die Hand gespielt, nicht wahr?«
    »Ich hatte keine Wahl«, entgegnete Sebastian, plötzlich abweisend klingend.
    McCracken schaute sich um, und sein Blick blieb auf der Tür haften. »Für jemanden, der eine gottverdammte Armee von Beschützern hat, klingt das ziemlich seltsam.«
    »Ich habe mir die Armee zugelegt, nachdem sie sich zum ersten Mal an mich gewandt haben.« Sebastians Blick schweifte in die Ferne, und sein Griff um den Derringer lockerte sich. »Sie wußten, daß Easton ein Kunde von Madame Rosa war und von Zeit zu Zeit Sonderwünsche vorbrachte. Da ich Madame Rosas einziger Zulieferer war, kamen sie zu mir. Ich verriet ihnen, für wann die Zwillinge gewünscht wurden. Die Männer schienen zufrieden zu sein.«
    »Sie haben diese Kinder gemeinsam mit Easton in den Tod geschickt«, sagte Blaine herausfordernd. »Sie sind so schuldig wie die Männer mit den Mac-10.«
    Sebastian erhob sich zitternd vor Wut. »Ersparen Sie mir Ihre Moralpredigt, McCracken. Als ich diese Kinder fand, trieben sie sich in den Straßen von Athen herum und stahlen Obst, um sich ein paar Pfennig am Tag zu verdienen.«
    »Sie haben sie also gerettet. Und ich dachte immer, Jerry Lewis sei einzigartig unter den Komikern.«
    »Ich habe eine Dienstleistung erbracht, McCracken. Ich liefere Waren an Menschen, die sie sonst nicht erlangen könnten. Und bei neunzig Prozent aller Fälle läuft alles ehrbar ab. Jeder zieht einen Nutzen daraus, und niemand wird verletzt.«
    »Aber da sind noch diese anderen zehn Prozent, nicht wahr? Und ich spreche nicht nur von Easton. Sie haben wahrscheinlich eine Menge unschuldiger Kinder in den Tod geschickt, Sebastian. Doch ich nehme an, sie sind besser dran, in den Schlafzimmern irgendwelcher Perverser gefoltert zu werden, als auf der Straße Obst zu stehlen.«
    Sebastian kniff kurz die Lippen zusammen. »Ich habe nicht vor, mich mit einem gemieteten Killer – und mehr sind Sie nicht – über Moralbegriffe zu unterhalten. Sie sind kein gleichwertiger Gegner für denjenigen, der hinter all dem steht. Ich rate Ihnen zu fliehen, bevor sie Sie finden, wie sie Easton gefunden haben.«
    »Bevor wer mich findet?«
    Sebastian zögerte. »Die PVR.«
    »Nie davon gehört.«
    »Wo sind Sie gewesen, im Ausland oder so?«
    »Ja, in der Tat. Erzählen Sie mir von dieser PVR. Warum macht sie Ihnen solche Angst, daß Sie sich von einer Armee über und Tauchern unter Wasser schützen lassen?«
    In Sebastians Augen blitzte Furcht auf. »Was für Taucher?«
    »Auf dem Weg zum Deck sah ich, wie Luftblasen aufstiegen.«
    Sebastian zitterte nun fürchterlich. »Ich habe keine Taucher!«
    McCracken erhob sich. »Aber wer …«
    Als hätten beide Männer die Antwort gleichzeitig gefunden, liefen sie zur Tür, verbunden durch die schreckliche Gewißheit, zu spät zu kommen. Gefolgt von einer Handvoll verwirrter Wachtposten polterten sie die Treppe hinauf und hatten das Deck erreicht, als die Explosion erfolgte und die Stille der Nacht zerriß. Hitze versengte die Luft und spannte Blaines Haut, und dann wurde die Welt unter seinen Füßen fortgerissen. Er streckte die Hand aus, doch alles trieb vor ihm davon.
    Vor dem Aufprall kam gnädigerweise die Dunkelheit, und so hatte es den Anschein, als treibe er noch immer in einen Tunnel und taumelte stürzend hinein, tief fallend …

8
    Als Captain Alan Coglan zum ersten Mal Sandy Lister sah, wie sie das Restaurant betrat, konnte er den Blick nicht von ihr wenden. Es war eine gelinde Überraschung für ihn, als sie an seinen Tisch trat.
    »Captain Coglan, ich bin Sandy Lister.«
    Coglan erhob sich, um sie zu begrüßen. »Ja, ich weiß«, sagte er; nun wurde er etwas mißtrauisch.
    »Bitte nehmen Sie wieder Platz, Captain. Ich will versuchen, nicht zu viel von Ihrer Zeit zu beanspruchen, und es tut mir leid, falls ich Ihr Abendessen unterbrochen haben sollte.«
    T.J. Brown hatte erfahren, daß Coglan das Abendessen normalerweise in

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