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Omega Kommando

Titel: Omega Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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Tochterunternehmen in jedem Staat gehörte, vielleicht sogar ein Fernsehsender, könnte er auf lange Sicht die öffentliche Meinung beeinflussen und es mit der Hilfe des Kabelfernsehens vielleicht sogar schaffen.
    Es hat nicht funktioniert, Sandy. Sicher, er entschied ein paar Wahlen nach seinem Geschmack. Das hat ihm wahrscheinlich auch eine Menge Unterstützung eingebracht, abgesehen von einer verdammten Menge Geld. Doch in Wirklichkeit wollte er, daß seine Stimme die einzige war, der Amerika zuhörte, eine Art allwissender Paul Harvey, der den Leuten viel mehr als nur ein paar Nachrichten übermitteln wollte. Als er durch seinen Plan, die Fernsehsender und Networks zu kontrollieren, dieses Ziel nicht erreichen konnte, sah er sich nach einer anderen Möglichkeit um. Das war vor zehn Jahren, kurz, bevor ich ging.«
    »Und was er sich schließlich ausdachte, hat etwas mit dem Krayman-Chip zu tun, nicht wahr?«
    »Nicht nur etwas. Alles.«
    »Er verkaufte den Chip für einen Bruchteil der Herstellungskosten.«
    Terrell blickte überrascht auf. »Wie haben Sie das erfahren?«
    »Spud Hollins. Erinnern Sie sich an ihn?«
    Terrell nickte. »Der arme Kerl. Einer von vielen, die die Krayman Industries schluckten und wieder ausspuckten, als sich Dolorman und seine Bande durchgesetzt hatten.«
    »Ihr ehemaliger Boß bezahlte ihm sechzig Millionen für ein bankrottes Unternehmen. Warum tut Hollins Ihnen so leid?«
    »Randy hat ihn ausbezahlt, weil er sich schuldig fühlte, weil er wußte, daß er ein Unrecht begangen hatte. Trotzdem mußte er zur Durchsetzung seiner Pläne tun, was er getan hat.«
    »Dann können Sie bestätigen, daß COM-U-TECH Hollins' Entdeckung nachbaute und als ›Krayman-Chip‹ auf den Markt brachte.«
    »Wenn Sie nur auf diese Nachricht aus sind, Sandy, ist Ihr Blickfeld um einiges zu klein. Das ist doch altbekannt. Es interessiert niemanden mehr.«
    »Aber der Chip war nur Teil eines größeren Plans, nicht wahr, Simon? Krayman wollte, daß sein Chip in jedes einzelne Gerät der Telekommunikationsindustrie eingebaut wird. Warum?«
    Terrell hob die Schultern. »Ich wünschte, ich könnte es Ihnen verraten, Sandy, doch ich kann es nicht. Etwa zu dieser Zeit gewann Dolorman Einfluß auf Randy und überzeugte ihn, mich auszuschließen. Randy war damals besessener denn je und hätte sich von nichts aufhalten lassen, dafür zu sorgen, daß das Land so geführt wurde, wie er es für richtig hielt. Seine Absichten waren gut, wirklich.«
    »Sie wissen, wie man so schön über den Weg zur Hölle spricht, Simon.«
    »Sicher, doch nicht Randy begab sich auf ihn, sondern Dolorman und seine Helfershelfer. Sie zogen die Fäden, und Randy billigte es.« Ein schmerzlicher Ausdruck legte sich auf Terrells Gesicht. »Ich sah Randy in jenen Tagen immer seltener. Schließlich bekam ich einen neuen Aufgabenbereich zugewiesen, doch ich kündigte nicht, in der Hoffnung, Randy vor den Leuten, die ihn umgaben, wie auch vor ihm selbst retten zu können. Ich war sein Freund. Ich mußte es versuchen. Doch Dolorman hetzte ihn gegen mich auf. Er hatte Randy in seinem schwächsten Augenblick erwischt und nutzte seinen Vorteil bis zum letzten aus. Wir sprachen in diesen letzten paar Monaten nicht mehr oft miteinander, und wenn, dann machten die Dinge, die Randy von sich gab, mir wirklich Angst.«
    »Was für Dinge?«
    »Er blieb ziemlich verschwommen. Ich erinnere mich nicht mehr genau daran. Der Grundtenor schien zu sein, daß er endlich eine Möglichkeit gefunden hatte, seine Wünsche durchzusetzen.«
    »Die Kontrolle der öffentlichen Meinung in Amerika?«
    »Eher die Kontrolle über das gesamte Land. Dolorman und seine Bande hatten ihm irgend etwas in den Kopf gesetzt, und ich weiß nur mit Sicherheit, daß es ursprünglich irgendeinen Zusammenhang mit dem Krayman-Chip gab.«
    »Wann haben Sie zum letzten Mal mit Krayman gesprochen?«
    »Etwa ein halbes Jahr, bevor er endgültig verschwand, kam ich noch einmal an ihn heran. Er redete wirres Zeug. Sie hätten es bald geschafft, sagte er, aber es sei Unrecht. Großes Unrecht. Das ist sein Ausdruck, nicht meiner. Er sagte, er würde sie aufhalten, bevor es zu spät sei … und dann verschwand er plötzlich.«
    »Wollen Sie damit sagen, daß Dolorman und seine Leute ihn umgebracht haben?«
    »Oder entführt, und sie halten ihn irgendwo gefangen.«
    »Aber das haben Sie niemandem erzählt, und Sie haben auch nicht von Ihren Befürchtungen hinsichtlich des Krayman-Chips

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