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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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legte einen Arm um sie. Emilia durchbohrte mich weiter mit ihrem Blick.
    »Mama? Alles okay?«, fragte sie plötzlich und ich schrak hoch. LILLY! Schmerzen bohrten sich gnadenlos durch meinen Unterleib und ließen meine Oberschenkel erzittern.
    »Lilly«, stammelte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen. Eine Träne rann mir über die Wange. Ich fühlte mich kraftlos und es schien, als würde die Welt nur noch aus Schmerzen bestehen. Elias krabbelte zu mir auf das Bett und positionierte sich hinter mir. Vorsichtig lehnte ich mich gegen seine kalte Brust und wartete, bis die Wehe nachließ. Als ich wieder einigermaßen atmen konnte, dachte ich über meinen kurzen Traum nach. Das musste Lilian gewesen sein und mein Vater hatte noch gelebt.
    »Elias!«, rief ich freudig aus.
    »Was ist, ingerul meu iubit ?«, hauchte er in meinen Nacken und stieß damit kleine kribbelnde Blitze durch meinen Körper. Sie taten gut und wirkten entspannend. Ich drehte mich in seiner Umarmung und sah ihn lächelnd an.
    »Ich habe gerade von Lilly geträumt!«
    »Solltest du dich nicht erst einmal auf David konzentrieren?« War das ein kleines Lächeln? In meiner Fantasie malte ich meinem geliebten Schatz einen kleinen Heiligenschein über den Kopf. Denn das war er für mich, mein Schutzengel.
    »Mein Vater hat noch gelebt«, teilte ich ihm voller Freude mit. »Meine Eltern werden Lilly noch kennenlernen!«
    Das kleine Lächeln verschwand und wich einem Ausdruck von Schmerz und Trauer. Es dauerte eine kleine Weile, bis ich verstanden hatte, was ich da gerade angerichtet hatte. Wenn man mein Gehirn mit einem Schiff vergleichen würde, dann hätte der erste Maat soeben geschrien: Käpt’n? Fettnäpfchen auf Steuerbord! und dann der Kapitän: Darauf zusteuern und volle Fahrt voraus! Und dann WUMMS! Da haben wir den Salat. Elias sah mich verletzt an und schluckte. Ich blöde KUH!
    »Miriam?«, fragte er nach ein paar Minuten. »Denkst du, dass ich ein furchtbarer Sohn bin, weil ich daran denke, dass ich ihr jetzt nicht mehr zeigen kann, wie man mit Kindern umgehen sollte?«
    »Hm?«, brummte ich verwirrt. Hallo? Ich lag in den Wehen, da sollte man nicht in Rätseln sprechen.
    »Ich hatte mir immer vorgestellt, dass …« Er stockte und so langsam begann ich zu verstehen. Elias hatte vorgehabt Emilia eifersüchtig zu machen. Er wollte seiner Mutter beweisen, dass er besser war als sie. Irgendwie konnte ich das verstehen, auch wenn es, jetzt wo Emilia tot war, gemein klang. Ich drehte mich wieder Elias zu.
    »Du weißt, dass ich deine Mutter sehr gemocht habe. Aber eins war ihr sicherlich auch klar: Du wirst ein besserer Vater, als sie jemals eine Mutter für dich war. Damit will ich jetzt nicht sagen, dass sie alles falsch gemacht hat, denn das stimmt nicht, wenn man bedenkt, was sie für tolle Kinder hat. Aber dass du es noch besser machen wirst, hättest du ihr nicht beweisen müssen.« Ich hob meinen Arm und streichelte über seine kühlen Wangen. »Du musst dich nicht schlecht fühlen, nur weil du etwas Schlechtes über sie denkst.«
    »Aber sie ist tot.«
    »Das ist kein Freifahrtschein.«
    »Im Angesicht des Todes sollte man nicht den ersten Stein werfen.« Elias bekreuzigte sich.
    »Hey!« Ich knuffte ihn. »Ich bin deine Frau. Du wirst mir gleich zusehen, wie ich mein Innerstes nach außen kehre. Glaub mir, vor mir darfst du ganz ehrlich sein, auch wenn es noch so gemein klingt.«
    Elias lächelte.
    »Ist das nicht das Schöne an einer Partnerschaft? Man kann dem geliebten Wesen alles sagen, selbst wenn es etwas total Abwegiges ist. Wenn man zum Beispiel ohne richtigen Grund auf jemanden wütend ist.« Ich zwinkerte ihm zu und er schlang seine Arme um mich und küsste meine Schläfe.
    »Schön zu wissen«, flüsterte er in meine Haare und ich krallte mich wieder an ihm fest, denn mein Unterleib verkrampfte sich bereits wieder.
    »Das waren jetzt nur zehn Minuten«, stellte Elias fest. Juhu! Aber so wirklich konnte ich mich nicht freuen, denn dafür tat es viel zu weh. Rot, überall rot und grelles Gelb. Es war, als würden alle Nervenenden in mir schmerzhaft Funken sprühen. Mein Bauch wurde ganz hart und alle Muskeln verspannten sich. Mein Verstand konnte sich nur noch darauf konzentrieren, ruhig zu liegen. Ich nahm nichts mehr wahr, nur die kühle Haut meines Mannes, die wie ein warmes, angenehmes Licht die schmerzhaften Farben zu verdrängen suchte.
    »Ich kann nicht mehr«, wimmerte ich und das obwohl ich nicht mal acht Stunden in

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