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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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sah mich gespannt an.
    »Habt Ihr Schmerzen?«
    »Äh nein«, antwortete ich verwirrt. »Ist das eine Wehe?«
    Die Ärztin nickte dem Wehenschreiber zu.
    »Die Dosierung war perfekt«, trällerte sie freudig. »Dachte ich mir schon.« Eigenlob stinkt ja bekanntlich nicht.
    »Himmlisch«, seufzte ich und sah erleichtert zu Elias. »Keine Schmerzen.«
    »Manchmal muss man dich zu deinem Glück zwingen.« Er zwinkerte mir zu, bevor mich meine Müdigkeit einholte.
    Als ich wach wurde, spürte ich Schmerzen in der linken Hälfte meines Bauches und kalte Hände versuchten mich auf ebendiese Seite zu drehen.
    »Manchmal verteilt sich das Betäubungsmittel nicht richtig«, teilte mir eine weibliche Stimme mit. Was? Wer? Wo? Ich öffnete meine Augen und sah in Dr. Bruhns Gesicht.
    »Seine Majestät hat in Euren Gedanken über Euch gewacht.«
    »Sie träumt echt verrückte Sachen«, hörte ich die geliebte Stimme schmunzelnd sagen. Die Schmerzen ließen nach und ich fühlte mich wieder einigermaßen brauchbar.
    »Es ist gut, dass Ihr aufwacht. Eure Wehen kommen jetzt schon alle fünf Minuten und der Muttermund hat sich geöffnet.« Dr. Bruhns sah zu meinem Mann und machte einen Knicks. »Ihr werdet vermutlich noch in den nächsten zwei Stunden Vater werden.«
    PANIK! Jetzt war ich wach – und aufgeregt.
    »So schnell?«, fragte ich ängstlich.
    »Schnell?«, wiederholte Elias und zog die Augenbrauen hoch. »Es ist mittlerweile sechzehn Uhr, Miriam.«
    Der Gedanke, dass es bald losgehen würde, machte mich ganz kribbelig. Jetzt, wo ich etwas geschlafen hatte und mich keine allzu starken Schmerzen mehr plagten, konnte ich anfangen mir darüber Gedanken zu machen, dass ich bald wirklich ein kleines Leben zur Welt bringen würde. Das kleine Wesen, das ich so lange in mir getragen hatte und das mir, zugegebener Maßen, manchmal echt Angst gemacht hatte, würde bald das Licht der Welt erblicken. Herrje, wird er mich mögen? Elias grunzte vor Lachen, doch eine Träne lief seine Wange herunter.
    »Natürlich wird er das«, beantwortete er die nicht ausgesprochene Frage. »Er wird dich vergöttern. Du bist seine Mutter.«
    Mutter … hm … Wo war eigentlich meine hin?
    »Sie hat sich ebenfalls etwas hingelegt. Soll ich sie wecken?«
    Ich schüttelte meinen Kopf und versuchte mich ein wenig aufzusetzen.
    »Nein, nein, lass sie.« Solange Elias bei mir war, war alles in Ordnung. Es klopfte an der Tür und ich begann zu strahlen, als ich das neugierige Gesicht von Heinrich sah.
    »HEINRICH!«, quietschte ich vor Freude. Er lächelte verlegen und schob sich zur Tür herein.
    »Wie ich sehe, ist dies nicht der richtige Augenblick, um meine Nachricht zu überbringen.« Er wirkte irgendwie bedrückt.
    »Raus damit!«, machte ich ihm Mut. »Alles, was mich ablenkt, ist gut.« Vielleicht würden meine Hände dann aufhören zu zittern.
    »Wir wissen nun, wie der Attentäter hier hineingelangt ist.« Oh, blödes Thema. Für mich war es okay, aber für Elias? Ich sah zu meinem Mann, dessen Gesicht wieder von Trauer überzogen wurde.
    »Sag es uns, Heinrich«, flüsterte er tapfer und ballte seine Hände zu Fäusten.
    »Es sind noch genau dreizehn Vampire, die noch nicht auf unseren Aufruf, sich bei uns zu melden, reagiert haben. Die fähigsten Telepathen im Orden haben versucht sie zu erreichen, blieben aber erfolglos. Sie blockten alles ab. Wir haben ihre Tattoo-Codes für Euch herausgeschrieben. Es scheint, als sei ein Großteil von Krischans Anhängern zu anderen Ältesten übergelaufen. Nach Rücksprache mit dem Rat ist Emilias Mörder eine Art Schläfer gewesen. Er hat Arben dazu benutzt, in Eure Nähe zu kommen. Der Älteste ist untröstlich.«
    »Er kann doch nichts dafür«, seufzte ich. Ich mochte Arben, er war immer freundlich und hatte sich nie gegen Elias und mich ausgesprochen. Im Gegenteil, er war sogar froh, dass er sich nun entspannen konnte.
    »Anastasija ist gerade damit beschäftigt, die anderen Überläufer zu überprüfen. Die bevorstehende Geburt des Prinzen hat Eure Schwester unruhig werden lassen.«
    »Gut so«, sagten Elias und ich synchron. Ich lächelte ihm zu, doch er starrte wütend die Wand an.
    »Wir gehen allerdings davon aus, dass es sich bei den anderen wirklich nur um Vampire handelt, die einfach nur einem Ältesten hinterherrennen wollen.« Heinrich sagte das so abfällig, dass es mich irgendwie amüsierte.
    »Es ist trotzdem besser, dass meine Schwester dies überprüft«, knurrte Elias

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