Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
Vom Netzwerk:
voller Vorfreude.
    »Ja, tu das!« Ich musste jetzt Elias und Magdalena suchen. »Ich suche dann mal weiter meinen Mann.«
    »Ja, tu das!«, äffte mich David nach und kassierte dafür ein weiteres Knuffen in die Seite.
    »Dir ist nicht mehr zu helfen«, seufzte ich.
    Okay, wenn ich ein wütender Vampir wäre, wo würde ich mich verstecken?

KAPITEL 21

    »Werte Väterfraktion«, begrüßte ich Papa und Roman, die sich genau wie ich schon weiter in den Park vorgearbeitet hatten. Nur kümmerten sie sich um die Blumen und ich suchte meinen Mann. Papa sah lächelnd auf.
    »Werte Tochter, wie können wir dir behilflich sein?« Er versuchte total hochgestochen zu klingen, was mich zum Schmunzeln brachte.
    »A) Wo ist mein Baby? B) Wo ist mein Mann?«
    Calimero war, als ich sie das letzte Mal gesehen hatte, noch bei Ihnen gewesen. Jetzt konnte ich ihn nirgends sehen. Er hatte sich wohl kaum in einen Wurm verwandelt oder etwa doch?
    »A) und B) sind gemeinsam an einem Ort C) und vertreiben sich die Zeit mit D), während sie auf E) warten«, verkündete mein Vater. Ich kratzte mich am Kopf. Wie jetzt? Na ja, wenigstens wusste ich nun, von wem David den Sprung in der Schüssel hatte. Roman sah mich aus müde geweinten Augen an. Ich wollte mir gar nicht erst vorstellen, wie er die von Papa frisch gepflanzten Blumen mit blutigen Tränen begoss.
    »Elias hat den Kleinen geholt«, erklang hauchdünn seine Stimme und ich musste mich echt zusammennehmen, um ihn nicht sofort an meine Brust zu drücken.
    »Ich nehme an, er hat nicht gesagt, wo er hinwollte?«
    Beide schüttelten den Kopf.
    »Roman, kannst du ihn denn irgendwie orten?« Auf Deutsch: Roman, kannst du deinen Sohn riechen oder hören? Nur das brachte ich nicht heraus. Zum Glück kapierte er trotz seines Gemütszustandes, was ich meine und deutete etwas zaghaft hinter mich.
    »Genau kann ich es dir aber auch nicht sagen«, fügte er hinzu.
    »Danke, das ist schon mal viel besser, als planlos herumzulaufen.« Ich grinste ihn an und auch wenn er nichts erwiderte, sah ich doch in seinem Gesicht, dass es ihm guttat einmal nicht nur voller Mitleid gemustert zu werden. Ich wollte gerade losmarschieren, da fiel mir noch etwas ein.
    »Ist Magdalena bei ihnen?«
    Roman runzelte die Stirn. »Ich habe sie an ihm gerochen, aber sie war nicht mehr bei ihm.«
    Papa deutete lächelnd mit seiner Schaufel auf den Vampir.
    »Besser als jeder Wachhund«, gluckste er.
    »Du musst es ja wissen«, sagte ich und zwinkerte ihm zu. Ich hatte Papa schon lange nicht mehr auf vier Pfoten gesehen. Mann, in letzter Zeit hatte es wirklich an diesen wichtigen Dinge des Lebens gemangelt. Die Augen meines Panthers erschienen vor meinem inneren Auge und flehten mich förmlich an sie zu mir zu rufen. Ich atmete tief durch und zog mir mein Oberteil über den Kopf.
    »Ihr habt mich auf eine Idee gebracht«, teilte ich meinen Vätern mit und öffnete meinen Gürtel. Wir Wandler haben ja kein wirkliches Problem mit Nacktheit, aber in Romans traurigen Augen stand kurz der Schock. Ihm blieb allerdings nicht viel Zeit, bevor ich mich in meinen Panther verwandelte. Herrlich, das tat so gut! Ich streckte und reckte mich und hob die Nase. Auf zu Elias!
    »Na toll, und ich darf jetzt deine Sachen herumtragen?«, rief mir Papa noch nach, doch ich ignorierte es und lachte in mich hinein. Ein paar Schritte weiter begann ich wieder zu grübeln. Was hatte Elias nur mit Magdalena gemacht? In was für einer Laune würde ich ihn wohl antreffen? Und dann waren da noch die Gewissensbisse, weil ich mal wieder meine Nase in Dinge gesteckt hatte, die mich nichts angingen. Magdalena und Heinrich waren wahrlich alt genug, um ihre Probleme selbst zu klären. Andererseits hatten sie Unschuldige mit hineingezogen und Heinrichs Ausraster hatte bereits ein Menschenleben gekostet und beim zweiten Mal fast sein eigenes! Ich versuchte verzweifelt den Gedanken zu verdrängen, dass das Leben der Hure eh nichts wert gewesen war – furchtbar! So etwas sollte man nicht denken! Jedes Leben ist es wert, geschützt zu werden! Na ja, wenn man mal von Krischan absieht und vielleicht … Kinderschändern? Ich schüttelte meinen Kopf und atmete tief durch. Über so etwas wollte ich gar nicht erst nachdenken. Auch wenn ich, als Königin der Vampire, mir sicherlich einmal eine Meinung dazu bilden sollte. Aber was wäre, wenn Heinrich sein zweiter Patzer in aller Öffentlichkeit passiert wäre? Dann hätten Elias und ich das ausbaden müssen und uns wie

Weitere Kostenlose Bücher