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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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mir.
    »Bitte, Kätzchen, ich will mich nicht mit dir streiten. Bitte!« Er klang verzweifelt. »Miriam, bitte! Das ist das Letzte, was ich jetzt gebrauchen kann.« Ich hörte ihn wütend schnauben. »Na gut, dann sei bockig, du Sturkopf.«
    Einen Moment lang hatte ich Angst, dass er mich hier im Dunkeln alleingelassen hätte, aber als ich einen Blick über die Schulter warf, sah ich ihm mehr oder weniger direkt in die Augen. Beruhigt, na ja, nicht ganz, stürmte ich weiter und bemerkte, wie uns jemand entgegenkam. Elias ergriff meine Hand und stoppte mich.
    »Keine Angst, es ist Hallow«, sagte er, »aber es ist etwas passiert, das höre ich an ihrem Herzschlag.«
    Ich ließ mich in seine Arme ziehen, auch wenn ich mit dem Gedanken spielte, in seine Brustwarzen zu zwicken.
    »Elias, Miriam?«, hörte ich Hallows zittrige Stimme. Elias hatte Recht, sie war vollkommen außer Atem. Mein Vampir spannte sich an und nun war auch ich beunruhigt. Irgendetwas stimmte hier nicht und ich verfluchte die Nacht und ihre Dunkelheit.
    »SIE SIND …«, rief Hallow und verstummte.
    »Hall…?«, konnte ich noch panisch kreischen, da hatte Elias seine Hand vor meinen Mund geschoben. Seine kalten Lippen pressten sich an mein Ohr.
    »Scht«, befahl er. Er zitterte am ganzen Körper und ich begann zu weinen. Ich weiß, furchtbar, oder? Wenn ich mich selbst hätte ohrfeigen können, hätte ich es getan. Ich war wie so eine hysterische Kuh in einem Horrorfilm, die ich so gerne mit Popcorn beschmiss und ausbuhte. Elias‘ Hand deckte noch immer meinen Mund ab, was es mir schwer machte zu atmen und mich zu beruhigen, also schloss ich die Augen und versuchte mich auf den Regen zu konzentrieren. Wir waren umgeben von Wandlern, Vampiren und Hexen, irgendjemand musste uns doch zu Hilfe eilen! Meine Gebete sollten erhört werden, denn Elias atmete erleichtert aus.
    »Leire, Gott sei Dank«, sagte er und ich öffnete meine Augen. Leire sah mich mit geweiteten, dunklen Augen an. Elias nahm seine Hand runter und ich schnappte nach Luft.
    »Eure Majestäten, ich muss Euch von hier wegbringen!«
    »Was ist passiert?«, wollte Elias wissen.
    »Die Abtrünnigen halten die Wandler im Haus gefangen. Die Hexen versuchen bereits ihr Bestes, um sie da herauszubekommen.«
    »Wo ist unser Kind? Und unsere Leute?«, drängte Elias.
    »Wir suchen nach ihnen, die meisten sind auf der Suche nach Eurem Vater, Eure Majestät. Nur wenige sind im Park und im Haus verteilt.«
    »Mein Baby, meine Familie«, stammelte ich und meine Arme und Beine erstarrten.
    »Sie sind im Haus«, erklärte Leire kurz und packte mich, »wir können jetzt nichts für sie tun.«
    »Wo ist Hallow?«, wollte ich wissen, bevor ich mich von der Vampirin wegziehen ließ.
    »Sie liegt etwa zwanzig Meter von hier im Gebüsch. Etwas hat sie angegriffen und wir sollten laufen, bevor es auch uns angreift.«
    Ich sah in Elias‘ Augen und hatte das Gefühl, dass mein Herz gleich aufhören würde zu schlagen.
    »Sie lebt noch«, zischte Elias.
    »Ihr Herzschlag ist ganz schwach«, erwiderte Leire und sah Elias flehend an. »Wir müssen hier weg, Eure Majestät. Wir können nichts für sie tun.«
    »Nein!«, kreischte ich und schreckte damit ein paar Vögel in den Bäumen auf. Leire packte mich und hielt mir den Mund zu. Ich sah panisch zu Elias, der sich nervös umsah und dann nickte.
    »Ich werde Hallow tragen.« Damit war er in der Dunkelheit verschwunden. Plötzlich flog der Boden unter mir nur so dahin und ich schloss meine Augen. Als wir stehenblieben, öffnete ich sie wieder und erhaschte einen Blick auf die Hexe. Hallow blutete aus einer Wunde am Bauch. Etwas hatte sie angegriffen, aber wieso hatte sie sich nicht gewehrt? Mit Tränen in den Augen sah ich hoch in den Nachthimmel, wo eine Regenwolke gerade die Sicht auf einen blassen, runden Mond preisgab. Vollmond …
    »Werwolf«, spuckte Elias das Wort förmlich aus. Er hielt Hallow in den Armen und rümpfte die Nase.
    »Das erklärt, warum sie sich nicht verteidigen konnte«, sagte Leire. »Es ist Vollmond und die Köter sind immun gegen Magie.«
    »Der Regen muss seinen Geruch davongespült haben, ehe ich ihn wittern konnte«, presste Elias zwischen zusammengekniffenen Zähnen hervor. Leire drehte mich, so dass ich sie ansehen konnte.
    »Eure Majestät, verwandelt Euch und fliegt«, sagte sie. Ich sah zu Elias und er nickte.
    »Sucht nach den anderen Vampiren und warnt sie.«
    Ich schüttelte den Kopf. Nein, ich würde Elias und Hallow hier

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