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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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unserer Villa, also bat Magdalena uns mit einer Geste hinein. Die Eingangshalle roch nach Putzmittel. Zitrone und komisches Ätzzeug.
    »Erinnert Ihr Euch an den Sukkubus, Eure Majestät?«
    Mein Gehirn war zwar menschlich und besaß somit kein Super-Erinnerungsvermögen, aber ich war auch nicht belämmert. Jedenfalls hielt ich mich für halbwegs klug genug, um mir Dinge wie eine blutende Dämonin in meinem Vorgarten zu merken. War ich gerade zickig? Ja, aber nur ein bisschen.
    »Ja«, seufzte ich nur, aus Mangel an Kraft und schaukelte den sich langsam beruhigenden Calimero in meinen Armen.
    »Die Dämonen, die sie hier abgeholt haben, sind im großen Wohnzimmer und sie haben die verletzte Hexe.«
    David hätte mich fast umgeschubst, so stürmte er los.
    »Geht es ihr gut?«, wollte ich wissen und meine Lebensgeister wachten einer nach dem anderen auf. »Weiß sie, wo sie Elias hingebracht haben?«
    Magdalena verzog keine Miene, sondern sah meinem Bruder hinterher.
    »Folgt mir bitte, Eure Majestät.«
    Ja, ja, alles, wenn ich dann nur endlich Antworten bekam. Die Älteste führte mich durch die frisch geputzte Villa in das besagte Wohnzimmer. Ich konnte Hallow gar nicht erkennen, da David über ihr hing und sie mit Küssen bedeckte. Offensichtlich ging es ihr ganz gut, denn sie saß – so viel war zu erkennen. Meine Aufmerksamkeit galt jedoch den beiden Dämonen, die mich mit ihren merkwürdig gelben Augen anstarrten. War das wirklich gelb?
    »Ihr habt unser Mädchen versorgt und zurückgegeben und wir nun eures. Wir sind quitt«, sagte eine dunkle Stimme, bevor sich die beiden einfach in Rauch auflösten. Ich hatte nicht mal Gelegenheit gehabt, auch nur einen Ton zu sagen.
    »Man weiß nie, wozu es gut ist, einem Dämonen zu helfen«, nuschelte Magdalena in Gedanken hinter mir und ich stimmte ihr nickend zu. Unweigerlich musste ich an Emilia denken und wie sie auf diese Höllenwesen reagiert hatte. Was sie wohl hierzu gesagt hätte?
    »Was?«, fragte ich in die Runde und starrte in fragende Gesichter. Mama studierte mich ausgiebig.
    »Was hast du?«, fragte sie besorgt und ich seufzte. Magdalena legte eine Hand auf meine Schulter.
    »Hallow konnte uns die ungefähre Position nennen, wo Elias und Leire überfallen wurden und sie zurückgelassen worden ist.« Sie durchbohrte mich eine Weile mit ihrem Blick. »Der König wurde bewusstlos geschlagen, während sie Leire auf Grund ihres hohen Alters mit Silber ruhigstellen mussten. Mehr konnte Hallow uns nicht sagen, denn sie war nur sehr vage bei Bewusstsein.«
    Ich schluckte und Calimero begann in meinen Armen wieder zu weinen.
    »Er hat Hunger«, sagte ich und stürmte mit meinem Kind im Arm aus dem Zimmer, durch die Eingangshalle und hinunter in meine Wohnung. Als die Tür hinter mir ins Schloss fiel, wurde ich wütend. Die Tränen, die mir die Sicht nahmen, waren purer Hass auf Krischan und jeden Vampir, der ihm die Treue geschworen hatte. Ich würde mir jetzt zwei Minuten gönnen. Nur zwei Minuten und dann würde ich zurückgehen und mit Magdalena überlegen, was nun zu tun war, während ich Calimero stillte. Ja, nur zwei Minuten. Die Tür des Schlafzimmers öffnete sich und ich drückte mein Baby instinktiv an mich. Doch Calimero begann zu strampeln und sich zu wehren. Zwei Vampire in Ordensumhänge traten zu mir ins Wohnzimmer und lachten. Hatten die etwa heimlich in der Unterwäsche ihrer Königin gewühlt? Mein Baby verwandelte sich, strampelte sich mit seiner Vampirkraft von mir frei und verschwand durch Minkas Katzenklappe. Was zum …? Ehe ich etwas sagen oder reagieren konnte, wurde ich gepackt und in einen Mantel eingehüllt. Das Letzte, was ich sah, war der Boden meines Lesezimmers, dann wurde mir Stoff über den Kopf gezogen und ich spürte, wie der Vampir, der mich unter dem Arm trug zum Sprung ansetzte. Es musste ihnen gelungen sein, das einzige Fenster in der Wohnung, welches scheinbar doch nicht vampirsicher war, zu zerstören.
    Da ich zwar nichts sehen konnte, aber bei vollem Bewusstsein war, konnte ich den Gesprächen der beiden Vampire lauschen. Leider unterhielten sie sich in einer mir fremden Sprache, aber ihre Art zu reden, gab bereits viel preis. Sie waren gut gelaunt, ja sogar richtig ausgelassen, wie kleine Kinder, die ein neues Spielzeug gefunden hatten. Ich machte mir erst gar nicht mehr die Mühe zu schreien oder zu zappeln, womit ich vielleicht die ersten zwei Minuten verbracht hatte. Auch eine Verwandlung wäre bei einem starken,

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