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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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wenn wir miteinander schlafen wollten, lag meinem Mann schwer auf der Seele oder sollte ich sagen auf den Hormonen? Mein Vater rollte seine Zeitung zusammen und sah verzweifelt zwischen mir und Elias hin und her. Irgendwann schien es ihm zu bunt zu werden und er zog meinem Vampir eine mit der Zeitung über. Erschrocken und verwirrt sah Elias ihn an.
    »Könntest du aufhören so ekstatisch auf den Busen meiner Tochter zu starren, wenn ich dabei bin?«
    »Oh, natürlich.« Elias errötete und ich grinste in mein Müsli. Doch es dauerte nicht lange und mein Mann hatte seine Beschäftigung wieder aufgenommen. Es machte KLATSCH und Papa hatte ihm erneut die Zeitung über den Kopf gezogen.
    »Lass ihn doch«, sagte ich lachend.
    »Entschuldige Friedrich, ich bin wohl etwas von der Rolle.«
    »Etwas ist gut«, schnaubte mein Vater amüsiert.
    Ich hörte David schon von weitem kommen und als er auf Socken in die Küche rutschte, begann er mit hoher Stimme Madonnas Like a virgin zu singen.
    » I made it through the wilderness, somehow I made it through. « Er setzte sich neben Elias und legte einen Arm um ihn, während er mit der freien Hand auf ihn zeigte. » Didn’t know how lost I was until I found you. «
    Elias sah meinen Bruder mit einem dicken Fragezeichen über dem Kopf an.
    »Warum hast du denn so gute Laune?«, fragte ich neugierig.
    »Weil ich die ganze Nacht hatte, was ihm offensichtlich fehlt.« David erhob sich und stupste mich mehrmals an. »Warum nicht, höh? Weib? Höh? Höh? Antworte Weib!«
    Ich schlug nach ihm, doch er konnte ausweichen und schlenderte zum Kühlschrank. Nachdem er eine gefühlte Ewigkeit hineingestarrt hatte, schloss er ihn wieder, ohne sich etwas herauszunehmen.
    »Meine Kopfschmerzen sind weg«, erklärte er endlich seine gute Laune.
    »Das ist doch super!« Ich freute mich für ihn und grinste ihn an.
    »Morgen«, rief Hallow gut gelaunt in die Runde. Die hatte ja auch allen Grund zu strahlen. Sie hatte kein schnurrendes Kind im Bauch, das ihr einen Strich durch die Rechnung machte.
    »Ist Dienstag«, antwortete David.
    »Spinner! Was gibt’s zum Frühstück?« Hallow stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihrem Freund einen Kuss zu geben.
    »Entweder du isst so gesunde Pampe wie meine Schwester da, saugst Blut wie Elias, ernährst dich von Buchstaben und Wissen wie mein Vater oder du fährst mit mir zum Bäcker, was Anständiges holen.«
    Hallow grübelte kurz. »Letzteres.«
    »Das Blut war verlockend, was?«, neckte David seine Freundin.
    »Oh ja«, seufzte sie und lachte.
    »Ich wusste nicht, dass Müsli etwas Unanständiges ist«, grummelte ich und stocherte in der Pampe, wie er es nannte.
    »Oh ja, die ganzen unanständigen Lactosetierchen, die sich da drin vermehren.«
    »Tun sie nicht«, maulte ich und sah in meine Schüssel. Elias lachte.
    »Hör auf, Miriam Angst zu machen«, schalt er meinen Bruder. Hallow starrte mich aus ihren durchbohrenden Augen an.
    »Es ist Wahnsinn, was dieses Kind für eine Aura hat«, staunte sie. »Ich kann ihn fast überall im Haus spüren.«
    »Ich auch«, gluckste ich und David und ich lachten. Mein Bruder kam auf mich zu, sah auf mein Müsli und grinste mich dann an.
    »Schokocroissant?«
    »Oh ja«, seufzte ich. »Zwei!«
    Er zog die Augenbrauen hoch.
    »Eins für mich und eins fürs Baby.«
    »Ach so«, er zwinkerte mir zu, »natürlich!«
    Er schnappte sich Hallows Hand und verschwand mit ihr aus der Küche.
    »Danke, ich möchte nichts«, rief ihm Papa hinterher und stand lachend auf.
    Als Elias und ich alleine waren, hob ich meinen Fuß unter dem Tisch und steckte ihn zwischen Elias‘ Beine. Sofort krallte er sich an der Tischkante fest. Ich sah in meine Müslischüssel und schob mir einen Löffel voll in den Mund. Langsam rollte ich Papas Zeitung auf und las den Leitartikel. Ein Bild von mir und Elias auf dem Kölner Flughafen war etwas weiter unten abgedruckt. Auch wenn ich verzweifelt versuchte mich abzulenken, brachten mich die leidenschaftlichen Geräusche, die Elias von sich gab, doch dazu, dass mir ganz warm ums Herz wurde. Das kleine Schnurren aus meinem Bauch ließ nicht lange auf sich warten.
    »Tut mir leid«, sagte ich lachend und legte die Zeitung zur Seite. Das Raubtier mir gegenüber sah mich mit feurigen Augen an.
    »Jedes Mal wenn ich vor Liebe zu dir vergehe, freut er sich wie ein kleines Schmusetigerchen.«
    Elias ließ sich vornüber mit dem Kopf auf die Tischplatte fallen.
    »Hat das nicht wehgetan?«
    Er rollte

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