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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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plötzlich hat jemand einen Stein durch die Scheibe geschmissen. Aber keine Angst, Ana und Merkutio waren sofort zur Stelle und mir wurde nicht mal ein Haar gekrümmt.«
    Seine Oberlippe kräuselte sich und er zeigte mir seine ausgefahrenen Fänge.
    »Der Typ steht unter Beobachtung und sobald ein wenig Gras über die Sache gewachsen ist, darfst du ihn bestrafen! Ich wollte, dass du das machst.«
    »Miriam, das hättest du mir sagen sollen.« Er klang böse, aber nicht so böse, dass ich mir hätte Sorgen machen müssen.
    »Ich weiß, aber ich wollte dich nicht beunruhigen. Mir ist ja nichts passiert und der Kerl wird seiner gerechten Strafe ja nicht entkommen. Du klangst am Telefon immer so traurig und müde, es hätte mir das Herz gebrochen, dir das zu sagen.«
    Er atmete tief durch und versteckte die Fänge wieder hinter seinen Lippen.
    »Aber jetzt kommt das Schlimmste, was ich dir verschwiegen habe.«
    »Noch schlimmer?«
    »Ja, leider.«
    Wieder schloss und öffnete er ein paar Mal seine Augen, als ränge er um Konzentration. »Ich höre.«
    »Ich habe dich ein wenig angelogen.« Ich sah ihn ängstlich an. »Freiwillig liege ich nicht flach, sondern auf Rat von Dr. Bruhns.«
    »Wieso?« Er griff nach meiner Hand und seine Augen sahen bis auf den Grund meiner Seele. »Miriam, was ist passiert?«
    »Minka hat Davids toten Falken zwar gefunden, aber sie hat mich und Ana zu ihm geführt. Bei seinem Anblick hatte ich einen Nervenzusammenbruch, welcher Blutungen hervorgerufen hat. Ich bekam ein wehenhemmendes Mittel und muss jetzt bis zum Ende der Schwangerschaft Bettruhe einhalten.«
    Elias war sprachlos. Aus seiner Miene konnte ich nichts herauslesen, aber glücklich war er eindeutig nicht. Etwas hysterisch begann ich zu lachen.
    »Ohne dich läuft hier nichts«, versuchte ich ihn aufzumuntern, doch er drehte sich von mir weg. Vorsichtig hob ich meine Hand und legte sie ihm auf die Schulter, doch er zuckte zurück und stand auf.
    »Tut mir so leid«, jammerte ich verzweifelt. War Elias jemals wütend auf mich gewesen? Ich meine, so richtig? Panik ließ mein Herz schneller schlagen, ich hatte das Gefühl, etwas tun zu müssen und erhob mich, um ihn zu umarmen. Doch eh ich bei ihm angekommen war, schoss er herum und alles was ich noch mitbekam war ein lautes Krachen. Dort, wo eben noch unser Wohnzimmertisch gestanden hatte, sah ich nur noch den Teppich. Ängstlich drehte ich mich um und fand den Tisch zerschmettert neben der Küchentür.
    »Verfluchte Scheiße«, knurrte Elias.
    »Elias?«
    »Verdammt, Miriam!« Er wirbelte mich zu sich herum. »Du hättest beinahe eine Frühgeburt gehabt und hast es nicht für nötig gehalten mich, den VATER, zu informieren?« Er ließ mich los und begann im Zimmer herumzulaufen. Ich zitterte am ganzen Leib und tastete nach der Couch hinter mir. Langsam ließ ich mich auf sie hinuntersinken.
    »Ich habe ein verdammtes Recht darauf, so etwas zu erfahren!«
    Meine Augen füllten sich mit Tränen. Seine Stimme klang so kalt und lieblos. So hatte ich ihn noch gehört, jedenfalls nicht mir gegenüber.
    »Tut mir leid.« Ich sah zu ihm herüber, in der Hoffnung, dass er Verständnis oder zumindest etwas Mitleid mit mir hatte, doch in seinen Augen las ich Vorwürfe und Wut.
    »Ich will, dass du sofort ins Schlafzimmer gehst und dich hinlegst.«
    Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust.
    »Nicht ohne dich!« Ich hatte es kaum ausgesprochen, da war sein Gesicht plötzlich nur wenige Zentimeter vor meinem.
    »Das Kind in deinem Bauch gehört mir genauso wie dir!«
    »Das bestreitet doch niemand, aber ich kann mich nicht entspannen, wenn ich weiß, dass du so böse auf mich bist.«
    Er stieß ein verzweifeltes Lachen aus.
    »Was hast du denn gedacht? Dass ich vor Freude durch die Wohnung tanze?«
    Ich musste laut schluchzen.
    »Ab ins Bett mit dir!«
    Ich riss meine Arme hoch und zog an ihm. Verzweifelt wollte ich ihn in meine Arme ziehen, doch er blieb unbeweglich wie eine Statue.
    »INS. BETT!«, knurrte er noch einmal und dieses Mal war sein Blick unmissverständlich. Zitternd schob ich mich an ihm vorbei und ging auf wackligen Beinen zur Schlafzimmertür. Bevor ich die Tür hinter mir schloss, sah ich noch einmal zu ihm. Er stand dort, wo vorher noch der Tisch gestanden hatte, raufte seine Haare und hatte den Kopf zur Decke gerichtet. Aus Angst, ihn noch wütender zu machen, rollte ich mich so gut es ging auf dem Bett zusammen und zog sein Kissen in meine Arme.
    »Blöder Bauch,

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