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Ondragon - Menschenhunger

Ondragon - Menschenhunger

Titel: Ondragon - Menschenhunger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Strohmeyer Anette
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Vollspinner, der sich fressen lassen wollte. Das war wirklich etwas, das man um keinen Preis verpassen sollte!
    Genervt wandte er sich wieder um und bekam einen mächtigen Schreck.
    Kateri war verschwunden.
    Plötzliches Unbehagen packte ihn, und er drehte sich mehrmals um die eigene Achse, doch in seiner Umgebung war niemand zu sehen. Schweiß rann ihm ins Auge, und in seinem Kopf pochte empört der Schmerz auf.
    „Kateri?“ Zum Teufel, sie konnte ihn doch hier nicht einfach so alleine stehenlassen! Noch während er versuchte, den Pfad ausfindig zu machen, den sie gekommen waren, erkannte er mit schleichendem Unbehagen seinen Fehler. Er hatte sich völlig auf seine Gefährtin verlassen und nicht selbst auf den Weg geachtet. Wie hatte er nur so dumm sein können? Er, der immer alles im Griff hatte und sorgsam durchdachte, war ihr einfach wie ein Dackel hinterhergelaufen. Und jetzt hatte er den Salat: die wenig berauschende Erkenntnis, dass er ohne Kateris Hilfe nicht mehr zur Lodge zurückfinden würde. Langsam bereitete ihm seine mangelnde Aufmerksamkeit wirklich Sorgen. So eine Nachlässigkeit könnte ihm bei einem seiner nächsten Jobs das Leben kosten.
    Ein lautes Rascheln ließ ihn aufschrecken. Mit wachsender Nervosität tastete er nach seiner Waffe und nahm das Gebüsch ins Visier, aus dem das Geräusch gekommen war. Etwas Großes bewegte sich darin, und das Déjà-vu , das darauf folgte, ließ die Härchen an seinen Armen wie kleine Angstantennen in die Höhe schnellen.
    „Kateri? Sind Sie das?“, fragte er laut in die moskitoschwirrende Stille. Er schluckte trocken und spürte seinen höllischen Durst. „Kateri, lassen Sie diese Scherze!“ Die Situation gefiel ihm nicht. Wenn sie nicht gleich auftauchte, würde er in die Luft schießen!
    „Was für Scherze?“, fragte eine dunkle Stimme neben ihm, und er fuhr herum.
    Da stand Kateri keine drei Schritte von ihm entfernt, ihren Bogen keck über der Schulter und auf den Lippen ein spöttisches Lächeln. Ein roter Kratzer zierte ihre Wange und ließ sie unglaublich sexy wirken. Schnell steckte Ondragon seine Waffe weg und bleckte seine Zähne. „Mann, Sie können einem vielleicht Angst einjagen!“
    „Sorry, aber mein Indianerblut ist mit mir durchgegangen. Sie sind so herrlich ungeschickt, was den Wald angeht, und da habe ich mir den kleinen Scherz erlaubt. Sie hätten sich sehen sollen, Ihr Gesichtsausdruck war wirklich komisch.“ Sie kicherte hinter vorgehaltener Hand.
    „Ungemein komisch“, brummte Ondragon und wandte sich ab.
    „Jetzt schmollen Sie doch nicht, Paul. Bitte, es war nicht böse gemeint.“ Sie fasste ihn am Arm. Er drehte sich herum, und plötzlich standen sie sich direkt gegenüber. Ihr Gesicht war so nah, dass er den Duft ihrer Haare wahrnahm.
    „Sie sollten besser bei mir bleiben“, flüsterte Kateri und sah ihm in die Augen. Am liebsten hätte er sie übers Knie gelegt, so wütend war er auf sie, aber ihre unerwartete Nähe an diesem für ihn so abweisenden Ort machte ihn ganz irre. Beides war so gegensätzlich und so magisch erregend, dass ihm das Blut heiß in den Unterleib schoss.
    Mach jetzt nichts Dummes , ging es ihm durch den Kopf, aber seine Lippen waren schon längst auf dem Weg zu den ihren. Kateri wehrte sich nicht, als er sie direkt auf den Mund küsste. Ondragon spürte, wie sie seinen Kuss gierig erwiderte. Ihre Zunge fuhr zwischen seine Lippen und ließ erkennen, dass weiter südlich bereits alles in Flammen stand. Jetzt war es an ihm, die Initiative zu ergreifen. Und bei allen indianischen Göttern, die dieser Wald zu bieten hatte, in dieser Disziplin war er alles anderes als ungeschickt! Er zog sie mit zu Boden, wo er sie sanft mit dem Rücken auf ein Stück weichen Humus legte, das frei von Holz und Gestrüpp war. Kateri seufzte leise und suchte erneut seine Lippen. Mit ihren Händen fuhr sie über jeden Quadratzentimeter seines Körpers, und ehe er sich versah, zerrte sie ihm das T-Shirt über den Kopf. Wie im Rausch fummelte auch Ondragon an den Knöpfen ihres Hemdes, um kurz darauf ihren Oberkörper zu entblößen. Zu seiner Überraschung stellte er fest, dass sie keinen BH trug, und ihre Brüste offen dalagen wie reifes Obst. Ihre kleinen, dunklen Brustwarzen hatten sich längst zu harten Spitzen aufgestellt, und Ondragon beugte sich hinab und küsste sie. Kateri warf ihren Kopf zurück und stöhnte laut. Mit beiden Händen wühlte sie durch sein Haar und fuhr mit ihren Fingernägeln über seinen

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