Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur
Drogenplantage und Waffenabladeplatz für veraltete Waffen, das ist in etwa die Rolle, welche die USA armen, dünn besiedelten, strukturschwachen, aber rohstoffreichen Ländern dieser Erde zugedacht haben. Es ist interessant, wie die Vereinigten Staaten nach der Abkehr vom kommunistischen Feindbild sich ihr Feindbild nun in der sogenannten Dritten Welt suchen. Nachdem Erste und Zweite Welt politisch und wirtschaftlich immer mehr zusammengewachsen sind, bleibt zum Austoben nur noch die Dritte Welt übrig. Jedenfalls solange sie vergleichsweise wehrlos ist, weil sie, wenn überhaupt, nur wenige Atomwaffen besitzt. All die hochtrabenden Sprüche von Frieden, Bedrohung und Massenvernichtungswaffen dienen letztlich nichts anderem als der Verbrämung ganz gewöhnlicher Raubzüge aus dem Mittelalter der Zivilisation.
Die Träume des Imperiums
Die psychologischen Operationen
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Im Fall des 11. September 2001 war das nicht anders. Ihm gingen nicht nur politische, sondern auch psychologische Operationen voran. Lange bevor die ersten Bomben auf Afghanistan fielen, hatte ein massiver Feldzug gegen die Gehirne der Weltöffentlichkeit begonnen. Hollywood hatte sich endgültig zum militärischen Propagandazentrum gewandelt und lieferte den Stoff, aus dem die Alpträume der Demokratie sind. Wie es der Zufall wollte, lief im Frühsommer 2000 der Film
Pearl Harbor
in den amerikanischen Kinos an (in Deutschland im Sommer 2001), der die offizielle Geschichtsversion vom ahnungslos überfallenen Amerika im Bewusstsein der Bürger auffrischte. Am 7. Dezember 1941, also ziemlich genau sechzig Jahre vor dem 11. September 2001, fiel die japanische Luftwaffe über den amerikanischen Marinestützpunkt Pearl Harbor auf Hawaii her und lieferte den USA den Anlass für den Eintritt in den Zweiten Weltkrieg. Aber anders als die Geschichtsbücher glauben machen wollen, hatten die Amerikaner schon lange vorher Kenntnis von dem Überfall.
»Ein japanischer Angriff auf uns«, zitiert Wolfgang Eggert in seinem Buch
Angriff der Falken
den damaligen US -Präsidenten Roosevelt, »würde zweifellos zwei der wichtigsten Erfordernisse unserer Politik erfüllen.« Eggert weiter:
»Als Bauernopfer für diesen Zweck hatte Roosevelt die Pazifikflotte wie ein Dessertstück auf einem Platz konzentriert und sie vom geschützteren Festland weg nach Pearl Harbor auf Hawaii verlegt. In jüngerer Zeit freigegebene Geheimakten aus der Zeit des Krieges belegen zweifelsfrei, dass der Präsident Japan mit Vorsatz in einen Angriff auf diesen Militär-Hafen manövrierte. Da Washington den Geheimcode der Japaner entschlüsselt hatte, wusste es genau, wann der Angriff erfolgen würde. Die oft kolportierte Behauptung, die japanische Flotte hätte auf ihrem Weg nach Hawaii Funkstille gehalten, ist nicht wahr. Jede Bewegung, jede Zielrichtung der gegnerischen Armada war bekannt. Am 29. November zeigte Außenminister Hull dem Reporter der
United Press
Joe Leib eine Meldung, die Zeit und Ort des Angriffs enthielt. Die
New York Times
meldete in ihrer Pearl-Harbor-Sonderausgabe vom 8.12.1941 sogar ganz offen auf Seite 13, dass Zeit und Ort des Überfalls im Voraus bekannt gewesen waren.« [307]
Auf 566 Seiten dokumentierte auch der amerikanische Autor Robert Stinnett minutiös: »Wie die amerikanische Regierung den Angriff provozierte und 2476 ihrer Bürger sterben ließ«, so der Titel seines Buches über Pearl Harbor.
Die Premiere des Pearl-Harbor-Films im Mai 2001 fand nicht etwa in einem Hollywood-Kino statt. Vielmehr stellte die US Navy dem Produzenten Jerry Bruckheimer dafür einen ausgewachsenen Flugzeugträger in Pearl Harbor zur Verfügung. Warum wohl? Der inhaltlich und künstlerisch eher bescheidene Film war ideal, um den Boden für die Attentate des 11. September psychologisch vorzubereiten und die Lektion vom »feigen Angriff auf Amerika« aufzufrischen. Als es so weit war, hatten Millionen Menschen sofort parat, was mit dem Stichwort »Pearl Harbor« gemeint war, worum es dabei ging und inwieweit dieses Ereignis den USA die Legitimation für den Eintritt in den Zweiten Weltkrieg verschafft hatte. Besser hätte das Timing gar nicht sein können. Damit wurde impliziert, dass der 11. September 2001 den USA die Legitimation für den Eintritt in den dritten Weltkrieg verschaffte. Sieht man sich im Lichte der Attentate des 11. September 2001 rückwirkend die US -Kinolandschaft an, drängt sich der Eindruck auf, diese
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