Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur
nicht verletzt, und es wurde Sorge getragen, zivile Opfer zu vermeiden. Osama bin Laden wurde bei einem Feuergefecht getötet und seine Leiche beschlagnahmt.«
Hurra – die ganze Welt atmete auf. Doch nicht lange. Denn als Beweis für die hervorragende Kommandooperation ging als Erstes ein gefälschtes Foto um die Welt. Es zeigte die angebliche Leiche bin Ladens, doch schnell stellte sich heraus, dass das Bild aus einem Foto bin Ladens zu Lebzeiten und einem Foto einer fremden Leiche zusammengesetzt worden war. Ein Video über dieses Bild finden Sie auf meinem YouTube-Kanal.
Dann tauchte Jahangir Khan auf, ein Nachbar des angeblichen Bin-Laden-Anwesens in Abbottabad. Dem TV -Sender Al-Dschasira erzählte er am 2. Mai 2011, Osama bin Laden habe sich da ganz sicher nicht aufgehalten:
»Ich war schockiert. Und um ehrlich zu sein: Ich wohne hier schon mein ganzes Leben, und Sie wissen ja: wenn jemand Neues in Ihre Straße kommt, wissen Sie Bescheid … Sie bekommen das mit. Ich habe gar nichts dergleichen gesehen. Ich kann das nicht glauben.« – »Ist Ihnen irgendetwas an dem Haus verdächtig vorgekommen?«, fragte der Al-Dschasira-Korrespondent. Khan: »Um ehrlich zu sein, ich gehe jeden Abend von meinem Haus an dem Bin-Laden-Haus vorbei zu meinem anderen Haus, das ich vermietet habe. Jeden Abend gehe ich da mit meiner Frau vorbei. Ich habe nie etwas dergleichen bemerkt, und deshalb glaube ich das auch nicht. Und um ehrlich zu sein: Es ist nicht wahr. Osama? Vielleicht irgendwelche anderen Leute, aber Osama ist schließlich kein Vogel, der von oben kommt und sich dort niederlässt. Denn dies ist ein Sperrgebiet. Wenn wir hier reinkommen, fragt uns das Militär jedes Mal nach unserem Ausweis. Also, das kann man nicht glauben.«
Natürlich gebe es Fotos von Osamas Leiche, erklärte die US -Regierung, doch diese könne man nicht zeigen, da sie zu grausam seien. Osama bin Ladens Kopf sei nämlich »explodiert«. Damit wurde die nächste Fälschung bzw. Täuschung bereits vorbereitet. Denn das heißt ja nichts anderes, als dass der Kopf nicht mehr als der bin Ladens erkennbar sein würde. Selbst wenn das Bild also veröffentlicht werden würde, würde man im Prinzip wieder nur eine unbekannte Leiche sehen.
Apropos Leiche: Diese hätte man nun natürlich in aller Ruhe obduzieren und untersuchen können, wenn – ja: wenn – sie laut US -Regierung nicht gleich nach der Aktion ins Meer geworfen worden wäre.
Der phantomhafte bin Laden tauchte also nur ganz kurz auf, um sofort wieder auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden. Natürlich, behauptete die US -Regierung, gebe es da noch eine DNA -Analyse, die man vor Ort vorgenommen und welche die Identität bin Ladens bewiesen habe. Genauer wurde dies jedoch nicht belegt. Auch die Koordinaten des angeblichen »Bestattungsortes« zur See wurden nicht genannt – davon abgesehen, dass es sich bei der angeblichen Kommandoaktion um eine Art völkerrechtswidrigen Überfall und bei der Tötung bin Ladens um schlichten Mord gehandelt hätte.
Aus meiner Sicht handelt es sich bei der angeblichen Tötung bin Ladens jedoch um eine plumpe Fälschung und Propaganda-Aktion. Daran ändert auch nichts, dass Anfang Mai 2011 »al-Qaida selbst« so nett war, US -Präsident Barack Obama aus seiner Beweisnot bezüglich der angeblichen Tötung bin Ladens zu helfen: »Al-Qaida bestätigt Tod Osama Bin Ladens«, konnte man am 6. Mai 2011 beispielsweise auf
Spiegel Online
lesen. Wenn man sich die Al-Qaida-Nachricht einmal ansieht, hat sie jedoch keinerlei Beweiskraft: »Das Dokument trägt die Unterschrift der ›allgemeinen Führung‹ al-Qaidas, es ist auf den 3. Mai datiert und wurde auf einer maßgeblichen al-Qaida-nahen Web-Seite veröffentlicht«, hieß es auf
Spiegel Online
. Doch erstens ist al-Qaida nach wie vor ein Phantom. Zweitens ist die Unterschrift einer »allgemeinen Führung« keine Unterschrift; unterschreiben können nur natürliche Personen. Drittens ist ein auf dem Internet veröffentlichtes Dokument mit dieser verschwommenen Herkunftsbezeichnung gar nichts wert – jedermann könnte es ins Netz gestellt haben. Viertens stellt sich die Frage: Warum sollte ausgerechnet al-Qaida dem verhassten Feind aus seiner propagandistischen Notlage helfen und seinen Erfolg bei der Jagd auf Osama quasi beglaubigen? Osamas Fast-Namensvetter Barack Obama steckte zu der Zeit nämlich in erheblichen Schwierigkeiten: Die Kreditwürdigkeit der USA drohte herabgestuft zu werden, der Dollar
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