Operation 9.11 - Der Wahrheit auf der Spur
verfiel mit atemberaubender Geschwindigkeit, der zehnte Jahrestag des 11.9.2001 stand an, ohne dass man irgendwelche Fahndungserfolge in Sachen bin Laden hätte vorweisen können. Darüber hinaus stand Obama selbst wegen seiner offensichtlich gefälschten Geburtsurkunde erheblich unter Druck.
Aber all diese Probleme wurden durch die angebliche Ausschaltung Osamas gemildert: Danach nahm die Zustimmung zur US -Regierung wieder zu – nicht zuletzt durch die »Beglaubigung« der Aktion durch »al-Qaida«.
Masterminds of Terror
Das Geständnis der »Drahtzieher«
Mit Osama bin Laden war das also so eine Sache: In Wirklichkeit hatte er selbst seine Schuld immer bestritten. Vermutlich war der angebliche »Terrorfürst« deshalb nicht präsentabel, weshalb man ihn lebend nicht vorzeigen konnte. Wahrscheinlich deshalb zauberte man frühzeitig auch zwei andere »Hasen« aus dem Hut – pardon: Zwei »Masterminds of Terror«. So hieß ein Buch, das zwei Journalisten im Jahr 2003 herausbrachten und das den Beweis antreten wollte, dass die Anschläge vom 11.9.2001 tatsächlich von »al-Qaida« begangen worden waren.
In ihrem Werk
Masterminds of Terror
versprachen die Autoren Nick Fielding und Yosri Fouda, »die Drahtzieher des 11. September« selbst berichten zu lassen. Nach ihren Erkenntnissen waren diese Drahtzieher exakt dort zu suchen, wo sie George W. Bush ebenfalls vermuten würde: im Islam und bei al-Qaida. Auf der Titelseite des Buches prangten sogar ihre Passbilder. Allerdings eben nicht etwa das Konterfei Osama bin Ladens. Er blieb wie immer geisterhaft im Hintergrund. Irgendwie schien man ihn eben weder fassen noch vorweisen zu können. Unter diesen Bildern prangten vielmehr die Namen Ramzi Binalshibh und Khalid Scheich Mohammed. Sie erinnern sich vielleicht: Mitte 2002 und Anfang 2003 gingen bereits Bilder von den beiden durch die Presse; auf dem einen war Ramzi Binalshibh mit verbundenen Augen zu sehen, wie er, eingekeilt zwischen Sicherheitskräften, abgeführt wird. Auf dem anderen sieht man einen etwas verstrubbelten, stark behaarten Herrn im Unterhemd missmutig in die Kamera blicken. Das waren also die beiden Super-Masterminds.
»Drahtzieher« Nummer eins: Ramzi Binalshibh (links), bei seiner Festnahme am 11. September 2002 (rechts)
»Drahtzieher« Nummer zwei: Khalid Scheich Mohammed (links und Mitte), nach seiner Festnahme am 1. März 2003 (rechts)
Fouda wollte die beiden im Juni 2002 getroffen haben, wobei sie ihm ihre Planung der Attentate des 11. September ebenso brühwarm wie stolz gestanden hätten. Die ersten Berichte über sein geheimes Treffen mit diesen »Drahtziehern« veröffentlichte Fouda exakt am 11. September 2002, dem Tag, an dem auch Binalshibh verhaftet wurde.
Nachdem die beiden in Gewahrsam waren, kam im Mai 2003 das Buch von Fielding und Fouda heraus und versprach das Aus für jede »Verschwörungstheorie«, denn der Autor Yosri Fouda wollte darin ausführlich von seinem Treffen im Juni 2002 mit den »Drahtziehern« Binalshibh und Scheich Mohammed und ihrem Geständnis berichten.
In dem Buch heißt es auf Seite 8:
»Erst als Yosri Fouda von seinem Zusammentreffen mit Khalid Scheich Mohammed und Ramzi Binalshibh in Karatschi in Südpakistan zurückkehrte und sein Bericht im September 2002 [damals in Zeitungen und im Fernsehen; G. W. ] erschien, erfuhr die Öffentlichkeit, wer die wahren Drahtzieher waren, die den verheerendsten Terroranschlag geplant und ausgeführt hatten, den die Welt je gesehen hat.«
»48 Stunden lang war Yosri Fouda mit ihnen zusammen, hat mit ihnen gegessen und gebetet. Khalid, der Vorsitzende des militärischen Komitees von al-Qaida, und sein getreuer Koordinator, Ramzi Binalshibh, waren sehr stolz auf ihre ›große Stunde‹. (…) Jetzt endlich erfahren wir, was 19 junge Männer getrieben hat, für ihren Glauben zu sterben und das Leben von 3000 Menschen auszulöschen …« Und: »Die Bekenntnisse von Khalid Scheich Mohammed und Ramzi Binalshibh geben Antwort auf die Frage, wer die Anschläge auf Amerika geplant hat.« [204]
Starker Tobak. Inmitten weltweit wachsender Zweifel und zunehmenden Misstrauens gegenüber der offiziellen Version der Anschläge muss dieses Buch geradezu wie ein Befreiungsschlag gewirkt haben – und zwar für die Regierung Bush.
Unter Hochspannung machte ich mich an die Lektüre. Ich erfuhr, wie Yosri Fouda, Reporter des arabischen Senders al-Dschasira, im Jahr 2002 telefonisch von einem geheimnisvollen Araber
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