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Operation Foxbat: Thriller (German Edition)

Operation Foxbat: Thriller (German Edition)

Titel: Operation Foxbat: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Commander James Barrington
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mit dem Pentagon wie auch dem Weißen Haus.
    »Mr. President, wir fangen etwa ein Dutzend Echos auf, die sich fächerartig ausbreiten. Es sieht jetzt so aus, als handele es sich um einen Test von Attrappen oder Täuschkörpern und nicht eines MIRV, da die jeweiligen Flugbahnen sehr dicht zusammenliegen und einen gemeinsamen Ursprung haben.«
    »Und der Aufschlagpunkt?« Der Präsident hatte seit Beginn der Telefonkonferenz die Frage viermal gestellt, und jedes Mal hatte Harmon ihm die gleiche Antwort gegeben.
    »Im Pazifik, Sir, irgendwo nordöstlich von Hawaii.«
    »Sind Sie demnach sicher, dass keiner der Gefechtsköpfe, oder was immer dieses verdammte Ding geladen hatte, amerikanischen Boden erreichen kann?«
    »Da bin ich mir ganz sicher, Sir. Die Gesetze der Physik lassen sich nun mal nicht außer Kraft setzen. Der Inhalt des nordkoreanischen Gefechtskopfs stürzt direkt in den Ozean, und es besteht nicht die geringste Wahrscheinlichkeit, dass ein Teil seines Inhalts Hawaii oder gar die Vereinigten Staaten treffen könnte.«

MV Kang San 5 , Nordpazifik
     
    Lee Kyung-Soon stand am Heck der Kang San 5 , beobachtete den Blitz und schaute auf die Uhr. Genau pünktlich. Sekundenbruchteile später sah er einen bedrohlich und deutlich identifizierbaren Schatten am Horizont hochsteigen, und Sekunden danach hörte er die Explosion.
    Er wusste, dass sein Schiff sich in sicherer Entfernung von der Explosion an Bord der Kang San 3 befand, trotzdem ging er eilig zurück zum Kabinenaufbau und stieg zur Kommandobrücke hinauf. Dort machte er eine Durchsage, in der er allen Mannschaftsmitgliedern strengstens verbot, während der nächsten zwei Stunden eins der Oberdecks zu betreten. Er wusste, dass radioaktive Strahlung auch durch Stahl hindurchging, aber bei dieser Entfernung bestand eigentlich kaum die Gefahr eines radioaktiven Fallouts, und die Druckwelle hatte sich bestimmt längst verlaufen, wenn sie sie erreichte.

North American Aerospace Defense Command, Cheyenne Mountain, Colorado
     
    Die Alarmhupe hallte abermals erschreckend laut durch den weitläufigen Operationsraum.
    »Nukleare Explosion! Nukleare Explosion! Bereithalten für Koordinaten!«
    General Harmon schaute zu den Sichtschirmen hinauf, wo seine Augen bestätigt fanden, was er in seinem Headset hörte. »Wo, verdammt noch mal?«
    »Nordpazifik. Ungefähr 1500 Meilen nördlich von Hawaii. Es sieht so aus, als habe die nordkoreanische Rakete einen scharfen Gefechtskopf gehabt.«
    »Mr. President«, sagte Harmon mit vor Erregung schriller Stimme, »ich wiederhole: Weder für uns noch irgendjemand sonst besteht die geringste Gefahr, aber wir haben soeben eine nukleare Explosion im Nordpazifik aufgezeichnet. Eine der von der nordkoreanischen Rakete abgeworfenen Sprengvorrichtungen war offensichtlich eine funktionsfähige Atombombe.« Das Schweigen in der Leitung dauerte so lange, dass Harmon für einen Moment annahm, dass die Verbindung unterbrochen worden war. »Mr. President?«
    »Ich bin noch dran, General. Wo genau fand die Explosion statt?«
    »Gut 1500 Meilen nordöstlich von Hawaii, Sir. Und das bedeutet …«
    »Ich weiß, was das bedeutet, General. Es bedeutet, dass die verdammten Nordkoreaner jetzt einen Atomsprengkopf bis zur Westküste des Amerikanischen Kontinents transportieren können.«

Büro des Associate Deputy Director der Central Intelligence Agency, Langley, Virginia
     
    »Das glaube ich nicht«, sagte Walter Hicks. Vor ihm lag eine Serie von Fotografien von den Nachwirkungen der Atomexplosion im Pazifik, aufgenommen von Spionagesatelliten, und eine hastig angefertigte Darstellung der Flugbahn, die die nordkoreanische Rakete genommen hatte. Dies deutete klar darauf hin, wie Hicks eingestehen musste, dass der Raketensprengkopf für die Explosion verantwortlich gewesen war.
    Aber wenn diese Hypothese richtig war, blieb eine ganze Reihe von Fragen unbeantwortet, angefangen mit dem Wie und mit dem Warum endend.
    »Was haben wir aus Ok’pyong?«, fragte er.
    Richard Muldoon beugte sich vor und legte drei weitere Fotografien auf Hicks’ Schreibtisch. »Die«, erläuterte er, »stammen von dem Überflug, unmittelbar bevor die Nordkoreaner auf den Knopf gedrückt haben. Sie zeigen eine große, wahrscheinlich dreistufige Rakete auf einer der Rampen in Ok’pyong. Anhand des Schattens und des Sonnenstandes und unter Berücksichtigung der Grundmaße der Abschussrampe hat das N-PIC eine Länge zwischen 140 und 150 Fuß und einen Durchmesser von

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