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Operation Foxbat: Thriller (German Edition)

Operation Foxbat: Thriller (German Edition)

Titel: Operation Foxbat: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Commander James Barrington
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machen – er hat genau das getan, was wir von ihm verlangt haben.«
    Bykow zuckte die Achseln. »Sie haben recht, aber jetzt ist es zu spät. Vielleicht finden wir auf dem Boot irgendeinen Hinweis. Schließlich muss es auf irgendwen zugelassen sein.«

Pjöngjang, Nordkorea
     
    Kim Yong-Su saß in seinem Büro mitten in Pjöngjang und ging zum letzten Mal alles durch. Als Pak Je-San seinen Plan zum ersten Mal in Herbst des Jahres 2003 vorgestellt hatte, waren Kim zwei Punkte sofort klar gewesen.
    Erstens: Der Zeitfaktor war von entscheidender Bedeutung. Sie mussten in dem Augenblick losschlagen, wenn der nächste amerikanische Flugzeugträger mindestens achtundvierzig Stunden weit entfernt war und kein Aegis-Kreuzer sich in der Nähe der Koreanischen Halbinsel befand. In seiner letzten Phase würde der Plan nur funktionieren, wenn sie die Luftüberlegenheit innehatten – wobei ihm klar war, dass sie niemals die totale Kontrolle des Luftraums erreichen würden, denn die südkoreanischen Flugzeuge waren um einiges moderner als die der DVRK. Das bedeutete, dass kein amerikanischer Flugzeugträger mit seinen F/A-18 Super Hornets in der Nähe sein durfte.
    Zweitens, und mindestens genauso wichtig: Sie mussten bis zum letzten Moment den Eindruck von totaler Normalität aufrechterhalten. Dazu waren zwei Operationen nötig. Die erste, »Silberner Frühling«, war für eine öffentliche Bekanntgabe vorbereitet worden: eine routinemäßige Übung, um die Einsatzbereitschaft der nordkoreanischen Streitkräfte im Fall eines nicht provozierten Angriffs von der anderen Seite der EMZ zu überprüfen. Er hatte entsprechende Informationen nach Seoul geschickt, damit Südkorea auf die Übung vorbereitet war, und sowohl Moskau wie auch Peking ins Bild gesetzt. Alle Nationen unterrichten ihre Nachbarn, wann immer sie eine militärische Übung planen, um sicherzustellen, dass solche Aktivitäten nicht als kriegerische Handlungen angesehen werden.
    Sich diese Konvention zu Nutze zu machen betrachtete Kim als sein Meisterstück, denn während die Südkoreaner und ihre amerikanischen Lakaien aufmerksam das Manöver »Silberner Frühling« beobachteten, konnten die Vorbereitungen für »Goldene Dämmerung« – sein geheimer Plan zur Besetzung Südkoreas – unbemerkt fortgesetzt werden. Und sobald dieser Plan ausgeführt wurde, wären die Folgen gleichermaßen verheerend wie unerwartet.
    Kim nickte zufrieden, dann instruierte er seine Untergebenen, den Startbefehl für »Silberner Frühling« als unverschlüsselte Nachricht zu schicken, während er gleichzeitig den streng geheimen Befehl gab, die entscheidende Phase von »Goldene Dämmerung« einzuleiten.

Flugbasis T’aet’an, Nordkorea
     
    Weniger als zwei Stunden nach seiner Rückkehr nach T’aet’an wurde Pak Je-San ins Büro des Kommandanten der Basis gerufen, um einen dringenden Telefonanruf aus Pjöngjang entgegenzunehmen. Er rannte die Stufen hinauf, eilte ins Büro und griff nach dem Telefonhörer. Der Kommandant saß hinter seinem Schreibtisch, daher schickte Pak ihn mit einer knappen Geste hinaus und wartete, bis der Mann den Raum verlassen hatte, ehe er sich meldete.
    »Hier ist Pak Je-San.«
    »Ich warte schon fast fünf Minuten auf Sie«, bellte die unverwechselbare Stimme Kim Yong-Sus. »Wir haben mit dem Countdown begonnen. Fangen Sie sofort mit der Aufteilung Ihrer Truppen an.« Danach wurde die Verbindung unterbrochen.
    Ein paar Sekunden lang presste Pak den Hörer an sein Ohr und lauschte dem Rauschen in der Leitung. Dann legte er den Hörer langsam auf die Gabel und wandte sich zum Gehen. Draußen vor der Tür wartete der Basiskommandant darauf, wieder in sein Büro zurückkehren zu können. Paks Gesichtsausdruck verriet ihm sofort, dass der Anruf aus der Hauptstadt wichtig gewesen war.
    »Hat man mit dem Countdown begonnen?«, fragte er.
    »Ja«, antwortete Pak, »die Uhr läuft.« Und dann eilte er zur Treppe. Es war noch eine Menge zu tun, und ihm blieb nur wenig Zeit. Die Raketen aus Dobric trafen vielleicht ein, ehe Kim den letzten, entscheidenden Befehl gab, aber Pak wusste, dass so gut wie keine Chance bestand, an die beiden letzten noch fehlenden MiG-25 heranzukommen.

10
     

Donnerstag Flugbasis T’aet’an, Nordkorea
     
    Die Beleuchtung in den Hangars hatte die ganze Nacht gebrannt, während die Wartungstechniker sich bemühten, jede Foxbat einsatzfertig zu machen. Und als der Himmel sich wieder für den neuen Tag aufzuhellen begann, waren zwanzig

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