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Operation Genesis (Ein Delta-Team-Thriller) (German Edition)

Operation Genesis (Ein Delta-Team-Thriller) (German Edition)

Titel: Operation Genesis (Ein Delta-Team-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeremy Robinson
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Zickzack, und sein Kopf geriet immer wieder in die Schussbahn. Bevor Knight ihn auffordern konnte, sich zu ducken, legte der Soldat an. Knight zog den Abzug durch. Der Kopf des Mannes löste sich in nichts auf.
    »Verflixt, Knight«, ertönte Kings überraschte Stimme. »Du hast mir fast das Ohr weggeschossen … hübscher Schuss.«
    Knight lächelte. Das war erst der Anfang. Rasch wechselte er von einem Ziel zum nächsten, wobei er nicht jedes Mal versuchte, unbedingt einen Kopfschuss anzubringen. Egal an welchem Körperteil man einen Mann mit einer PSG-1 traf, er war außer Gefecht gesetzt. Und hier draußen, ohne Krankenhaus, führte jeder dieser Treffer irgendwann zum Tod. Das Team war jetzt noch dreißig Sekunden entfernt.
    Nachdem der zehnte Soldat mit an der Schulter abgetrenntem Arm unter unmenschlichem Brüllen gefallen war, hielt sich die heranbrandende Woge der Soldaten dichter an die Bäume und achtete mehr auf Deckung. Knight fand jetzt seltener ein Ziel, aber der Ansturm hatte sich verlangsamt. Er betätigte zum siebzehnten Mal den Abzug, und der siebzehnte Gegner starb, die Hand vor ein frisches Loch in der Brust gepresst. Aber wo ein Mann fiel, traten fünf andere an seine Stelle. Es war eine ganze Armee.
    Einer nach dem anderen kamen die Mitglieder des Teams über die Mauer gesprungen und nahmen ihre Position ein. Sara wälzte sich über das Hindernis und brach mit brennenden Lungen und Beinen keuchend hinter den anderen zusammen. Ihre von der Knallerei in nächster Nähe überlasteten Sinne waren völlig durcheinander. Sie legte die Hände vor die Ohren und krabbelte von der Mauer weg, während ihre Beschützer sich bereitmachten, zum letzten Gefecht für sie anzutreten.
    King flankte über die Mauer und landete direkt neben Knight. Er tippte ihm auf die Schulter.
    »Sekunde«, meinte Knight. »Ich habe noch drei Schuss im Magazin.«
    Drei Schüsse knallten in schneller Folge. Drei weitere Soldaten fielen. Knight wechselte das Magazin, während er sich zu King wandte. »Ja?«
    King lächelte. »Gute Arbeit.«
    »Was hast du denn erwartet?«
    Sara war wieder einmal überrascht vom flapsigen Ton des Teams. Sie beobachtete Queen, während sie ihre UMP überprüfte und ein paar Granaten wurfbereit vor die Mauer legte. Entdeckte sie da ein Lächeln auf ihrem Gesicht? Bishop behielt seinen stoischen Gesichtsausdruck bei, während er das Maschinengewehr auf der Mauer abstützte. Was das anrichten konnte, hatte sie bereits erlebt. Und dann Rook. Er lächelte breit und hatte ein listiges Funkeln in den Augen, als würde er gleich jemandem einen Streich spielen.
    Das war gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt.
    Er sah, dass Sara ihn beobachtete. »Soll ich Ihnen zeigen, wie man seine Feinde dazu bringt, sich in die Hosen zu machen?«
    »Auf mein Zeichen«, sagte King.
    Wenigstens der bleibt ernst, dachte Sara.
    »Jetzt!«
    Rook feuerte eine Granate von seinem FN-SCAR-Sturmgewehr ab und warf zwei weitere hinterher, während King, Queen und Knight je drei in verschiedene Richtungen und Entfernungen schleuderten. Saras Augen weiteten sich. Der Berg würde ein Feuerwerk erleben wie an einem vierten Juli in Washington. Sie hielt sich die Ohren zu und schloss die Augen.
    Der Nachhall der in rascher Folge explodierenden Granaten übertönte die Schreie der getroffenen Soldaten. Die Erde bebte, und Pulverdampf hing in der Luft. Einen Moment lang herrschte völlige Stille.
    Rook spähte über die Mauer. Ein ganzer Streifen des Berghangs war jetzt baumlos. Die Stämme lagen kreuz und quer übereinandergestürzt, dazwischen rauchendeErde und die Überreste menschlicher Körper. Jeder, der das Niemandsland zu überqueren versuchte, würde über die vom Blut glitschigen Baumstämme stolpern und hatte keine Deckung auf der neuen, von Sonnenlicht ungehindert durchströmten Lichtung.
    Nach und nach drang das Husten und Stöhnen der Überlebenden aus dem Trümmerfeld. Dann folgte ein Schlachtruf. Im nächsten Moment stürmten hundert Mann aus dem dunklen Wald über den baumlosen Streifen. Ihr Feuer konzentrierte sich auf das Schachteam, dem jedoch die Steinmauer und der steile Schusswinkel guten Schutz gewährten.
    Das Schachteam gab mit gleicher Münze zurück, war dabei aber wesentlich effektiver. Bishop hielt den Abzug durchgedrückt und schwenkte das Maschinengewehr hin und her, wobei der Kugelhagel den Erdboden und menschliche Körper gleichermaßen durchpflügte. Queen, King und Rook feuerten in schnellen Salven

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