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Operation Sahara

Operation Sahara

Titel: Operation Sahara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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über der Wüste Aufklärungsflüge durchzuführen. Ich habe die Absicht, jede Möglichkeit abzudecken.«
    »Eine weise Entscheidung«, lobte Massarde.
    »Ohne Nachschub werden sie es keine zwei Tage in der Hitze der Wüste aushalten.«
    »Ich habe Vertrauen in Ihre Methoden, Zateb. Zweifellos sitzen die Männer bereits morgen um diese Zeit in Ihren Verhörzellen.«
    »Schon eher, denke ich…«
    »Das ist sehr beruhigend«, erklärte Massarde lächelnd.
    Doch insgeheim war ihm klar, daß die beiden kein leicht zu erlegendes Wild sein würden.
    Captain Batutta nahm Haltung an und salutierte. Colonel Mansa erwiderte seinen Gruß mit einer lässigen Handbewegung.
    »Die Wissenschaftler der Vereinten Nationen sitzen in Tebezza gefangen«, meldete Batutta.
    Ein leichtes Lächeln umspielte Mansas Lippen. »Ich nehme an, O’Bannion und Melika haben sich gefreut, frische Arbeiter für die Minen zu bekommen.«
    Batutta wirkte angewidert. »Diese Melika ist eine grausame Hexe. Ich beneide keinen Mann, der ihre Knute zu spüren bekommt.«
    »Und keine Frau«, fügte Mansa hinzu. »Bei Bestrafungen macht sie keinen Unterschied. Ich gebe Dr. Hopper und seiner Gruppe vier Monate, bis alle unter dem Sand begraben sind.«
    »General Kazim wird der letzte sein, der darüber Tränen vergießt.« Die Tür flog auf, und Lieutenant Djemaa, der malische Luftwaffenoffizier, der die Maschine der Wissenschaftler geflogen hatte, trat ein und salutierte. Mansa sah zu ihm auf. »Alles glattgegangen?«
    Djemaa grinste. »Ja, Sir. Wir sind nach Asselar zurückgeflogen, haben die notwendige Anzahl an Leichen ausgegraben und an Bord genommen. Dann sind wir nach Norden geflogen, wo mein Copilot und ich mit dem Fallschirm über der Tanezrouftwüste abgesprungen sind. Gut 100 Kilometer vom nächsten Karawanenpfad entfernt.«
    »Und das Flugzeug ist nach dem Absturz verbrannt?« fragte Mansa. »Ja, Sir.«
    »Haben Sie das Wrack inspiziert?«
    Djemaa nickte. »Nachdem der Fahrer des Wagens, den Sie dort stationiert hatten, eintraf, sind wir zur Absturzstelle gefahren. Ich hatte die Instrumente so eingestellt, daß die Maschine senkrecht abschmierte. Sie explodierte beim Aufschlag und hat einen zehn Meter tiefen Krater hinterlassen.
    Abgesehen von den Düsenmaschinen gab es kein Wrackteil, das größer war als ein Schuhkarton.«
    Mansa grinste übers ganze Gesicht. »General Kazim wird sehr zufrieden sein. Sie beide erwartet eine Beförderung.«
    Er sah Djemaa an. »Und Sie, Lieutenant, werden die Suchaktion nach Hoppers Flugzeug befehligen.«
    »Wieso soll ich eine Suche durchführen, wenn ich schon weiß, wo sich die Maschine befindet?« fragte Djemaa verblüfft.
    »Weil wir unseren guten Willen zeigen wollen, indem wir das Wrack finden«, erklärte Mansa. »Und dann werden wir die Untersuchung internationalen Flugsicherungsexperten übergeben, die weder genügend menschliche Überreste finden werden, um eine Identifikation durchzuführen, noch genügend Beweisstücke, die den Grund des Absturzes verraten könnten.«
    Er musterte Djemaa eindringlich. »Vorausgesetzt, Lieutenant, Sie haben ganze Arbeit geleistet.«
    »Ich habe persönlich den Flugschreiber entfernt«, versicherte Djemaa ihm.
    »Gut. Dann können wir jetzt die Besorgnis unserer Regierung über das Verschwinden der Wissenschaftler gegenüber den internationalen Medien äußern und den Verlust der UN-Mitarbeiter lautstark bedauern.«
28
    Die Nachmittagshitze war drückend. Pitt saß in einer engen Senke im Schatten des Avions Voisin. Die ungeheure Ebene aus Fels und Sand, die im grellen Licht der Sonne lag, blendete ihn.
    Ihm fehlte eine Sonnenbrille. Abgesehen von den Vorräten, die sie in der Werkstatt in Bourem zusammengerafft hatten, besaßen sie nichts außer den Kleidungsstücken, die sie am Körper trugen.
    Giordino war gerade dabei, mit den Werkzeugen, die er im Kofferraum gefunden hatte, Auspufftopf und Schalldämpfer abzubauen, damit der Wagen eine höhere Bodenfreiheit bekam.
    Den Reifendruck hatten sie schon reduziert, um im Sand eine bessere Haftung zu erreichen. Der alte Voisin hatte sich bis zu dieser Stelle durch die unwirtliche Gegend bewegt wie eine ältliche Schönheit, die durch die Bronx spaziert mit Stil, doch völlig deplaziert.
    Pitt und Giordino fuhren nachts im Licht der Sterne, wenn es kühl war. Die Höchstgeschwindigkeit betrug kaum zehn Kilometer, und jede Stunde hielten sie an und ließen den Motor abkühlen. An das Einschalten der Scheinwerfer war nicht zu

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