Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Operation Sahara

Operation Sahara

Titel: Operation Sahara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
Vom Netzwerk:
Entschlußkraft.
    Endlich, so schien ihm, hatte er Erfolg gehabt und mußte seinem Fall nicht länger vor den tauben Ohren feindseliger Zuhörer Gehör verschaffen.
    »Eine glänzende Präsentation«, sagte Hala Kamil.
    Sandecker erhob sich halb, als Hala sich neben ihn setzte. »Ich hoffe, es hat gewirkt.«
    Hala nickte und lächelte. »Sie haben die besten Köpfe, die es auf den Gebieten der Ozeanologie und der Umweltwissenschaften gibt, dazu inspiriert, gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten, bevor es zu spät ist.«
    »Informiert vielleicht, doch wohl kaum inspiriert.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Da irren Sie sich, Admiral. Alle Anwesenden haben die Dringlichkeit begriffen. Der unbedingte Wille, der Bedrohung Einhalt zu gebieten, war in allen Gesichtern zu sehen.«
    »Nichts von alledem wäre geschehen, wenn Sie nicht gewesen wären. Mit der Klugheit einer Frau vermochten Sie die Gefahr zu erkennen.«
    »Was in meinen Augen offensichtlich war, schien in den Auge n anderer absurd«, bemerkte sie ruhig.
    »Ich habe jetzt, da die Debatten und Kontroversen vorbei sind, ein besseres Gefühl. Wir können nun unsere Anstrengungen darauf konzentrieren, diese Sache zu stoppen.«
    »Unser nächstes Problem ist, das Ganze geheim zu halten. Die Geschichte wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit innerhalb von 48 Stunden publiziert werden.«
    »Wissenschaftler sind nicht gerade bekannt dafür, daß sie dichthalten«, nickte Sandecker.
    Hala warf einen Blick auf das verlassene Auditorium. Der Geist der Zusammenarbeit war weit über das hinausgegangen, was sie in der Generalversammlung erlebt hatte.
    Möglicherweise bestand für eine Welt, die von derart vielen ethnischen Kulturen und Sprachen geteilt wurde, doch noch ein Hoffnungsschimmer.
    »Wie sehen Ihre Pläne aus?« fragte sie.
    Sandecker zuckte die Achseln. »Pitt und Giordino aus Mali herausholen.«
    »Wie lange ist es her, daß sie auf dem Gebiet der Solar-Müllverbrennungsanlage gefaßt wurden?«
    »Vier Tage.«
    »Haben Sie seither irgendwelche Nachrichten erhalten?«
    »Nein. In diesem Teil der Welt sind unsere Geheimdienste schwach vertreten, und wir haben keine Ahnung, wohin sie gebracht wurden.«
    »Wenn sie Kazim in die Hand gefallen sind, befürchte ich das Schlimmste.«
    Sandecker konnte den Verlust von Pitt und Giordino nicht akzeptieren. Er wechselte das Thema. »Haben die Experten Anhaltspunkte dafür gefunden, daß bei dem Absturz der Wissenschaftler der Weltgesundheitsbehörde nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist?«
    Einen Moment lang antwortete sie nicht. »Das Wrack wird noch untersucht«, erklärte sie schließlich.
    »Doch den ersten Berichten zufolge wurde der Absturz nicht von einer Bombe verursacht. Bis jetzt ist das Ganze ein Rätsel.«
    »Überlebende gab es nicht?«
    »Nein, Dr. Hopper und die gesamte Besatzung wurden getötet.«
    »Kaum zu glauben, daß Kazim nicht dahinterstecken sollte.«
    »Er ist bösartig«, stellte Hala mit ernster, nachdenklicher Miene fest. »Auch ich glaube, daß er für den Absturz verantwortlich ist. Dr. Hopper muß etwas über die Epidemie herausbekommen haben, unter der ganz Mali leidet. Etwas, das Kazim geheimhalten wollte, besonders vor den ausländischen Regierungen, die ihn mit Hilfszahlungen unterstützen.«
    »Vielleicht haben Pitt und Giordino die Antwort gefunden.«
    Sie sah Sandecker an. In ihren Augen lag Mitgefühl. »Sie müssen sich mit dem Gedanken vertraut machen, daß die beiden auf Befehl Kazims exekutiert wurden.«
    Wie ein von den Schultern gleitender Mantel schien die Müdigkeit von Sandecker abzufallen, und ein grimmiges Lächeln umspielte seine Lippen. »Nein«, sagte er langsam.
    »Pitts Tod werde ich nie akzeptieren, nicht, solange ich nicht persönlich seine Leiche identifiziert habe. Dazu war er einfach schon zu oft totgesagt.«
    Hala griff nach Sandeckers Hand. »Wollen wir hoffen, daß er es auch diesmal schafft.«
    Felix Verenne wartete auf dem Flughafen von Gao, als Ismail Yerli die Gangway herabkam.
    »Willkommen in Mali«, begrüßte er ihn und streckte die Hand aus. »Soviel ich weiß, haben Sie früher schon einmal einige Jahre hier verbracht.«
    Yerli lächelte nicht, als er die Hand ergriff. »Tut mir leid, daß ich so spät komme, aber das Flugzeug von Massarde Enterprises, das Sie losgeschickt hatten, um mich in Paris abzuholen, hatte technische Probleme.«
    »Das habe ich gehört. Ich hätte eine andere Maschine hingeschickt, doch Sie waren bereits mit

Weitere Kostenlose Bücher