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Operation Sahara

Operation Sahara

Titel: Operation Sahara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Bettüchern zurück.
    Dann breitete er die Laken auf dem staubigen Boden des leeren Vorratsraums aus und verriegelte die Tür.
    Im Licht, das durch den Spalt unter der Tür drang, konnten sie einander kaum sehen, als er sie wieder in die Arme nahm. »Tut mir leid, daß ich dir kein ordentliches Bett und Champagner bieten kann.«
    Zärtlich strich Eva die Laken glatt, kniete nieder und blickte in sein zerfurchtes, ernstes Gesicht. »Ich schließe einfach die Augen und stelle mir vor, ich befände mich mit meinem attraktiven Liebhaber in der luxuriösesten Suite des besten Hotels von San Francisco.«
    Pitt küßte sie und lachte leise. »Eva, du hast eine blühende Phantasie.«
51
    Felix Verenne, Massardes Sekretär, betrat das Büro seines Chefs. »Ein Anruf aus Kazims Hauptquartier von Ismail Yerli.«
    Massarde nickte und hob den Hörer ab. »Ja, Ismail, ich hoffe, Sie haben gute Nachrichten.«
    »Tut mir leid, Ihnen das sagen zu müssen, Mr. Massarde, aber die Neuigkeiten sind alles andere als gut.«
    »Hat Kazim die UN-Einheit erwischt?«
    »Nein, er hat sie nicht einmal aufgespürt. Das Flugzeug wurde, wie wir bereits annahmen, zerstört, doch die Einheit ist in der Wüste untergetaucht.«
    »Wieso können die Patrouillen nicht ihren Reifenspuren folgen?« wollte Massarde wütend wissen.
    »Die sind vom Wüstenwind verweht worden«, erwiderte Yerli ruhig. »Jeder Hinweis auf den Weg, den die Einheit genommen hat, wurde ausgelöscht.«
    »Wie steht es in der Mine?«
    »Die Gefangenen haben revoltiert, die Wachen umgebracht, die Ausrüstung zerstört und die Büros verwüstet. Ihre Ingenieure sind ebenfalls tot. Es wird mindestens sechs Monate dauern, bis die Mine wieder voll in Betrieb ist.«
    »Was ist mit O’Bannion?«
    »Verschwunden. Von seiner Leiche keine Spur. Meine Männer haben jedoch seine sadistische Aufseherin gefunden.«
    »Die Amerikanerin, Melika?«
    »Die Gefangenen haben ihre Leiche derart geschändet, daß sie fast nicht zu erkennen war.«
    »Die Angreifer müssen O’Bannion mitgenommen haben, damit er gegen uns aussagen kann«, vermutete Massarde.
    »Es ist noch zu früh, um das sagen zu können«, erwiderte Yerli. »Kazims Offiziere haben eben erst begonnen, die Gefangenen zu vernehmen. Die nächste Information wird Ihnen auch nicht gefallen: Die Amerikaner, Pitt und Giordino, wurden von einem überlebenden Wachposten wiedererkannt. Auf irgendeine Weise war es ihnen vor einer Woche gelungen, aus der Mine über die Grenze nach Algerien zu fliehen und mit der UN-Einheit wiederzukommen.«
    Massarde saß wie vom Donner gerührt da. »Mein Gott, das bedeutet, sie haben Algier erreicht und mit der Außenwelt Kontakt aufgenommen.«
    »Das denke ich auch.«
    »Weshalb hat uns O’Bannion nicht darüber informiert, daß sie entflohen sind?«
    »Offenbar aus Angst vor Ihrer oder Kazims Reaktion. Wie die beiden Männer allerdings mehr als 400 Kilometer Wüste ohne Nahrung und Wasser bewältigen konnten, ist mir ein Rätsel.«
    »Wenn die beiden ihren Vorgesetzten von unserer Minenoperation mit den Zwangsarbeitern berichtet haben, dann haben sie auch das Geheimnis von Fort Foureau gelüftet.«
    »Sie haben keinerlei Beweise«, erinnerte Yerli ihn. »Zwei Ausländer, die illegal die Grenze souveräner Staaten überschritten und Verbrechen gegenüber dem Volk von Mali begangen haben, würden von einem internationalen Gerichtshof kaum ernst genommen.«
    »Allerdings würde meine Anlage von Reportern und Inspektoren der Umweltorganisation belagert werden.«
    »Machen Sie sich deswegen keine Sorgen. Ich werde Kazim raten, die Grenzen für alle Ausländer zu schließen und sie, sollten welche einreisen, auszuweisen.«
    »Sie vergessen die französischen Ingenieure und Wissenschaftler, die ich nach Tebezza verbannt habe«, sagte Massarde und versuchte Ruhe zu bewahren. »Wenn die in Sicherheit sind, werden sie die Geschichte ihrer Entführung und Gefangenschaft verbreiten. Und noch schlimmer wäre es, wenn sie über unsere illegale Mülldeponie berichten. Massarde Enterprises wird dann an allen Fronten angegriffen, und in sämtlichen Ländern, in denen ich eine Anlage oder ein Büro betreibe, würde man mich anklagen.«
    »Es wird keinen Überlebenden mehr geben, der aussagen könnte«, stellte Yerli klar.
    »Wie sieht der nächste Schritt aus?« fragte Massarde.
    »Kazims Luftaufklärung und die motorisierten Patrouillen konnten keinen Hinweis finden, daß die Truppe auf algerischem Gebiet ist. Das bedeutet,

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