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Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Titel: Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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nach. »Du mußt erst einmal in Moskau bleiben und einen Einsatzraum organisieren. Ich brauche Telefone, jede Menge Telefone. Und ein Telex. Tische, Stühle, ein paar Betten. Landkarten im großen und kleinen Maßstab. Ein paar Emkas für den Transport. Alles, was wir vielleicht brauchen können. Berijas Befehle sind eindeutig. Dieser Wolf muß gefunden werden. Und die Frau auch. Wenn wir Glück haben, werden sie von Patrouillen gefaßt, die das Gebiet absuchen. Wenn nicht, bleibt es an uns hängen.«
    »Wenn Berija und Romulka sie in die Hände kriegen, dann gnade Gott den armen Teufeln«, sagte Pascha. »Mehr will ich dazu nicht sagen.« Er schaute Lukin an und lächelte. »Und was macht der Herr Major, während ich bis zum Hals in Arbeit wate?«
    »Eine Mig steht abflugbereit. Der diensthabende Offizier ruft mich an, wenn sich das Wetter bessert oder sich was Neues ergibt, das ich erfahren sollte.«
    Lukin leerte sein Glas, als das Telefon klingelte.

31. KAPITEL
    Bylandet
    Massey erwachte mit rasenden Kopfschmerzen. Er lag auf dem Rücken.
    An der Decke brannte eine Lampe, die ihn blendete. Die grelle Helligkeit verursachte ihm Übelkeit. Sein Hinterkopf tat höllisch weh. Massey zwang sich mit letzter Kraft, sich aufzurichten, als ein stechender Schmerz durch seinen Rücken und seinen Hals peitschte und Sterne vor seinen Augen flimmerten.
    Er schloß die Lider und holte tief Luft. Als er seinen Hinterkopf betastete, schoß ein scharfer Stich durch seinen Schädel, und ihm wurde schwindlig.
    Um Himmels willen! dachte er.
    Allmählich ließen der Schmerz und die Benommenheit nach. Massey schlug die Augen auf und schaute sich um. Er befand sich in einem der Schlafzimmer in dem Haus auf der Insel. Die Decken lagen achtlos auf seinem Bett. Jemand hatte den Generator wieder angeworfen. Er hörte das Pfeifen des Windes, und in dem hell erleuchteten Raum war es bitterkalt. Dunkel erinnerte er sich an die finsteren Gestalten, die durch die Haustür gestürmt waren, und an den Schlag auf den Kopf. Was danach geschehen war, wußte er nicht.
    Wer hatte ihn niedergeschlagen?
    Plötzlich erinnerte er sich an das Funkfeuer und die Lichter, ohne die Saarinen nicht landen konnte. Er mußte überprüfen, ob das Funkgerät und die Lampen noch funktionierten. In panischer Hast stand Massey auf und taumelte ans Fenster, ohne auf die Schmerzen und das Schwindelgefühl zu achten. Vorsichtig zog er die Vorhänge zurück.
    Schneeflocken wirbelten gegen die Fensterscheibe. Massey sah im hellen Licht draußen zwei schwarze amerikanische Ford-Limousinen vor dem Haus. Ein halbes Dutzend Männer stand darum herum. Sie traten von einem Fuß auf den anderen und schlugen sich in die Hände, um die Kälte zu vertreiben,obwohl sie Handschuhe trugen. Massey erkannte keinen von ihnen.
    Plötzlich hörte er Schritte die Treppe hinaufkommen und drehte sich um.
    Die Schritte verstummten vor der Tür. Masseys Herz klopfte wild, als die Tür geöffnet wurde.
    Branigan betrat mit grimmigem Gesicht das Zimmer. Er trug einen Mantel, einen Schal und Handschuhe.
    »Sie weilen also wieder im Land der Lebenden.«
    »Was geht hier vor, Sie Mistkerl?« verlangte Massey heiser zu wissen. »Sie hätten mich fast umgebracht.«
    »Ich könnte Ihnen dieselbe Frage stellen.«
    Massey wollte an ihm vorbei, doch Branigan verstellte ihm den Weg. »Wohin wollen Sie?«
    »Nach unten. Da ist ein Funkfeuer … und Landelichter auf dem Eis …«
    »Ihren Freund Saarinen können Sie getrost vergessen.«
    »Was soll das heißen?«
    »Er ist tot.«
    Massey wurde blaß.
    Branigan blickte ihn kalt an. »Wir haben einiges zu bereden.«
    Tallinn
Estland
    Der Sis-Armeelastwagen hielt mit einem Ruck. Slanski richtete sich ein wenig auf und spähte durch die Lücke zwischen Leinwand und Metall nach draußen.
    Sie hatten in einer schmalen Gasse neben einer vorsintflutlich wirkenden Schenke gehalten. Dahinter lag ein verlassener, gepflasterter Platz, um den herum schäbige, buntbemalte, mittelalterlich aussehende Häuser standen. Ein Stück weiter entfernt stand eine sehr alte Kirche mit einem kupfernen Kirchturm. Dicht daneben ragten die Reste eines verfallenen Wachturms auf, mit dicken Wällen rechts und links, die im Schneetreiben verschwanden. Vermutlich befanden sie sich in der Altstadt von Tallinn.
    Anna saß neben Massey. Als sie sich in die Höhe zog, hörten sie beide, wie die Türen des Fahrerhauses geöffnet wurden, jemand heraussprang und mit knirschenden Schritten über den

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