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Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Titel: Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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ertragen. Nach einer Weile schaute er Lukin an.
    »Erzähl mir, was dir passiert ist. Wie hast du die Wahrheit erfahren? Woher wußtet ihr von unserer Operation?«
    Lukin erzählte es ihm. Slanski hörte zu und unterbrach ihn kein einziges Mal.
    »Du mußt wissen, daß es unmöglich ist, Stalin zu töten«, sagte Lukin schließlich.
    »Vielleicht gefällt mir das Unmögliche. Außerdem kann ich es immer noch schaffen.«
    »Wie?«
    »Du mußt mir dein Wort geben, daß du mich nicht hintergehst«, sagte Slanski vorsichtig. »Ich muß wissen, daß ich dir voll und ganz vertrauen kann.«
    »Ich würde dich nicht hintergehen, Mischa. Niemals. Du hast mein Wort. Du hast mir getraut, als du hier herausgekommen bist. Vertraue mir auch jetzt.«
    Slanski dachte einen Augenblick nach. »Einer der alten Fluchttunnel aus der Zarenzeit führt vom Bolschoi-Theater in den dritten Stock des Kreml. Er endet unmittelbar neben Stalins Quartieren. So komme ich in den Kreml hinein.«
    Lukin schüttelte den Kopf. »Du verschwendest nur deine Zeit. Stalin ist wegen dieser Bedrohung gegen sein Leben in seine Datscha in die Nähe von Kunzewo gezogen. Und sie istnoch schärfer bewacht als der Kreml. Außerdem werden sämtliche Tunnel des Kreml überwacht. Du wärst tot, bevor du nur in die Nähe von Stalins Wohnung kämst.«
    Slanski lächelte. »Wenn die Karten gegen dich stehen, dann mische sie neu. Es gibt noch einen Alternativplan. Eine geheime Bahn führt vom Kreml zu der Villa nach Kunzewo. Die Linie wird nur benutzt, wenn Stalin es eilig hat oder wenn es sich um einen Notfall handelt. Man kann in der Nähe des Kreml einsteigen und bis unter die Villa fahren.«
    »Ich kenne diese Untergrundbahn, aber du kannst sicher sein, daß sie auch scharf bewacht wird, besonders jetzt. Du hast keine Chance, auch nur in die Nähe der Villa zu kommen. Außerdem patrouillieren überall bewaffnete Wachen, und die Wälder sind vermint. Es wäre Selbstmord.«
    »Das war von Anfang an klar. Aber dieses Risiko muß ich eingehen.«
    »Wie willst du Stalin töten, vorausgesetzt, daß du nahe genug an ihn herankommst?«
    »Das kann ich dir leider nicht verraten, Bruder. Aber wenn ich nahe genug an ihn rankomme, werde ich dafür sorgen, daß Stalins Hinrichtung seinen Verbrechen angemessen ist.«
    Lukin dachte nach und runzelte vor Konzentration die Stirn. »Vielleicht gibt es einen anderen Weg in die Datscha, der eine Chance bietet. Allerdings verlangt er einen hohen Preis.«
    »Welchen Preis?«
    »Unser beider Leben.«
    Slanski zögerte und schüttelte den Kopf. »Ich habe damit gerechnet, zu sterben. Aber es ist nicht dein Kampf.«
    »Da irrst du dich. Es ist dein Kampf so gut wie meiner. Du und ich, wir gleichen zwei Seiten einer Münze. Wir beide können gemeinsam zurückzahlen, was man uns zugefügt hat. Stalin hat eine Verabredung mit dem Tod, und diese Verabredung ist schon lange überfällig. Ich werde dafür sorgen, daß er sie jetzt endlich einhält.«
    »Und deine Frau? Dein Kind? Das kannst du nicht tun.«
    »Ich muß es tun. Und du kannst den Plan ohne mich nicht ausführen. Deine Freunde könnten es vielleicht mit Lebel bis zur Grenze schaffen. Der Oberst, von dem ich dir erzählthabe, dieser Romulka, wird davon ausgehen, daß Lebels Zug zur Flucht benutzt wird und versuchen, ihn zu stoppen. Aber wenn alles nach meinem Plan läuft, wird der gesamte Moskauer KGB im Chaos versinken, und deine Freunde können in der allgemeinen Verwirrung entkommen. Es ist unsere einzige Chance, so klein sie auch sein mag. Ich werde versuchen, sie sicher in einen Zug zu setzen. Nadja kann mit ihnen gehen. Nach dem, was heute nacht passiert ist, bin ich ohnehin so gut wie tot. Und wenn Nadja in Rußland bleibt, hat sie keine Chance. Wenn sie sich an Lebel hält, schafft sie es vielleicht über die Grenze.«
    Slanski blickte ihn eindringlich an. »Bist du dir sicher?«
    »Ich war mir noch nie im Leben einer Sache so sicher.« Lukin hielt inne. Seine Stimme klang entschlossen. »Aber ich habe eine Bedingung: Es ist besser, wenn Nadja nicht erfährt, was wir vorhaben. Und auch nicht, zu welchem Zweck. Sie ist auch so schon verwirrt genug. Wir werden ihr sagen, daß ich dich gefaßt habe, aber daß wir eine gegenseitige Abmachung getroffen haben. Ich habe Anna und deinen Freunden die Flucht erlaubt, und du hast im Gegenzug eingewilligt, daß sie mit ihnen geht, weil ihr Leben in Gefahr ist. Sorg dafür, daß deine Freunde ihr erzählen, daß ich später in Finnland zu

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