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Opfer der Lust

Opfer der Lust

Titel: Opfer der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henka Sandra
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in Händen halten, hielten zwei Finger das Glied an der Eichel hoch, um an die Hoden zu gelangen. Die Finger kneteten die Säckchen, massierten sie kräftig und liebkosten dann wieder sanft.
    Eine Hand hielt die Penisspitze, die andere schob die Vorhaut sanft zurück. Als der Farbige zusammenzuckte, ließ die fremde Hand seine Vorhaut los. Sie zog sich in die Dunkelheit zurück, um bald wieder zu erscheinen. Feuchtigkeit glänzte auf der Innenfläche.
    Amüsiert grübelte Bethany darüber nach, ob die Frau hinter der Französischen Wand ihre Hand mit ihrer Feuchtigkeit oder ihrem Speichel benässt hatte.
    Wieder wurde die Vorhaut zurückgeschoben. Rasch cremte die weiße Hand den farbigen Schaft mit der Feuchtigkeit ein und bewegte die Vorhaut erneut.
    Doch auch diesmal zuckte der Mann zusammen, als würde die Stimulation ihm Schmerzen bereiten, weil ihm die Feuchtigkeit einer Vagina fehlte. Oder hatte er doch Bedenken, sich von einer fremden Person berühren zu lassen? War er innerlich verkrampft?
    Die Hände verschwanden in der Finsternis der Liebeshöhle und Beth dachte schon, die Frau wäre enttäuscht verschwunden, als plötzlich ein Gesicht am Bullauge erschien.
    Es war ein Mann! Ein junger Kerl mit raspelkurzem U.S.-Army-Haarschnitt und verklärtem Blick.
    Er öffnete seinen Mund weit und nahm das Glied des Farbigen in seinen Mund auf. Fest presste er seine Lippen auf den dunklen Schaft. Er glitt immer wieder darüber, benässte den Penis und stimulierte ihn.
    Bethany fragte sich, ob der Farbige wusste, dass er von einem Mann oral befriedigt wurde. Hätte es einen Unterschied für ihn gemacht? Machte es nicht gerade den Reiz der Französischen Wand aus, eben nicht zu wissen, mit wem man gerade Spaß hatte? Aussehen war nicht länger wichtig, sondern Finger- und Zungenfertigkeit.
    Der Mann im Darkroom schob die Vorhaut des unbekannten Gespielen mit seinen Lippen zurück und diesmal zuckte dieser nicht zusammen, sondern seufzte wohlig. Als der Jüngere ihm ein Kondom überzog, legte der Mann vor der Wand seinen Kopf in den Nacken. Automatisch öffnete sich sein Mund.
    Es brauchte nicht mehr viel Stimulation mit Händen und Mund und er kam. Seine Gesäßmuskulatur war angespannt und seine Lenden zitterten. Er ergoss sich in das Verhütungsgummi und blieb einen Moment regungslos stehen.
    Dann trat er zurück, warf das benutzte Kondom in den Mülleimer, der in der Ecke stand, und schloss seine Netzshorts. Er ging an Beth vorbei, als würden sie sich zufällig in der Fußgängerpassage über den Weg laufen. Der junge Mann hinter der Wand war längst wieder in der Liebeshöhle verschwunden.
    „Möchtest du es nicht doch ausprobieren?“, fragte Kade und küsste ihre Schulter. „Jetzt hast du die Gelegenheit dazu.“
    Verlegen stammelte sie: „Ich … ich weiß nicht … hmm.“
    Es reizte sie schon, am eigenen Leib zu erfahren, was für ein Gefühl das war, von fremden Händen, Lippen und Zungen berührt zu werden, aber sie hatte Angst vor der eigenen Courage. Außerdem würde Kade sie beobachten. Das hemmte sie.
    „Es ist unverfänglich, das hast du soeben gesehen“, meint er. „Du trittst an die Wand, stellst deinen schönen Körper zur Verfügung, genießt und gehst einfach wieder.“
    „Wer weiß, wer sich an mir zu schaffen macht“, wandte sie ein.
    Er winkte ab. „Das ist völlig egal. Die Hauptsache ist, du hast deinen Spaß.“
    Auf einmal kam ihr ein Gedanke. Da Kade sie sogar aufmunterte, witterte sie die Chance, endlich ihren lang ersehnten Höhepunkt zu bekommen. Wenn er schon nicht bereit dazu war, ihr einen Orgasmus zu schenken, besorgte das halt jemand anderes. Sie würde nicht wissen, wer, ging keine Verpflichtungen ein und musste nicht einmal eine Gegenleistung erbringen, sondern konnte sich ganz auf ihre eigene Lust konzentrieren. Was gab es Schöneres?
    Zögerlich machte sie einen Schritt vor den anderen. Je näher sie der Französischen Wand kam, desto besser konnte sie sehen und hören, was im Darkroom dahinter vor sich ging.
    Stöhnen und Seufzen drang zu ihr, zuckende Leiber rieben sich aneinander und feuchte Haut klatschte auf feuchte Haut. Ganz in der Nähe des Bullauges, durch das der Farbige seinen Phallus gesteckt hatte, lagen zwei Frauen in 69-Stellung aufeinander. Sie hatten die Köpfe zwischen den gespreizten Schenkeln der anderen und leckten, als wären sie kurz vor dem Verdursten.
    Unsicher suchte sie sich ein anderes Fenster aus, eins, das in der Höhe ihrer Brüste war,

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