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Opfer der Lust

Opfer der Lust

Titel: Opfer der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henka Sandra
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entlockte ihr Seufzer der Glückseligkeit. Er schlang seine Finger in die ihren und drückte ihre Hände über ihrem Kopf in die Matratze. Spielerisch kämpfte sie gegen ihn an, was ihn ermunterte, sie härter zu reiten. Seine Hoden schaukelten kräftig gegen ihr Becken, schmatzend drückte sein Phallus die Feuchtigkeit aus ihr heraus. Sein Drängen wurde leidenschaftlicher, er fiel in einen schnellen Rhythmus, der Beth den Atem raubte.
    Sie keuchte und hörte, wie einer der Anwesenden einen Reisverschluss öffnete. Im Augenwinkel bemerkte sie ein Paar, das ein Stück näher heranrückte, um sie und Kade besser beobachten zu können.
    Dann hörte und sah Bethany gar nichts mehr.
    Ihre Erregung war so heftig, dass sich alles in ihr auf den nahenden Orgasmus konzentrierte, auf den sie lange hatte warten müssen. Aber das Warten hatte sich gelohnt, denn der Höhepunkt kam so schnell und heftig, wie Beth es noch nie erlebt hatte.
    Der Orgasmus fegte wie ein Orkan durch ihren Körper und erschütterte sie vom Kopf bis zu den Zehenspitzen.
    Vor den Augen der Anwesenden zuckte sie ekstatisch unter Kade, der sie weiterhin wie ein Wahnsinniger ritt. Sie stöhnte animalisch, krallte ihre Finger in die von Kade und drückte ihren Rücken durch. Verzweifelt japste sie nach Luft, als wäre sie von Sinnen oder vom Teufel besessen. Aber es war nur ein Orgasmus, der sie durchdringend erschütterte, weil Kade ihre Lust stundenlang angeregt hatte und sie das erste Mal wahrhaftig öffentlichen Sex hatte.
    Dann versteifte sich Kade. Er gab einen kehligen Schrei von sich und brach über ihr zusammen.
    Nun öffnete Bethany wieder ihre Augen und genoss den Anblick, der sich ihr bot.
    Kade hatte sich auf seine Unterarme gestützt, um sie nicht mit seinem Gewicht zu belasten. Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn. Sein Kopf hing erschöpft herab. Er schnaufte. Sein Glied war noch in ihr und erschlaffte langsam.
    Dann legte er sich neben sie und zog sie in seine Arme.
    Bethany verlor durch das Nachglühen jegliches Zeitgefühl. Sie konnte nicht sagen, wie lange sie einfach nur so lagen und die Nähe des anderen genossen. Zuerst kosteten sie die Glückseligkeit des Postkoitus aus, irgendwann nickten sie kurz ein und standen erst auf, als sie sich wieder einigermaßen frisch fühlten.
    „Ich muss dringend etwas trinken“, meinte Beth und stemmte sich hoch. „Der Geschmack der Schokolinsen liegt mir immer noch auf der Zunge.“
    Hand in Hand gingen sie ins Erdgeschoss. Während Beth Getränke besorgte, füllte Kade zwei Teller mit Köstlichkeiten vom Büfett. Bethany nahm an einem der Bistrotische Platz und sah zu ihm hinüber. Grübelnd drehte sie ihr Wasserglas in der Hand immer ein Stück weiter.
    Nein, sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass Kade ein brutaler, skrupelloser Gangster war. Der Gedanke, er könnte zum organisierten Verbrechen gehören, war absurd! Es musste einen anderen Grund für seine Erpressung geben. Aber welchen?
    Konnte er im Zeugenschutzprogramm sein und änderte deshalb sein Aussehen und trug seinen Ring nicht? Wie mochte sein Nachname lauten: Newman, Nightingale oder Neville?
    Als Kade sich zu ihr an den Tisch setzte, schob Beth ihm lächelnd sein Glas hin und traf eine Entscheidung: Es war endlich an der Zeit zu handeln.

32. KAPITEL
    Zwei Tage später traf sich Bethany mit Aaron im Public Garden.
    Die 97.000 Quadratmeter des öffentlichen Gartens im Herzen von Boston waren aufgrund des sonnigen Maiwetters stark bevölkert. Angestellte verbrachten ihre Mittagspause in der grünen Oase, Mütter gingen mit ihren Kindern spazieren und Verliebte fuhren mit den Schwanenbooten, für die der Boston Public Garden berühmt war. Das Frühjahr zog die Menschen nach draußen.
    Doch Bethany und Aaron waren nicht gekommen, um den Sonnenschein zu genießen.
    Skeptisch sah sie zu, wie er aus einer abgegriffenen Plastikflasche einen dicken Strang Mayonnaise auf seinen Hot Dog presste. Er gab auch noch Relish, Senf, Pickles und Röstzwiebeln darauf. „Du schmeckst das Würstchen ja gar nicht mehr.“
    „Bist du sicher, dass du keinen Hot Dog möchtest?“ Er stellte die Flasche zurück in die Vorrichtung des mobilen Hot-Dog-Verkaufstands. „Ich gebe einen aus.“
    „Sehr großzügig, aber ich bleibe bei meiner Cherry Dr. Pepper.“ Sie zwinkerte und hielt die 0,5-l-Flasche hoch.
    Angewidert verzog er sein Gesicht. „Wie kann man nur so etwas trinken?“
    „Wie kann man nur so etwas essen?“ Beth zeigte

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