Opfer der Lust
stöhnte. Mittlerweile hatte er seine Augen geschlossen. Er konzentrierte sich ganz auf seine eigene Erregung und benutzte Beth – ein Gedanke, der ihr gefiel.
Es dauerte nicht lange und er kam. Während sein Glied tief in ihr steckte, ergoss er sich aufstöhnend in sie.
Kade selbst drückte sich gegen Beth, damit sie ihm nicht im Rausch der Ekstase aus den Händen glitt, und lehnte den Kopf an ihre Schulter.
Sie spürte seinen heißen Atem an ihrem Dekolleté und konnte nicht leugnen, enttäuscht zu sein, weil sie nicht auf ihre Kosten gekommen war. Im Gegenteil, ihr ganzer Körper tat ihr weh. „Kannst du mich bitte absetzen?“, bat sie.
Erschöpft schaute er sie an. „Wie fühlt es sich an, nur ein Spielzeug zu sein? Für mich warst du lediglich eine Puppe, die ich zu meiner Befriedigung benutzt habe.“ Er stellte sie auf ihre Füße.
Beth schwankte und hielt sich an ihm fest. Hatte sie eben noch denselben obszönen Gedanken gehabt und sich an ihm erregt, so verletzten Kades Worte sie nun, weil er sie naserümpfend ansah und seine Stimme hart klang. Er hatte offensichtlich nicht vor, ihr jetzt schon zu vergeben, obwohl er seine Genugtuung erhalten hatte.
Bethany vermisste den sanft fordernden Verführer, der Kade sonst war. „Wenn du wirklich derart sauer auf mich bist, warum hast du dann mit mir geschlafen, anstatt mich wegzuschicken?“
„Rache.“ Er lächelte herablassend und strich mit seinem Handrücken über ihre Wange, als würde er sie durch seine Zärtlichkeit zu einer Närrin machen. „Du wirst mich nie wieder verfolgen, hast du mich verstanden? Dieses Mal habe ich dich nur im Stehen genommen. Wer weiß, was ich das nächste Mal mit dir anstelle.“
„Sag so etwas nicht“, wisperte sie betrübt.
Das hörte sich ja an, als würde er ihr beim nächsten Vergehen seinen Namen in die Haut ritzen, damit sie sich allzeit an seine Warnung erinnerte. Zeigte Kade nun sein wahres Gesicht? War er doch ein brutaler Krimineller?
„Kann ich jetzt gehen?“, fragte sie kühl und spürte, wie sein Sperma aus ihr herauslief. „Du hast, was du wolltest.“
„Hab ich das?“ Er tat so, als würde er nachdenken. „Nein, das sehe ich anders. Du musst mir noch einen Gefallen tun.“
Eilig steckte er sein Glied zurück in die Hose und schloss die Knöpfe. Er griff Beths Arm, zerrte sie zum Tisch und zwang sie, darauf Platz zu nehmen, während er den Sessel heranzog und sich vor sie setzte.
„Spreize deine Schenkel und präsentiere dich mir“, befahl er.
Sie glaubte sich verhört zu haben. „Wie bitte?“
Er lehnte sich zurück. Dann stützte er seinen Ellbogen auf der Armlehne ab, ballte seine Hand zur Faust und legte sein Kinn darauf ab. Selbstgefällig sprach er: „Über diese kleine Bitte regst du dich schon auf? Dabei kommt es noch viel besser. Ich verlange, dass du vor mir masturbierst. Das wollte ich schon beim Wahrheit-oder-Pflicht-Spiel, aber du hattest einen Weg gefunden, meine Anweisung zu umgehen. Das wird dir heute nicht gelingen.“
Bethany war sprachlos. Mit offenem Mund saß sie vor ihm und starrte ihn an, nahm jedoch mit Schrecken wahr, dass das Blut verstärkt durch ihre Mitte strömte.
„Du wirst dieses Hotelzimmer nicht eher verlassen, bis ich zufrieden und befriedigt bin, also fang an.“ Er saß in dem Sessel und machte eine auffordernde Geste wie ein Gebieter auf seinem Thron. „Wer weiß, was ich mir noch alles ausdenke, wenn du mich warten lässt. Zu viel Zeit zum Nachdenken ist nicht gut, wie man an dir sieht.“
Wäre er nicht wütend auf sie gewesen, hätte Beth die Situation sicherlich genießen können. Die Vorstellung, ihre Scham zu streicheln, während Kades Blick auf sie gerichtet war, klang reizvoll. Aber in diesem Moment war es keine Bitte, sondern ein Befehl von ihm, und sie fühlte sich erniedrigt.
Das ist nur deine Angst vor der eigenen Courage, redete sie sich ein. Höchstwahrscheinlich suchte sie nach Ausflüchten, um nicht über ihren Schatten springen zu müssen, denn es fiel ihr, trotz ihres Verlangens nach diesem neuen Spiel, nicht leicht, sich zu öffnen und sich Kade auf schamlose Art und Weise zu präsentieren.
Ihr fehlten seine liebevolle Aufmunterung, sein laszives Lächeln und seine beruhigenden Worte. Anstatt Beth ihre Furcht zu nehmen, stachelte er sie an, indem er Distanz wahrte und schwieg.
„Ich helfe dir“, sagte er unerwartet.
Doch er nahm sie nicht in seine Arme, sondern stieß seine Füße zwischen ihre Beine und spreizte ihre
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