Opfer der Lust
Lakaien McCormick, damit er die Drecksarbeit für dich macht, oder die Polizei, um mich abführen und verhaften zu lassen.“
„Meinen Lakai?“ Kade runzelte die Stirn und grinste verschmitzt. „Wenn Vaughn das gehört hätte, wäre er außer sich.“
„Mir doch egal.“ Erneut fiel Bethany die Vertrautheit auf, die zwischen Kade und dem Sicherheitsmann herrschte. In welcher Beziehung standen die beiden wohl zueinander?
„Scht“, machte Kade und zog sie in seine Arme. Er hielt sie ganz fest, strich immer wieder über ihren Rücken und küsste ihr wirres Haar. „Hör auf, dich in Rage zu reden. Es tut mir leid, wenn ich mein Spiel mit dir zu weit getrieben habe. Das war nicht meine Absicht. Natürlich wollte ich dich bestrafen, aber auf lustvolle Art und Weise. Niemals, bitte, glaube mir das, hatte ich vor, dich zu erniedrigen. Nichts liegt mir ferner.“
Beth öffnete den Mund, um Einwand zu erheben, aber es kam nur ein Schluchzen heraus. Verzagt schmiegte sie sich an Kade, weil er nun wieder der gefühlvolle Mann war, der ihr Herz erobert hatte, und sie saugte seine zärtlichen Worte und Gesten wie ein Schwamm auf.
Mit sanfter Stimme fuhr er fort: „Ich wollte dir nur eine Lektion erteilen, damit du mir nie wieder hinterherspionierst.“
„Damit warst du erfolgreich“, brachte sie mühsam heraus. „Darf ich jetzt gehen?“
„Auf keinen Fall!“
Beth sah ihn entgeistert an. Sie hatte damit gerechnet, dass er sie zur Tür bringen würde, um nicht alles noch schlimmer zu machen.
Kade strich mit den Daumen über ihre Wangen, als hätte sie geweint, dabei war noch keine einzige Träne heruntergelaufen. „Wenn ich dich jetzt ziehen lassen würde, wärst du mir auf immer böse und das zwischen uns wäre vorbei. Das will ich nicht. Ich möchte, dass du dieses Zimmer satt und befriedigt verlässt und voller Sehnsucht an mich denkst, wenn ich nicht bei dir bin.“
„Aber du hast doch gesagt, du würdest mir keinen Orgasmus verschaffen, und ich werde mich ganz bestimmt nicht bis zum Höhepunkt streicheln.“ Nie im Leben hätte sie gedacht, dass er seine Ankündigung widerrufen würde.
Aber das hatte er auch nicht vor. „Weder du noch ich werden dich glücklich machen, sondern die Couch.“ Er zwinkerte und gab ihr einen butterweichen Kuss auf den Mund.
Bethany hatte keine Ahnung, wovon er redete. Ihr Pulsschlag, der sich gerade erst ein wenig beruhigt hatte, beschleunigte sich schon wieder. Sie sah Kade hinterher, der ins Badezimmer schritt und mit einem Badetuch zurückkehrte. Er legte den weißen Frotteestoff auf die Rückenlehne des Sofas und winkte Beth zu sich.
Eine Sekunde lang zögerte sie. Eben noch war sie am Boden zerstört gewesen. Aber ihr Schoß war immer noch heiß und sie fühlte den Wunsch, sich mit Kade zu vereinen, um ihm so nah wie möglich zu sein. Daher ging sie zu ihm.
„Setz dich obendrauf.“ Er klopfte auf das Badetuch.
Unsicher blickte sie aus dem Fenster. Man konnte sie durchaus vom Nachbargebäude aus erspähen, aber nur mit einem Fernglas. Und welcher Angestellte nahm schon einen Feldstecher mit ins Büro? Wieder einmal war die Chance, dass ein Fremder sie beim Liebesspiel beobachtete, zwar vorhanden, aber dennoch gering.
Also nahm sie auf der Rückenlehne des Sofas Platz, wie ein Reiter auf seinem Pferd.
Kade zog Jeans und Unterhose aus. Er setzte sich hinter Beth, legte seine Hand in ihren Nacken und drückte ihren Oberkörper weit nach vorne.
Sie spürte seinen heißen Penis, der schon wieder hart war, an ihrem Gesäß. Vorsichtig drang er von hinten in sie ein. Er begann, sich langsam vor- und zurückzubewegen.
Als Beth sich mit den Händen auf der Sofalehne abstützte, ließ Kade ihren Nacken los und fasste um ihren Körper herum. Zärtlich knetete er ihre Brüste. Er zwirbelte ihre Brustspitzen und legte seine Hände schließlich schützend auf sie, denn nun konzentrierte er sich vollkommen auf die Bewegung seiner Lenden.
Kade drang kraftvoller in sie ein, wodurch er ihr Becken leicht erschütterte und ihr Unterleib über den Stoff des Badetuchs rieb. Somit reizte er indirekt ihre Spalte.
Er stieß immer härter zu, aber nicht so ungestüm wie vor einer halben Stunde, als er sie im Stehen genommen hatte. Sondern diesmal ging er besonnener vor.
Es dauerte nicht lange und er fiel in einen langsamen Rhythmus. Beth war froh, dass er behutsam war, denn sie befürchtete, dass sich ihre Klitoris, trotz des weichen Frotteestoffs, wund scheuerte.
Ihre Lust
Weitere Kostenlose Bücher