Opfer der Lust
steigerte sich stetig. Bald spürte sie, wie ihre Feuchtigkeit das Tuch durchtränkte. Aber Kade ließ ihr keine Zeit, um sich Gedanken über die Hotelcouch zu machen. Es war ihr schlichtweg egal, ob ein Fleck zurückbleiben würde oder nicht. Momentan zählte nur die Erregung, die Kade mithilfe des Sofas in ihr weckte.
Er heizte ihr ein, indem er durch seine Stöße ihren Unterleib über die Lehne rieb und hin und wieder ihren Busen massierte. Zwischendurch ruhten seine Hände auf ihren Brüsten.
Bethany genoss dieses Vor- und Zurückwiegen, Kades sanftes und doch forderndes Drängen. Lächelnd schloss sie ihre Augen und verlor sich in dem berauschenden Gefühl der Ekstase.
Alles in ihr konzentrierte sich auf ihre steigende Begierde. Für sie gab es in diesem Moment nur noch Kades Phallus, der ohne Unterlass in sie eindrang, seine warmen Hände auf ihrem Busen und das Frottee, das ihren Kitzler stimulierte, bis sich ihr Unterleib verkrampfte und den Orgasmus ankündigte.
Kade ritt sie und sie ritt die Sofalehne.
Als der Höhepunkt sie schließlich erfasste, schaukelte sie immer noch vor und zurück, weil Kade nicht von ihr abließ, aber auch vor Berauschtheit. Es war eine überwältigende Art und Weise zu kommen. Sie fühlte sich wie ein Reiter auf seinem Pferd, vogelfrei und verzückt.
Auch Kade kam. Er stöhnte leise auf und blieb dann einfach sitzen. Sein rascher Atem streifte Beths Rücken.
Um seine Nähe und Wärme zu spüren, wollte sie sich aufrichten und an ihn lehnen, aber Kade legte schnell seine Hand an ihre Wirbelsäule und drückte sie wieder nach vorne.
„Willst du mir meinen Penis brechen?“ Er zog sein Glied aus ihr heraus, küsste ihr Schulterblatt und stand auf. Lächelnd hielt er ihr seine Hand hin. „Zeit für ein Bad, findest du nicht auch?“
Sinnestrunken nickte sie. „So kann ich kaum unter die Leute treten, zumal ich keinen Slip mehr habe, den ich anziehen kann.“
„Ich könnte den Concierge bitten, dir ein Höschen zu kaufen und hochzubringen.“
„Wehe“, warnte sie ihn und boxte ihn sachte in den Bauch.
Sie hob ihren Slip vom Boden auf, nahm seine Hand und folgte ihm ins Badezimmer, einen kleinen Raum mit hellem Marmor, in den gerade mal auf der rechten Seite eine Wanne und auf der linken zwei Waschbecken passten. Toilette und Bidet befanden sich am Kopfende in einer winzigen Nische.
Während Kade Wasser in die Badewanne einlaufen ließ, schaute Beth sich in der Hoffnung um, mehr über Kade herauszufinden. Es ging ihr dabei nicht nur um seine Identität, sondern sie wollte auch wissen, ob er sich nass oder elektrisch rasierte und welches After-Shave er benutzte. Wie jede verliebte Frau wollte sie mehr über den Mann in ihrem Leben erfahren.
Schließlich suchte Beth die Toilette auf und warf ihr zerrissenes Höschen in den Mülleimer, der neben dem WC stand. Dabei sah sie zufällig eine aufgerissene Packung im Eimer liegen.
Sie lugte verstohlen aus der Nische, um zu prüfen, ob Kade sie beobachtete, aber er gab gerade einen Strang Waschgel in das Wasser und verteilte es mit seiner Hand.
So leise wie möglich holte Beth die Schachtel aus dem Mülleimer und stellte fest, dass es sich um ein braunes Haarfärbemittel handelte.
Verdutzt linste sie um die Ecke und musterte Kades Haare. Färbte er sie braun? Beabsichtigte er die ersten grauen Haare zu überdecken oder besaß er einen ganz anderen Naturton? Da er viel zu jung für graue Haare war, kam nur die zweite Möglichkeit in Betracht.
Konnte er doch eitler sein, als Beth glaubte? Oder lag nicht vielmehr die Vermutung nah, dass jemand, der sich die Haare kolorierte und farbige Kontaktlinsen trug, damit sein Erscheinungsbild verändern wollte?
Beth bekam eine Gänsehaut. Etwas an Kades Aussehen war ihr schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen im Wal-Mart seltsam erschienen, ohne dass sie damals hatte benennen können, was genau sie irritierte. Sein brauner Teint war ihr als Erstes aufgefallen. Nun, nachdem sie von den Kontaktlinsen und dem Haarfärbemittel wusste, ahnte sie, dass seine Bräune nicht natürlich war und er ins Solarium ging.
Sie legte die Packung zurück in den Mülleimer, erledigte ihre Toilette und zog ab.
Verunsichert kehrte sie zu Kade zurück. Er hatte sich bereits ausgezogen und stieg nun in die Badewanne. Lächelnd zeigte er auf den Platz zwischen seinen gespreizten Beinen.
Sie entkleidete sich, steckte ihre Haare wieder hoch und setzte sich zu Kade in die Wanne. Eigentlich hätte sie
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