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Optimum - Purpurnes Wasser (German Edition)

Optimum - Purpurnes Wasser (German Edition)

Titel: Optimum - Purpurnes Wasser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronika Bicker
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dass ihre Hoffnung vergeblich gewesen war.
    Warum eigentlich?, flüsterte eine Stimme in ihrem Kopf. Warum muss das so sein? Warum ist Rica die Heldin und nicht du? Du bist doch intelligent. Du hast auch schon bewiesen, dass du Mut hast. Also wie wäre es, wenn du jetzt einfach mal deinen Hintern in Bewegung setzt und selbst was tust?
    Eliza setzte sich in ihrem Bett auf und schlang die Arme um die Beine. Ihre innere Stimme hatte gut reden. Was sollte sie denn tun?
    Na, dann überleg doch mal, was getan werden muss. Vielleicht fällt dir dann ja eine Lösung ein.
    Also gut. Was musste passieren? Klar, Rica und sie und Nathan und Robin mussten hier raus. Wenn Robin überhaupt dazu in der Lage war. Was Rica von ihm erzählt hatte, war eher entmutigend. Und sie mussten Material hier rausschaffen, über die Anlage, die Labors, was hier so eben passierte. Aber vielleicht hatte Rica ja auch schon etwas gefunden. Und wenn nicht, dann musste Eliza das eben auch erledigen.
    Aber wie?
    Eliza seufzte. Wenn sie wenigstens ihre Fähigkeiten noch gehabt hätte. Dann hätte sie vielleicht ein paar Angestellte hier beeinflussen können. Aber Marten hatte ihr gesagt, dass sie ihr Inhibitoren gespritzt hatten. Stoffe, die die Ausschüttung der Pheromone blockieren sollten.
    Und wenn du jetzt dagegen ein Mittel findest? Solche Stoffe können doch nichts Permanentes sein, oder? Eliza kaute auf ihrer Unterlippe herum. Felix hatte ganz offensichtlich kein Problem mit den Inhibitoren gehabt. Seine Fähigkeiten waren voll ausgeprägt, und er setzte sie zum Nutzen des Instituts ein. Nach allem, was Robin von ihm erzählt hatte, konnte das nicht immer so gewesen sein. Also musste er ein Gegenmittel bekommen haben. Wann war das gewesen?
    Falsche Frage, Eliza Schätzchen, es gibt eine wichtigere.
    Eliza runzelte die Stirn. Irgendwas hatte sie übersehen, aber was?
    Eure Körper haben gelernt, sie abzubauen, hatte Marten gesagt. Aber abgesehen von Blutabnahmen hatte sie in der ganzen Zeit hier im Institut keine Spritze mehr gesehen. Dennoch konnte sie immer noch nichts bewirken. Also mussten die Stoffe auf eine andere Weise in ihren Körper kommen.
    Das Essen! Das Einzige, was wir alle zu uns nehmen, ist das Essen. Eliza schnaubte. Das war fast zu einfach, um wahr zu sein, aber eine andere Erklärung gab es nicht.
    Nun weiter! Denk den Gedanken zu Ende!
    Wenn die Inhibitoren im Essen verabreicht wurden, und wenn Felix zusammen mit allen anderen aß, dann musste er sie zwangsläufig auch aufnehmen. Es war also nicht die Frage, wann er ein Gegenmittel bekommen hatte, sondern wo es sich befand. Es musste in seiner Reichweite sein, sodass er immer darauf zurückgreifen konnte, wenn er seine Fähigkeiten benötigte.
    Felix.
    Sie musste zu Felix.
    Aber wo war er?
    Nun, es gab eine Möglichkeit, das herauszufinden. Eliza streckte die Hand nach der Krankenhausklingel über dem Bett aus und drückte den Knopf.
    Eine kleine Ewigkeit verstrich, bis die Tür schließlich aufgeschoben wurde. Eliza hätte vor Erleichterung beinah aufgeseufzt, als sie das Gesicht der freundlichen Krankenschwester erkannte.
    »Was ist denn los?«, flüsterte sie.
    »Ich brauche Felix’ Zimmernummer«, flüsterte Eliza zurück.
    »Was, jetzt?« Die Schwester warf einen bezeichnenden Blick zum Fenster. Draußen heulte noch immer die Alarmanlage.
    »Natürlich jetzt. Es gibt doch kein besseres Ablenkungsmanöver«, erwiderte Eliza etwas ärgerlich.
    »Was willst du von Felix? Du weißt schon, dass sein Interesse an dir …«, begann die Schwester, hörte aber sofort wieder auf, als sie Elizas eisigen Blick auffing.
    »Ich brauche die Zimmernummer. Bitte.«
    »172. Erster Stock, der Gang geradeaus, letztes Zimmer nach vorne raus«, erwiderte die Schwester rasch. »Aber ich würde …«
    »Du verschwindest hier besser, bevor man dich noch wegen irgendwas verdächtigt«, sagte Eliza und sprang von ihrem Bett.
    »Aber …«
    Eliza schlüpfte in ihre Schlappen, die unter dem Bett standen, und streifte sich ihre Jacke über. Dann schob sie die Schwester sanft zur Seite und huschte auf den Gang hinaus.
    Ihre Latschen klapperten über das Linoleum, doch das ging in dem allgemeinen Geheul des Alarms unter. Außerdem vermutete Eliza, dass sich ohnehin nicht mehr viele Wachen in diesem Gebäude aufhielten. Hier war schließlich alles ruhig. Rasch lief sie zur Treppe, warf einen prüfenden Blick nach oben, konnte aber keine Stimmen vernehmen und folgte den Stufen nach unten.
    Auch auf diesem

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