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Organic

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Titel: Organic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Kava
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der Film ein bisschen zu misstrauisch gemacht. Andererseits war sie das schon den ganzen Tag. Seit Lansiks Verschwinden und dem Stromausfall im Gewitter. Aber der Film hatte sie eigentlich auf andere Gedanken bringen sollen, anstatt die unguten nur noch zu verstärken. Vielleicht wäre einer von Erics Lieblingsfilmen für diesen Abend die bessere Wahl gewesen.
    Sabrina stoppte den Film ganz und wollte noch mehr Pizza von der Theke holen, die ihre Küche vom Wohnzimmer trennte. Sie griff nach einem Stück, als sie im Augenwinkel auf einmal einen Schatten sah, der sich vor ihrem Küchenfenster bewegte.
    Wie angewurzelt blieb Sabrina stehen. Aufgeregt hielt sie den Atem an und lauschte angestrengt. Sie hatte das Licht in der Küche nicht eingeschaltet. Das schien nicht notwendig, weil der Fernseher genug Licht abgab. Aber plötzlich kam es ihr viel zu dunkel vor.
    Im bläulichen Dämmerlicht suchte ihr Blick nach dem Griff der Hintertür. Sie hatte den Riegel vorgelegt. Da war sie sich ganz sicher. Und trotzdem lauschte und schaute sie.
    Dann hörte sie ein Rascheln vor der Tür, aber der Knauf bewegte sich nicht. Sie hielt erneut den Atem an. Ihr Blick glitt durch die Küche auf der Suche nach einer Waffe. Sie schlich um die Theke und griff nach einer gusseisernen Bratpfanne, die über dem Herd hing.
    Plötzlich gab es draußen ein kratzendes Geräusch, und sie fuhr zusammen. Ihr Herzschlag schien auszusetzen. Dann zuckte sie erneut, als ein gellendes Kreischen erklang. Fast hätte sie die schwere Pfanne fallen lassen. Endlich folgte ein tapsendes Geräusch, noch bevor Sabrina klar wurde, dass das Kreischen von einem Tier stammte. Natürlich, Lizzie.
    Die Erleichterung kam sofort, aber trotzdem ging sie zum Guckloch in der Haustür. Zufrieden stellte sie fest, dass die Straße und der Gehweg menschenleer waren. Sie schob den Riegel zurück und machte die Tür einen Spalt weit auf, um hinauszuspähen.
    Sie konnte noch sehen, wie Lizzies weißer Schwanz im Gebüsch verschwand. Bevor sie die Tür wieder zumachte, schielte sie noch zur Hauswand unter dem Küchenfenster. Nichts zu sehen. Rein gar nichts, weder Blumentöpfe noch ein Ast. Nichts, was darauf hinwies, dass der Schatten, den sie gesehen hatte, nicht von einer Katze gestammt hätte.
    Das Licht stammte von verschiedenen Quellen aus unterschiedlichen Richtungen. Es war durchaus möglich, dass der Schatten einer schleichenden Katze vor Sabrinas Küchenfenster viel größer wirkte. Jedenfalls sagte sie sich das, als sie die Tür wieder schloss und verriegelte.

28. KAPITEL
    Samstag, 11. Juni
    Washington D. C.
    Jason hinterließ eine Nachricht und verschwand durch die Lobby, bevor der Portier seine Schicht begann. Er wartete nicht auf eine Quittung. Er ging einfach, damit ihn niemand erkannte.
    Das „Washington Grand Hotel“ war Jason in der vergangenen Nacht als Erstes eingefallen, als er mit Lindy im Taxi saß und sie mit ihrer Zunge sein Ohr kitzelte. Es war sein erstes Mal im Hotel, aber er hatte dort schon oft für Senator Adams reserviert, wenn Freunde oder Kollegen des Politikers in der Stadt waren und einen diskreten, gediegenen Ort für ihre Geschäfte brauchten. Jason wusste, dass der Senator es mit dem Begriff „Geschäfte“ nicht allzu genau nahm. Das war eine Art Code zwischen ihnen. Vielleicht war das Hotel deshalb sein erster Gedanke, als er selbst einen diskreten Ort brauchte.
    Verflucht! Er konnte es nicht fassen, dass er eine Nachricht hinterlassen hatte. Wie blöd war das denn? Aber er hatte nur daran gedacht, so schnell wie möglich abzuhauen.
    Er winkte einem Taxi, obwohl ihm die Morgenluft und die Ruhe gutgetan hätten, zumal Nebel über der Stadt lag. Morgens um vier war in Washington niemand auf der Straße, höchstens ein paar Obdachlose.
    Der Taxifahrer musterte Jason immer wieder im Rückspiegel. Vielleicht stand ihm ja das Wort „beknackt“ auf die Stirn geschrieben. Er unterdrückte den Impuls, sich zu entschuldigen, dem Kerl zu erzählen, dass sie genauso scharf darauf gewesen war wie er. Vielleicht sogar noch mehr. Immerhin war sie ihm nachgelaufen. Lieber Gott! Sie hatte sich mitten auf der Straße vor der Kneipe an ihn geschmiegt und an ihm rumgefummelt. Dabei war er durch Senatorin Malone ohnehin schon auf Touren gewesen.
    Ein Schauer überlief Jason, als er an Lindy dachte, wie sie auf ihm saß, während er die ganze Zeit Senatorin Shirley Malone vor sich sah. Das Problem war, dass ihn das nicht vom Weitermachen abgehalten

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