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Orks vs. Zwerge

Orks vs. Zwerge

Titel: Orks vs. Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T.S. Orgel
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davon erfahren. Sonst würdet ihr euch bei Sonnenuntergang auf der Mauer wiederfinden. Gepfählt!«
    Heiliger Krieg? Die Worte verwendest du aber auch zum ersten Mal. Ragroth hielt seine Miene unbewegt, als Drangog seinen Tonfall mäßigte.
    Die Augen des Shirach glänzten, während er nacheinander jeden Aerc ansah und mit eindringlicher Stimme weitersprach: »Wenn diese Stadt eingenommen ist, werden wir darüber reden, wer welchen Anteil zu bekommen hat. Aber vor allem sind wir hier, weil wir die Erdmaden vom Land unserer Ahnen tilgen müssen. Die Stämme sind hier, um wiederzuholen, was uns die Wühler genommen haben – und ich werde nicht dulden, dass ihr unsere Ahnen enttäuscht!« Er tippte mit dem Zeigefinger auf die große Stadtkarte, die er mit dem Dolch an den Tisch genagelt hatte.
    Die Aerc hatten sie im Zimmer des Turmkommandanten gefunden. Vermutlich hätte Drangog seine Besprechung gern dort abgehalten, aber die Kammer war für all die Unterhäuptlinge zu klein gewesen.
    »Wir werden diese Stadt einnehmen und die Zwerge über den Fluss treiben. Wir werden ihre Festung einnehmen und sie zurück in den Süden treiben. Jeder Krieger wird seinen gerechten Anteil bekommen, dafür verbürge ich mich.«
    Natürlich. Nachdem du und deine Sippe sich zuerst bedient haben. Aber der Rest wird gerecht aufgeteilt. Da bin ich mir sicher. Unter denen, die dir am tiefsten in den Arsch kriechen. Ragroth verwandelte ein verächtliches Schnauben gerade noch in ein Husten. Trotzdem bedachte ihn Drangog mit einem so durchdringenden Blick, dass er sich genötigt fühlte, etwas zu sagen. »Alles klar, Shirach. Nachdem das geklärt wäre – wie gehen wir jetzt vor?«
    Drangog musterte ihn noch einen Moment. Dann tippte er nochmals auf die Karte. »Das hier ist die Lage, wie sie sich uns gerade darstellt. Hier ist das Zentrum, dort die Weststadt. Die wird immer noch von Shirach Aktog berannt. Nach allem, was wir wissen, wird sie aber nur von Menschen bewohnt, also ist sie für uns uninteressant. Das hier ist die Nordstadt, die wir bereits kontrollieren.«
    Schlammige Felder, Obstbäume und armselige Schweinekoben hinter einer bröckeligen Mauer. Ich gratuliere, Shirach.
    »Wir haben die Mauer der Oststadt hier durchbrochen. Das ist der Turm, in dem wir gerade stehen. Momentan halten die Wühler noch die Mauer von hier bis hier.« Drangogs krumme Klaue wanderte eine Linie entlang nach Süden. »Doch jetzt, wo wir in der Stadt sind, gehe ich davon aus, dass wir dieses kleine Problem bis zur Dämmerung beseitigt haben. Rogorus Truppen haben heute Morgen das Tor hier eingenommen.« Der Finger blieb auf einem großen Turmsymbol liegen. »Das heißt, Kriegsherr Rogoru wird jeden Augenblick mit seinem Heer zu uns stoßen. Das Ostviertel dieses verfluchten Wühlernests gehört den Stämmen! Und mit ihm die Brücke dort.« Drangog tippte auf ein Symbol der Karte.
    Unter den Raut kam Gemurmel auf. Anscheinend hatten sich noch nicht alle die Karte genauer angesehen. Wieso wunderte Ragroth das nicht?
    »Und weshalb warten wir dann hier und stoßen nicht sofort zum Fluss vor, um die Brücke zu sichern?«, warf der Ohrensammler ein.
    Ragroth nickte. »Die Wühler werden uns alles in den Weg werfen, was sie haben. Solange da eine Brücke steht«, gab er zu bedenken.
    Gorotak warf ihm einen Blick zu, der ihm bedeuten solle, sein wertloses Maul zu halten.
    Ragroth grinste freundlich zurück.
    »Jetzt, wo wir in der Stadt sind, werden sie versuchen, die Brücke abzureißen«, warf der fette Raut ein.
    Ragroth amüsierte sich bei dem Gedanken, dass es dem Ohrensammler vermutlich wie Säure im Hals brannte, ihm zustimmen zu müssen. Der Kerl mochte ihn wirklich nicht.
    »Ich denke, wir sollten nicht auf Rogoru warten, sondern jetzt handeln«, sagte Gorotak. Er warf Urumai einen verächtlichen Blick zu und beugte sich über die Karte. »Ich sage, stoßen wir so schnell es geht vor, solange sie es nicht erwarten! Werfen wir ihnen alles entgegen, was wir haben, und nehmen die Brücke im Handstreich, bevor sie sich neu organisieren können!«
    Urumai schnaubte abfällig. »Die Wühler bauen für die Ewigkeit. Sie werden verdammte Mühe haben, die Brücken abzureißen. Sie haben sicherlich nicht damit angefangen, bevor die Mauern gefallen sind. Das lässt uns Zeit. Warten wir, bis wir Nachricht aus dem Lager des Kriegsherrn haben und geben unseren Kriegern Zeit, zu Atem zu kommen.«
    »Warten? So spricht ein Schwächling!« Gorotak spuckte aus und

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