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Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach

Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach

Titel: Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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Architektur nicht passt? Das ist doch pure Rachsucht.«
    Oliver starrte seinen Vater ungläubig an. »Was meinst du denn damit?«
    »Haben sie dir das nicht gesagt? Das Sonnenzimmer ist voll mit Propangasflaschen.«
    »Wir hatten nicht vor, sie zu zünden, solange die Gefangenen noch im Haus sind«, sagte Liam.
    Felton gluckste. »Verzeihen Sie, wenn ich Ihr Leugnen nicht ganz für bare Münze nehme …«
    »Es spielt keine Rolle, was sie vorhatten«, schaltete Joe sich ein. »Rufen Sie die Polizei, und überlassen Sie ihr den Fall.«
    »Das wird nicht passieren, Joe. Und ich schlage vor, dass Sie den Mund halten. Sie haben mir heute schon genug Ärger gemacht.«
    »Das waren also Ihre Leute dort in Brighton?«
    Bevor Felton antworten konnte, sagte Liam: »Sie sollten besser tun, was er sagt. Er ist ein Undercover-Cop.«

    Felton war im ersten Moment sprachlos, doch er fing sich rasch.
    »Ich bin sicher, dass er irgendetwas in der Art war. Aber nach seinen heutigen Heldentaten zu urteilen, kann ich mir nicht vorstellen, dass er immer noch im Polizeidienst ist.«
    Er sah Joe an, der sofort wusste, dass Felton jeden Versuch, ihn zu belügen, durchschauen würde. Joe schüttelte den Kopf.
    »Tut mir leid, Liam«, sagte Felton. »Aus Ihrer Sicht war es sicher einen Versuch wert. Aber es ändert nichts.«
    Valentin schien erst mit Verspätung auf Joes Bemerkung über Brighton zu reagieren, als ihm einfiel, was er über den Entführungsversuch gehört hatte. Aber er ließ durch nichts erkennen, dass er Joe für die Rettung seiner Familie dankbar war.
    Er richtete sich auf und nahm eine gebieterische Pose ein, die wohl Felton vermitteln sollte, dass außer ihnen beiden in diesem Raum niemand zählte. Nur die zwei Alphatiere, im Gespräch von Mann zu Mann.
    »Keine Polizei«, sagte Valentin. »Das ist eine geschäftliche Angelegenheit. Wir setzen uns zusammen und machen einen Deal.«
    Felton grinste amüsiert, doch dann zog Oliver seine Aufmerksamkeit auf sich. Der junge Mann wiegte sich auf dem Sofa vor und zurück, während seine Finger rhythmisch an seinen Knien zupften, als wimmelten sie von Insekten.
    »Oliver! Ich glaube, du gehst besser auf dein Zimmer.«
    Mit einer Verzögerung von einigen Sekunden stellte Oliver sein Schaukeln ein und riss den Kopf hoch. »Ich habe alles Recht der Welt, das zu hören.«

    »Nein, das hast du nicht. Wie Valentin bereits sagte, haben wir etwas Geschäftliches zu besprechen. Nicht alles davon dürfte angenehm sein, besonders für jemanden mit deiner ›zarten‹ Konstitution.«
    Oliver ignorierte den Spott. »Du meinst, du willst keine Zeugen, die dir nicht gewogen sind.«
    In der Manier eines Vaters, dessen Geduld von seinem Sprössling arg auf die Probe gestellt wird, gab Felton einem seiner Leute ein Zeichen. Der Mann schritt auf Oliver zu, der daraufhin ein seltsames Quietschen von sich gab, halb Lachen, halb Aufschrei. Er starrte die Maschinenpistole an und kaute dabei nachdenklich auf seiner Unterlippe herum.
    »Was willst du tun? Mich erschießen lassen?«
    Sein Vater verzog keine Miene. »Eines muss ich hier klarstellen – und das gilt für alle Anwesenden.« Felton hob die Hand zu einer lässigen Kreisbewegung. »Was die Welt da draußen betrifft, findet das alles hier gar nicht statt. Solange ich nicht das Gegenteil beschließe, sind diese Männer überhaupt nicht hier, und nichts von dem, was sie heute Nacht tun, wird ihnen zugeschrieben werden.«
    »Und was ist mit dir?«, fragte Oliver, während der Mann ihn hochzog. »Bist du hier?«
    »Natürlich nicht. Es gibt keinen offiziellen Nachweis dafür, dass ich nach England eingereist bin.« Felton sah auf seine Uhr. »Im Gegenteil, es stehen schon jetzt mehrere sehr verlässliche Zeugen bereit, die beschwören werden, dass ich diese Nacht in meinem kleinen Stammbistro in Antibes durchfeiere.«
    Er sah sie alle der Reihe nach an, während er sprach: Oliver, Joe, Liam, Valentin. Die Botschaft war unmissverständlich. Ich kann tun, was immer ich will.
    An der Tür blickte Oliver sich noch einmal um. »Er ist
ein kaltblütiger Mörder, vergesst das nicht.« In seiner Stimme lag leise Verzweiflung, als hätte er sich bereits mit seinem Schicksal abgefunden. »Er hat seine eigene Frau umgebracht. Meine Mutter. Er wird jeden auf dieser Insel auslöschen, wenn es sein muss.«
    Joe achtete genau auf die Reaktion. Felton seufzte enttäuscht, machte aber keine Anstalten, die Anschuldigung seines Sohnes zurückzuweisen. Joe wusste sehr

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