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Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach

Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach

Titel: Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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mit den Achseln. Dieser geballten Streitlust konnte er wenig entgegensetzen.
    »Noch was«, fuhr Turner fort und deutete mit dem Finger auf Liam. »Ich werde schön die Augen offen halten, nur für den Fall, dass irgendein Schlaumeier meint, er könnte das Team ein bisschen verschlanken, wenn der Job erledigt ist.«
    »Hört sich paranoid an, wenn du mich fragst«, meine Liam.
    Turner setzte zu einer Erwiderung an, doch in diesem
Augenblick klopfte es an der Tür, und Priya trat ein. Sie trug jetzt einen Overall, der praktisch identisch mit den anderen war, aber an ihr dennoch irgendwie eleganter aussah. Turner pfiff sarkastisch und deutete dann auf die Maske in ihrer Hand.
    »Die wirst du nicht brauchen, Schätzchen. Sie werden dich gar nicht kommen sehen, nicht wahr?«
    Liam zuckte zusammen, aber Priya lächelte nur.
    »Recht hast du«, sagte sie mit zuckersüßer Stimme. »Da solltest du vielleicht mal drüber nachdenken.«
    Es dauerte eine Weile, bis Turner Priyas Drohung kapiert hatte. Dann lachte er ungerührt und sah zu, wie sie eine Auswahl aus dem kleinen Waffenarsenal traf.
    »Wie ich höre, hast du schon einen Skalp erbeutet?«
    »Na und?«
    »Ach, reine Neugier. Hatte mich nur schon gefragt, wozu du eigentlich zu gebrauchen bist.«
    »Also, ich bin jedenfalls nicht hier, um euch Tee zu machen«, sagte sie. »Oder um deinem Ego zu schmeicheln.« Sie schob eine Walther P99 in die tiefen Taschen ihres Overalls und befestigte ein Jagdmesser an ihrem Gürtel.
    »Natürlich nicht, Schätzchen.« Turner grinste wölfisch. »Aber ich kann mir schon vorstellen, was der Boss in dir sieht. Eine Menge Potenzial .«
    »Das reicht«, sagte Liam. »Geh und sieh nach, ob die anderen mit dem Ausladen fertig sind. Wenn nicht, sag ihnen, sie sollen in die Gänge kommen.«
    Er wartete, bis er Turners Schritte auf der Treppe hörte, und warnte dann Priya: »Unterschätz ihn nicht. Er mag ein ungehobelter Ignorant sein, aber er ist trotzdem auch ein ganz gerissener Hund.«
    Sie nickte kühl. »Ich weiß ganz genau, mit was für Leuten ich es hier zu tun habe.«

    Liam konnte nicht sagen, ob das ein ironischer Seitenhieb gegen ihn war. Vielleicht würde er es später noch herausfinden. »Ich habe dir Eldon als Partner zugeteilt«, erklärte er. »Ich wollte vorschlagen, dass ihr die Weavers übernehmt …«
    »Ich sollte Felton übernehmen«, unterbrach ihn Priya. »Ich habe schließlich schon Kontakt aufgenommen.«
    »Du hast doch gesagt, er hätte nicht aufgemacht.«
    Priya schenkte ihm ein hintergründiges Lächeln. »Ich habe Kontakt aufgenommen, glaub mir. Ich weiß, dass ich mir Zutritt verschaffen kann.«
    »In Ordnung.« Das war eigentlich von Anfang an sein Plan gewesen, aber Liam hoffte, sie würde es ihm hoch anrechnen, dass er ihre Ideen übernahm. »Wir werden gleichzeitig bei den Weavers, bei Felton und bei Terry Fox zuschlagen. Dann will ich, dass einer aus jedem Team zu mir stößt, bevor wir uns Nasenko vornehmen. In dem Haus sind eine Menge Leute.«
    »Okay.«
    »Ich werde Eldon aus deinem Team nehmen. Du musst bei Oliver Felton bleiben.« Er sah ihren wutentbrannten Blick und fügte hinzu: »Er könnte sehr wichtig für uns sein. Das weißt du.«
    Er nahm das Funkgerät vom Gürtel, ging auf die Frequenz der Männer auf der Brücke und drückte die Sprechtaste.
    Eine mürrische Stimme meldete sich. »Pendry.«
    »Wie sieht‘s bei euch aus?«
    »Alles totenstill.«
    »Gut. Noch zehn Minuten, dann schlagen wir zu. Die Telefone werden dann ausgeschaltet sein, von jetzt an also nur noch über Funk.«
    »Alles klar. Sag Bescheid, wenn ihr mich braucht.«

25
    Es war schon fast sieben Uhr, als sie Midhurst erreichten und auf die A286 in Richtung Süden abbogen. Auf Joes Anraten hatte Cassie mehrere Hotels und Pensionen in Chichester angerufen und schließlich ein B&B gefunden, das noch kurzfristig ein Zimmer frei hatte.
    Sie hatte auch mit ihren Freundinnen gesprochen, die in Brighton warteten, und ihnen erklärt, Sofia habe sich eine Magen-Darm-Grippe eingefangen. Sie forderte sie ausdrücklich auf, doch ohne sie die Nacht durchzufeiern, und versprach, dass sie das Treffen bald nachholen würden.
    »Aber nicht im Blue Anchor«, murmelte sie, nachdem sie das Gespräch beendet hatte.
    Nach weiteren zwanzig Minuten hatten sie den Stadtrand von Chichester erreicht. Für Sofia hatten sie Fläschchen dabei, aber Jaden und Cassie knurrte schon der Magen. Und auch Joe merkte, dass er hungrig war, also machten sie einen

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