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Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach

Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach

Titel: Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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Ältere. Er wandte sich an Joe: »Wo ist Manderson? Und erzähl uns keine Märchen, Mann – du hast seine Klamotten an.«
    Joe wusste, dass er mit Lügen nicht durchkommen würde. »Er liegt in dem Waldstück gegenüber von Dreamscape. «

    »Tot?«
    Joe nickte. Der ältere Mann starrte ihn eine Sekunde lang mit kalten, ausdruckslosen Augen an. Dann schlug er mit verblüffender Behändigkeit zu und rammte Joe die Faust in die Brust. Im letzten Moment sah Joe den Schlag kommen und konnte ihn abfedern, dennoch schoss ihm ein brennender Schmerz durch die Rippen. Ein bisschen höher, ein bisschen fester, und sein Herz hätte aussetzen können.

39
    Liam und Priya liefen sofort nach nebenan. Sie sprachen kein Wort, so sehr beschäftigte sie die Nachricht. Liam hatte keinen Zweifel, dass die Spannungen zwischen ihnen irgendwann wieder ausbrechen würden, aber im Moment drängten die Ereignisse sie vollkommen in den Hintergrund.
    In der Küche von Dreamscape machten sie Halt, um ihre Masken aufzusetzen. Liam war froh, dass seine den Kratzer auf seiner Stirn verdecken würde, aber es war nicht zu übersehen, wie zerknittert Priyas Overall war. Der Reißverschluss war beschädigt und ließ sich nicht mehr ganz hochziehen. Früher oder später würde mit Sicherheit irgendjemand eine Bemerkung darüber machen.
    »Warte hier«, wies er sie an. »Ich sehe nach den Gefangenen. «
    Er fand Eldon in der Garage, wo er mit gezogener Waffe auf und ab ging. Bei Liams Eintreten fuhr er herum und riss nervös die Pistole hoch.
    »Ganz ruhig«, sagte Liam. Er deutete auf die Archivbox auf dem Boden. »Hast du was gefunden?«

    »Ich bin noch nicht dazu gekommen, mir die Sachen anzusehen. Ich bin hier schließlich ganz allein, okay?«
    »Schon klar. Wir organisieren dir Verstärkung.«
    Liam ging zurück in die Küche. Priya stand vor einer Glastür, die in den Garten führte. Er trat zu ihr und sah die Taschenlampen draußen näher kommen.
    Turner war der Erste; er zog seine Maske an, als er ins Licht trat. Pendry und Juri folgten ihm und führten den Gefangenen herein. Liam erkannte ihn sofort: Es war der Mann, den er heute Nachmittag gesehen hatte – Cassie Nasenkos Leibwächter. Seine Hände waren hinter dem Rücken gefesselt, aber er strahlte trotzige Willensstärke aus.
    Liam fluchte. Warum musste es von allen denkbaren Eindringlingen ausgerechnet einer sein, der für Valentin arbeitete?
    Turner hatte noch schlechtere Nachrichten. »Er hat zwei von unseren Jungs kaltgemacht. Manderson und Allotti. «
    »Allotti auch?« Liam funkelte Joe an, der nur den Kopf schüttelte, ohne etwas zu erwidern.
    »Hat ihm die Kehle durchgeschnitten, unten auf dem Steg.« Turner zog drei Metallstangen aus der Tasche und zeigte sie Liam. »Und er hat den Störsender demoliert.«
    »Er ist aber nicht zum Anrufen gekommen«, sagte Juri rasch. »Ich habe ihn rechtzeitig geschnappt.«
    »Aber nicht rechtzeitig, um Allotti zu retten.« Liam wandte sich an Pendry. »Steck ihn zu den anderen. Und hol Nasenko her. Ich will hören, ob er davon wusste.«
    »Er hatte nichts damit zu tun«, rief Joe, während er abgeführt wurde.
    Liam wartete, bis Joe und Pendry außer Hörweite waren, und richtete dann einen finsteren Blick auf Juri.

    »Das könnte uns alles vermasseln. Er wird Travers erzählen, dass du mit uns zusammenarbeitest.«
    Juri reagierte gelassen. »Das einzig Wichtige ist, dass er Valentin nicht verdächtigt.«
    Liam dachte einen Augenblick nach, ehe er Juri in diesem Punkt recht gab. »Ich nehme an, es könnte helfen, Travers zu überzeugen. Ein Leibwächter verrät Valentin, während der andere sein Leben riskiert, um herzukommen und ihn zu retten …«
    Juri nickte. »Besser, ich halte mich von anderen fern. Soll ich helfen bei Patrouillen?«
    »Nein. Wir müssen zusehen, dass wir wieder in die Spur kommen. Fang schon mal an, Valentins Haus auszuräumen. Ich schicke Pendry mit dem Transporter rüber.«
    Juri ging auf dem gleichen Weg hinaus, den er gekommen war. Turner sah von Liam zu Priya, und sein Blick heftete sich auf ihre beschädigte Kleidung.
    »Was ist denn mit dir passiert?«
    »Ein kleines Missgeschick.«
    »Du siehst aus, als hätte dich ein Hund angefallen.«
    Priya setzte zu einer Antwort an, doch Liam ging rasch dazwischen.
    »Kommt. Wir müssen uns im Wohnzimmer mit Valentin unterhalten.«
    Joe wurde zu den anderen Gefangenen in die Garage geschafft. Er nahm den Platz ein, den Valentin freigemacht hatte, zwischen Maria und Angela

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