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Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)

Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)

Titel: Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Frost
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einem alten Freund passiert ist. Er hieß Dave Gunner.«
    »Ich klemme mich dahinter. Du hast eine Videobotschaft von Nando bekommen.« Die Syn-App öffnete die Nachricht.
    Nando saß in seinem Taxi und sprach in das Objektiv seiner Handy-Kamera: »Hey, Will. Hatte letzte Nacht einen furchtbaren Albtraum über Insekten, aber davon abgesehen geht es mir gut. Hör zu, das hier haben wir über dieses National-Scholastic-Dingsda-Programm herausgefunden.« Er hielt ein Black-Berry hoch und las von dessen Display ab: »Unternehmenssitz Washington, D. C., Zweigstellen: Los Angeles, Seattle, Dallas, Chicago, Atlanta und Boston. Immer in Regierungsgebäuden; es besteht also eine Verbindung zur Regierung. Aber es handelt sich um ein gemeinnütziges Unternehmen im Privatbesitz einer Stiftung namens Greenwood Foundation. Melde mich später wieder. Peace.«
    Einen Moment war Will unfähig, sich zu bewegen. »Die Greenwood Foundation«, murmelte er, als die Nachricht zu ihm durchdrang.
    »Hast du was gesagt, Will?«, meldete sich seine Syn-App.
    »Die Greenwood Foundation ist die Stiftung, die das Center leitet«, erkannte Will.
    »Das ist richtig«, bestätigte sein Doppelgänger.
    Will nahm sein Tablet und hastete in Ajays Zimmer. Ajay stand an seinem Schreibtisch, über irgendetwas gebeugt; Nick telefonierte.
    »Brooke und Elise haben sich noch immer nicht gemeldet«, sagte er, als er auflegte. »Elise ist in der Reitmannschaft. Normalerweise trainiert sie samstagnachmittags immer.«
    »Bei dem Wetter?«, wunderte sich Will.
    »In der Nähe der Stallungen gibt es eine Reithalle«, klärte Nick ihn auf.
    »Wahrscheinlich hat sie ihren Pager gar nicht dabei«, meinte Ajay. »Ich habe deinen Vogel mal unter die Lupe genommen, Will.« Die einzelnen Teile lagen ausgebreitet auf seinem Schreibtisch. »Sieh dir mal die Augen an.« Ajay nahm die beiden Knöpfe, die durch zwei goldene Drähte mit einem silbernen Kästchen verbunden waren, und hielt den komplizierten Mechanismus unter ein gerahmtes Vergrößerungsglas. »Zwei hoch entwickelte Linsen«, erklärte er und zeigte mit einem Stift darauf, »die bei richtiger Synchronisation dreidimensionale Bilder zu diesem Ding hier transportieren.« Er deutete auf das silberne Kästchen. »Ein zentraler Prozessor, ausgestattet mit modernster Gesichtserkennungs-Software und einem leistungsstarken drahtlosen Sender. Aber das eigentlich Rätselhafte daran ist die Tatsache, dass der Prozessor keine Energiequelle besitzt. Ich kann einfach nicht herausfinden, womit er betrieben wird, und ich habe noch nie zuvor eine so ausgeklügelte Robotertechnik gesehen.«
    »Aphotische Technologie«, sagte Will leise.
    »Wie bitte?«, fragte Ajay.
    »So wird das Ganze genannt … auch das Zeug, das wir in Ronnies Video gesehen haben: der Schnitzer und die schimmernde Metallfolie. Ihr solltet euch besser mal einen Moment hinsetzen, Jungs.«
    Ajay und Nick warfen sich einen besorgten Blick zu und setzten sich.
    Will holte tief Luft.
    Mach es so einfach wie möglich und erwähne weder Dave noch die Hierarchie …
    »Die Schwarzkappen und die Ritter arbeiten für Wesen, die als das Andere Team bezeichnet werden«, setzte Will an. »Es stammt ursprünglich von der Erde, wurde aber schon im Niegewesen gefangen gehalten, lange bevor es Menschen gab. Jetzt wollen sie wieder zurück und deshalb haben sie all diese Monster erschaffen.«
    Ajay und Nick sahen einander an. »Äh, okay«, meinte Nick.
    »Apropos, hast du diese Wanze aus meinem Computer untersucht, Ajay?«
    Ajay blinzelte kurz, nahm dann die Pfefferminzdose von seinem Schreibtisch und öffnete den Deckel. Darunter kam eine dünne Schicht schwarzer Schleim zum Vorschein. »Ich fürchte, sie hat sich aufgelöst«, meinte Ajay bedauernd. »Ich habe die Überreste untersucht, aber ich kann nichts finden, das auch nur eine entfernte Ähnlichkeit mit biologischer DNA aufweist.«
    »Das liegt daran, dass diese Kreaturen aus dem Niegewesen eine andere biologische Beschaffenheit besitzen«, erklärte Will. »Das Andere Team braucht die Hilfe von Menschen hier auf der Erde und diese Leute wiederum nutzen Technologien, die das Andere Team ihnen gegeben hat, um es herüberzuholen.«
    »Und da kommen die Kappen und die Ritter ins Spiel«, folgerte Nick.
    »Ja. Und die Wahrheit ist, dass wir zwar schon eine Menge herausgefunden haben, aber in gewisser Hinsicht noch ganz am Anfang dessen stehen, was wir wissen müssen.«
    Ajay starrte Will mit großen Augen an. »Dieses

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